Die Arbeit stellt die außergerichtliche Konfliktlösung im Rahmen eines Mediationsverfahrens dem streitigen Verfahren vor Gericht gegenüber. Neben der Anwendbarkeit werden die Unterschiede der beiden Konfliktlösungsoptionen dargestellt sowie deren Vor- und Nachteile gegeneinander abgewogen.
Konflikte gibt es, seitdem Menschen zusammenleben. Unterschiedliche Interessen und verschiedenartiges Fühlen von sich in einer Gruppe verhaltenden Menschen führten schon seit jeher zu Störungen im Sozialverbund, bei denen Dritte als Vermittler tätig wurden. Abhängig von ihren jeweiligen gesellschaftlichen Strukturen und Lebensbedingungen entwickelten sich in den verschiedenen Kulturkreisen unterschiedliche Verfahrensweisen im Umgang mit Konflikten. So entstand im abendländischen Kulturkreis im Laufe der Jahrhunderte das für uns heute geläufige, hierarchisch aufgebaute Rechtssystem, das auf verbindlichen Rechtsnormen und fest strukturierten Lösungsverfahren im Konfliktfall beruht.
Das im Rahmen dieser Arbeit besonders im Fokus stehende Mediationsverfahren hat sich erst in der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts etabliert. Seinen Ursprung hat es in den USA der sechziger Jahre, wo es im Kontext der Bürgerrechtsbewegung entstand. In Deutschland hat sich das Verfahren erst später als Alternative zur gerichtlichen Streitbeilegung bzw. Streitbeendigung durchgesetzt.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- 1. Einleitung
- 1.1. Einführung in die Thematik: Was ist Mediation
- 1.2. Zielsetzung
- 2. Mediation als alternative Konfliktlösung
- 2.1. Grundlagen der Mediation
- 2.2. Phasenablauf in der Mediation
- 2.2.1. Phase 1: Vorbereitung, Einführung und Auftragserteilung
- 2.2.2. Informationsrecherche und Themensammlung
- 2.2.3. Phase 3: Interessenklärung
- 2.2.4. Ideensuche, Lösungsfindung, Vereinbarung
- 2.2.5. Nachgespräch – „Follow-up“
- 3. Das Gerichtsverfahren
- 3.1. Voraussetzungen
- 3.2 Konfliktentscheidung durch Urteil
- 4. Mediation als Konsensmodell im Unterschied zum richterlichen Entscheidungsmodell
- 4.1. Vergleich von Gerichtsverfahren und Mediationsverfahren
- 4.2. Fazit und Ergebnis des Vergleichs von Mediation und Gerichtsverfahren
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Diese Ausarbeitung soll die Mediation als ein Verfahren zur alternativen Konfliktlösung im Vergleich zum Gerichtsverfahren darstellen und abgrenzen. Dabei werden die jeweiligen Vor- und Nachteile der beiden Verfahren im wirtschaftlichen Kontext exemplarisch aufgezeigt.
- Die Entstehung und Entwicklung der Mediation
- Die Grundlagen und Phasen der Mediation
- Das Gerichtsverfahren als herkömmliches Konfliktlösungsverfahren
- Der Vergleich von Mediation und Gerichtsverfahren im Hinblick auf ihre Stärken und Schwächen
- Die Bedeutung von Mediation im wirtschaftlichen Kontext
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Die Einleitung führt in die Thematik der Mediation ein und stellt den historischen Kontext sowie die Relevanz des Verfahrens im Vergleich zum Gerichtsverfahren dar. Kapitel 2 beleuchtet die Grundlagen der Mediation, darunter die verschiedenen Phasen des Mediationsprozesses. Kapitel 3 beschäftigt sich mit den Voraussetzungen und der Funktionsweise eines Gerichtsverfahrens. Das vierte Kapitel bietet schließlich einen vergleichenden Blick auf Mediation und Gerichtsverfahren, um die jeweiligen Vor- und Nachteile aufzuzeigen.
Schlüsselwörter (Keywords)
Die Arbeit befasst sich mit Mediation als einem Verfahren zur alternativen Konfliktlösung im Vergleich zum Gerichtsverfahren. Die wichtigsten Schlüsselbegriffe sind daher Mediation, Gerichtsverfahren, Konfliktlösung, Konsensfindung, Verfahren, Phasen, Vor- und Nachteile, wirtschaftlicher Kontext.
- Arbeit zitieren
- Tanja Lyson (Autor:in), 2016, Mediation als Alternative zum Gerichtsverfahren, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/353076