Ziel dieser Arbeit ist es, die Bilanzierung latenter Steuern bei Organschaften mit Steuerumlageverträgen darzulegen. Mit Einführung des BilMoG und insbesondere mit Verabschiedung des Deutschen Rechnungslegungs Standards Nr. 18 (DRS 18) ist die Bilanzierung latenter Steuern im Rahmen von Organschaftsverhältnissen wieder in den Vordergrund gerückt. DRS 18 konkretisiert zwar die Auslegungsmöglichkeiten zur Bilanzierung latenter Steuern nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB), lässt aber dennoch Fragen offen und Bilanzierungsspielräume zu.
Für die steuerliche Anerkennung einer Organschaft ist jedoch die korrekte Darstellung der latenten Steuern bei Steuerumlageverträgen für die ordnungsgemäße Durchführung des Gewinnabführungsvertrages (GAV) erforderlich.
Es werden in Kapitel 2 die Begriffe ertragsteuerliche Organschaft, Steuerumlagevertrag und latente Steuern definiert. Anschließend werden die Grundlagen der Bilanzierung latenter Steuern bei Organschaften erläutert. Zur besseren Veranschaulichung der Bilanzierungsmöglichkeiten werden sodann in Kapitel 4 drei Fallbeispiele vorgestellt. Eine Zusammenfassung der Ergebnisse aus den Fallbeispielen bildet den Abschluss dieser Arbeit.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Begriffliche Grundlagen
- 2.1 Begriff der ertragsteuerlichen Organschaft
- 2.2 Begriffsdefinition Steuerumlagevertrag
- 2.3 Begriffsdefinition der latenten Steuern
- 3 Grundlagen der Bilanzierung latenter Steuern bei Organschaften
- 3.1 Ansatz latenter Steuern
- 3.2 Bewertung latenter Steuern
- 3.3 Ausweis latenter Steuern
- 3.4 Ausschüttungs-/Abführungssperre
- 4 Fallbeispiele Organschaftsverhältnisse
- 4.1 Ausgangssituation
- 4.2 ohne Steuerumlagevertrag
- 4.3 mit Steuerumlagevertrag ohne Ausübung des Bilanzierungswahlrechts
- 4.4 mit Steuerumlagevertrag mit Ausübung des Bilanzierungswahlrechts
- 5 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Bilanzierung latenter Steuern bei Organschaften mit Steuerumlageverträgen. Sie soll die Grundlagen der Bilanzierung latenter Steuern im Rahmen von Organschaftsverhältnissen erläutern und die Auswirkungen von Steuerumlageverträgen auf die Bilanzierung verdeutlichen.
- Definition und Bedeutung der ertragsteuerlichen Organschaft
- Bedeutung von Steuerumlageverträgen im Kontext der Organschaftsverhältnisse
- Grundlagen der Bilanzierung latenter Steuern nach DRS 18
- Auswirkungen von Steuerumlageverträgen auf die Bilanzierung latenter Steuern
- Fallbeispiele zur Veranschaulichung der Bilanzierungsmöglichkeiten
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in das Thema ein und erläutert die Relevanz der Bilanzierung latenter Steuern bei Organschaften mit Steuerumlageverträgen. Kapitel 2 definiert die relevanten Begriffe, wie ertragsteuerliche Organschaft, Steuerumlagevertrag und latente Steuern. Kapitel 3 beschreibt die Grundlagen der Bilanzierung latenter Steuern bei Organschaften, einschließlich Ansatz, Bewertung und Ausweis. Kapitel 4 präsentiert drei Fallbeispiele, die die Auswirkungen von Steuerumlageverträgen auf die Bilanzierung latenter Steuern verdeutlichen. Das abschließende Kapitel fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen.
Schlüsselwörter
Organschaft, Steuerumlagevertrag, latente Steuern, DRS 18, Bilanzierung, Handelsgesetzbuch (HGB), Gewinnabführungsvertrag (GAV), Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG), Fallbeispiele.
- Arbeit zitieren
- S. Lim (Autor:in), 2015, Die Bilanzierung latenter Steuern bei Steuerumlageverträgen, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/320636