Indikatoren der elektrodermalen Aktivität zählen zu den bedeutendsten Maßen in der Psychophysiologie des autonomen Nervensystems. Die Biosignale der Haut liefern wichtige Erkenntnisse, sowohl für die Grundlagen-, als auch die anwendungsbezogene Forschung. In der klinischen Psychologie etwa, wird die Messung der elektrodermalen Aktivität eingesetzt, um physiologische Korrelate psychischer Störungen zu identifizieren. Dadurch sollen Diagnostik und Therapie dieser Störungen verbessert werden.
Wie aber kann die Messung von Maßen der elektrodermalen Aktivität zu einer besseren Diagnostik von psychischen Störungen beitragen? Und wie kommen diese Maße überhaupt zustande, wie leitet man sie ab, wie können sie interpretiert werden? Diesen Fragen geht diese Hausarbeit nach. Sie bietet einen Überblick über das Organsystem Haut und seine Signale und erklärt die physiologischen Grundlagen und die Messung der Hautleitfähigkeit. Darüber hinaus zeigt sie die Bedeutsamkeit der Hautleitfähigkeit anhand eines aktuellen wissenschaftlichen Artikels, der sich mit dem Einsatz der Hautleitfähigkeitsmessung zur Verbesserung der Diagnostik der Posttraumatischen Belastungsstörung befasst.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Elektrodermale Aktivität
- Physiologische Grundlagen: Das Organsystem Haut
- Psychophysiologische Signale: Maße der elektrodermalen Aktivität
- Die Hautleitfähigkeit
- Physiologische Mechanismen
- Messung
- Technisches Grundprinzip
- Praktische Ableitung
- Artefakte
- Kennwerte
- Assoziierte psychische Prozesse
- Psychophysiologische Auffälligkeiten im Kontext von PTBS
- Beispielstudie: PTBS-Diagnostik durch Hautleitfähigkeitsmessung
- Hintergrund und Zielsetzung
- Methodik
- Datenauswertung und Ergebnisse
- Diskussion
- Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Hautleitfähigkeit als wichtigem Indikator der elektrodermalen Aktivität und deren Relevanz im Kontext der Diagnostik der posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS).
- Physiologische Grundlagen der Hautleitfähigkeit und deren Messung
- Zusammenhang zwischen Hautleitfähigkeit und psychischen Prozessen
- Psychophysiologische Auffälligkeiten bei PTBS-Patienten
- Potenzial der Hautleitfähigkeitsmessung zur Verbesserung der PTBS-Diagnostik
- Aktuelle Forschungsergebnisse zum Einsatz der Hautleitfähigkeitsmessung in der PTBS-Diagnostik
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der elektrodermalen Aktivität und deren Bedeutung in der Psychophysiologie ein. Sie stellt die Hautleitfähigkeit als zentralen Indikator der EDA vor und erläutert die Relevanz der Hautleitfähigkeitsmessung in der klinischen Forschung, insbesondere bei der Diagnostik von PTBS.
Kapitel 5 beleuchtet die physiologischen Grundlagen der Haut und ihrer Aktivität. Es wird auf die verschiedenen Hautschichten und die Rolle der Schweißdrüsen eingegangen, wobei ein Fokus auf die ekkrinen Schweißdrüsen liegt, die für die EDA von großer Bedeutung sind.
Kapitel 6 widmet sich der Hautleitfähigkeit als Messgröße der EDA. Die physiologischen Mechanismen der Hautleitfähigkeit werden erläutert, sowie die verschiedenen Methoden zur Messung der Hautleitfähigkeit, einschließlich der technischen Grundlagen, der praktischen Ableitung und der möglichen Artefakte.
Kapitel 7 beschäftigt sich mit den psychophysiologischen Auffälligkeiten bei PTBS-Patienten im Zusammenhang mit der Hautleitfähigkeit. Es wird auf die besondere Bedeutung der Hautleitfähigkeitsmessung bei der Diagnose und Behandlung von PTBS eingegangen.
Kapitel 8 präsentiert eine Beispielstudie, die den Einsatz der Hautleitfähigkeitsmessung zur Verbesserung der PTBS-Diagnostik untersucht. Die Studie beleuchtet den Hintergrund und die Zielsetzung, die Methodik, die Datenauswertung und die Ergebnisse sowie die Diskussion der Studienergebnisse.
Schlüsselwörter
Elektrodermale Aktivität, Hautleitfähigkeit, Schweißdrüsen, PTBS, Diagnostik, Psychophysiologie, Autonomes Nervensystem, Sympathicus, Emotionen, Kognition, Studie, Methodik, Ergebnisse, Diskussion
- Arbeit zitieren
- Sarah Mayr (Autor:in), 2016, Hautleitfähigkeit. Physiologische Grundlagen und die Relevanz im Kontext der Diagnostik der posttraumatischen Belastungsstörung, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/357250