Dieser Essay befasst sich mit der traumatischen Dimension der Krebserkrankung.
Heutzutage stirbt etwa jeder vierte Bundesbürger an Krebs und die Erkrankung stellt das häufigste lebensbedrohliche Ereignis der Menschen in den entwickelten Industrieländern dar. Onkologische Erkrankungen mit einer chronischen Verlaufsform gehen mit starken physischen und psychischen Belastungen einher, die mit ungünstigen Veränderungen im familiären, beruflichen und sozialen Kontext verbunden sind. In den letzten Jahren wurden in der onkologischen Medizin erhebliche Fortschritte erzielt, daher gibt es auch zunehmend mehrere Patienten mit längerer Überlebenszeit bei einer Primärbehandlung. Dennoch befasst sich die psychoonkologische Forschung immer intensiver mit dem Erleben und der psychischen Verarbeitung maligner Erkrankungen. Nach Angaben in der Literatur folgt in der allgemeinen Bevölkerung 9 bis 24 Prozent allen traumatisierenden Ereignissen eine Posttraumatische Belastungsstörung, wobei diese bei Krebspatienten zwischen 5 und 22 Prozent liegen. Obwohl eine Posttraumatische Belastungsstörung bei Krebspatienten weniger wahrscheinlich als beispielsweise bei einer Vergewaltigung ist, sollten ihre psychischen Konsequenzen nicht übersehen werden.
Inhaltsverzeichnis
- Krebs als Trauma
- Posttraumatische Belastungsstörung bei Krebspatienten
- Gesellschaftliche Bedeutung
- Die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)
- Krebserkrankung als Trauma
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text befasst sich mit der Frage, wie Krebserkrankungen als traumatisches Erlebnis verarbeitet werden können. Dabei werden die Auswirkungen einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) bei Krebspatienten untersucht und die gesellschaftliche Relevanz dieses Themas beleuchtet.
- Die Auswirkungen von Krebserkrankungen auf die psychische Gesundheit von Patienten
- Die Entstehung und Symptome einer PTBS im Kontext von Krebserkrankungen
- Die Besonderheiten der Traumaverarbeitung bei Krebspatienten
- Die Rolle von Abwehrmechanismen und Traumaverarbeitungsprozessen
- Die Bedeutung von Sinnfindung und Akzeptanz im Umgang mit der Krankheit
Zusammenfassung der Kapitel
Der Text beginnt mit einer Einleitung, die die gesellschaftliche Bedeutung von Krebserkrankungen und die psychischen Belastungen für Patienten hervorhebt. Anschließend wird die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) als mögliche Folge traumatischer Ereignisse definiert und ihre Kernsymptome erläutert.
Im weiteren Verlauf wird die Krebserkrankung als traumatisches Erlebnis analysiert. Dabei werden die besonderen Herausforderungen der Traumaverarbeitung bei Krebspatienten beleuchtet, die sich durch die chronische Belastung, die existenzielle Bedrohung und die körperliche Veränderung des eigenen Körpers ergeben.
Der Text beschreibt verschiedene Phasen der Traumaverarbeitung und beleuchtet die Bedeutung von Abwehrmechanismen und Selbstheilungsprozessen. Abschließend wird die Rolle von Sinnfindung und Akzeptanz im Umgang mit der Krankheit hervorgehoben.
Schlüsselwörter
Krebserkrankung, Trauma, Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS), Traumaverarbeitung, Abwehrmechanismen, Sinnfindung, Akzeptanz, Lebensbedrohung, körperliche Veränderung, psychische Belastung, gesellschaftliche Relevanz.
- Quote paper
- Vladislav Tsekov (Author), 2014, Krebs als Trauma. Verarbeitung und Diagnose, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/356838