In der Wachstumstheorie geht es darum, einen Beitrag zur Erklärung von Wachstums- und Entwicklungsprozessen zu liefern. Die vorliegende Arbeit soll dies für eine kleine offene Volkswirtschaft konkretisieren. Im Gegensatz zu den Modellen geschlossener Volkswirtschaften ermöglicht diese Betrachtung eine Einbeziehung der Kapitalmobilität.
Im ersten Teil der Arbeit sollen zunächst die Grundlagen des Solow Modell der kleinen offenen Volkswirtschaft bei perfekter Kapitalmobilität erörtert werden. Dazu wird insbesondere der langfristige Gleichgewichtszustand genauer analysiert und exemplarisch der kurz- und mittelfristige Anpassungsprozess einer exogenen Variablen betrachtet.
In einem zweiten Teil wird die Annahme der perfekten Kapitalmobilität aufgegeben und ebenfalls der langfristige Gleichgewichtszustand und Anpassungsprozesse beschrieben.
Schließlich sollen die gewonnen Erkenntnisse in der Schlussbetrachtung einer kritischen Würdigung unterzogen werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Solow Modell der kleinen offenen Volkswirtschaft
- Grundlagen
- Das Modell bei perfekter Kapitalmobilität
- Die Rahmenbedingungen und das Gleichungssystem
- Steady State
- Rahmenbedingungen
- Die Stabilität des Gleichgewichtes
- Das Auslandsvermögen
- Die Leistungsbilanz
- Der Konsum
- Anpassungsprozess der Sparquote
- Das Modell bei nicht perfekter Kapitalmobilität
- Steady State
- Anpassungsprozesse
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit untersucht das Solow-Modell für kleine offene Volkswirtschaften und analysiert die Auswirkungen von Kapitalmobilität auf das Wirtschaftswachstum. Ziel ist es, die determinierenden Faktoren für das Wirtschaftswachstum in diesem Kontext zu identifizieren und die Anpassungsprozesse des Kapitalstocks und der Leistungsbilanz zu erforschen.
- Das Solow-Modell als Grundlage für die Analyse von Wirtschaftswachstum in kleinen offenen Volkswirtschaften
- Die Rolle der Kapitalmobilität für das Wachstumspotenzial und die Anpassungsprozesse
- Die Bedeutung des Steady State und die Faktoren, die ihn beeinflussen
- Die Interaktion zwischen Kapitalstock, Leistungsbilanz und Konsum im Modell
- Die Auswirkungen unterschiedlicher Kapitalmobilitätsgrade auf die Wirtschaftsentwicklung
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel dient der Einführung in die Thematik und erläutert die Relevanz der Analyse von Wirtschaftswachstum in kleinen offenen Volkswirtschaften. Kapitel zwei behandelt das Solow-Modell im Detail und betrachtet die Auswirkungen von perfekter Kapitalmobilität. Hier werden die Rahmenbedingungen, das Gleichgewichtssystem und der Steady State analysiert. Es werden zudem die Anpassungsprozesse des Kapitalstocks, der Leistungsbilanz und des Konsums untersucht. Kapitel drei widmet sich dem Solow-Modell unter der Annahme von nicht perfekter Kapitalmobilität und beleuchtet die Unterschiede im Steady State und den Anpassungsprozessen im Vergleich zum Modell mit perfekter Kapitalmobilität.
Schlüsselwörter
Das Solow-Modell, Wirtschaftswachstum, kleine offene Volkswirtschaft, Kapitalmobilität, Steady State, Leistungsbilanz, Anpassungsprozesse, Kapitalstock, Konsum, Inlandszins, Weltmarktzins, Auslandsvermögen, Auslandsschulden.
- Arbeit zitieren
- Eckhard Jung (Autor:in), Sebastian Spreer (Autor:in), 2004, Wachstum in kleinen offenen Volkswirtschaften, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/33554