Im Juni 2006 öffneten sich nach dem großen Umbau des Berliner Zeughauses, die Pforten des Deutschen Historischen Museums (DHM) und somit zur dauerhaften Ausstellung. Die Ziele und Erwartungen zu dieser Ausstellung waren groß, immerhin ging es hierbei um die Konzeption einer historisch-kritischen Darstellung von 2000 Jahren deutscher Geschichte. Seitdem strömen konstant bis zu 8000 Besucher täglich in das Museum, um die rund 800.000 Exponate zu besichtigen. Im ersten Jahr nach der Eröffnung konnte man 700.000 Besucher zählen. Eine Zahl, die jegliche Hoffnungen und Erwartungen aller Beteiligten weit übertroffen hat.
Als die Bundesregierung Anfang der 80er Jahre mit der Konzeption eines Museums begann, das die komplette Geschichte der Deutschen darstellen sollte, wurde die Planung von kritischen Stimmen begleitet. Insbesondere der damalige Bundeskanzler, Helmut Kohl und die Kommission, welche aus einer Gruppe Historiker, Museumsdirektoren und Kunsthistorikern bestand, musste sich gegen den Vorwurf wehren.
Inhaltsverzeichnis
- Das Deutsche Historische Museum
- Die ständige Ausstellung
- Einleitung
- Die Ausstellung
- Das Konzept der Ausstellung
- Die chronologische Darstellung
- Die Problematik der Überzahl an Exponaten
- Die fehlende Auseinandersetzung mit Kontroversen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text analysiert die ständige Ausstellung des Deutschen Historischen Museums (DHM) und hinterfragt deren Konzeption und Umsetzung. Insbesondere wird die Frage gestellt, ob es dem DHM gelingt, eine kritische und umfassende Darstellung der deutschen Geschichte zu präsentieren.
- Die Herausforderungen der Musealisierung von Geschichte
- Die Problematik der chronologischen Darstellung
- Die Bedeutung von Kontroversen in der Geschichtsforschung
- Die Rolle des Museums in der Vermittlung von Geschichte
- Die Frage nach der Neutralität in der Geschichtsdarstellung
Zusammenfassung der Kapitel
Der Text beginnt mit einer kurzen Einführung in die ständige Ausstellung des DHM und deren Entstehung. Anschließend wird die Ausstellung anhand ihrer Konzeption und der gewählten Darstellungsform analysiert. Der Autor stellt die Frage, ob die Ausstellung dem Besucher ausreichend Raum für eigene Interpretationen bietet und ob sie die Komplexität der deutschen Geschichte angemessen widerspiegelt. Im weiteren Verlauf wird die Problematik der Überzahl an Exponaten und die fehlende Auseinandersetzung mit Kontroversen in der Geschichtsforschung kritisiert.
Schlüsselwörter
Deutsches Historisches Museum, Musealisierung von Geschichte, chronologische Darstellung, Kontroversen in der Geschichtsforschung, Neutralität, kritische Auseinandersetzung, deutsche Geschichte, Ausstellungskonzeption.
- Arbeit zitieren
- Magister Daniel Macher (Autor:in), 2010, Das Deutsche Historische Museum. Die ständige Ausstellung, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/338022