Der Fokus dieser wissenschaftlichen Arbeit wird auf dem Animationsfilm liegen. Als Animationsfilm bezeichnet man „ein total synthetisches Medium, nämlich das der Einzelbildanimation anhand von Gegenständen (Modellanimation), Zeichnungen (Zeichenfilm), Flachfiguren (Legetrick) oder mit Hilfe eines Computers (Computernanimation)“ (Giesen, 2003, S. 7). Das Bedürfnis „die Kunst durch simulierte Bewegung zu beleben“ (Giesen, 2003, S. 7) zieht sich durch die gesamte Menschheitsgeschichte und fand seinen Höhepunkt in der Entwicklung des Films.
Der Animationsfilm hat seit Walt Disneys „Schneewittchen und die sieben Zwerge“ (1937) eine festen Platz im Kino und ist Garant für kommerziellen Erfolg. Die Computeranimationsfilme der Pixar Studios führen den Erfolg des Trickfilms seit Ende der 1980er fort. Die Technik der Computeranimation dominiert den heutigen Animationsfilm , „weshalb nahezu alle Neuproduktionen auf diese Weise entstehen“ (Pfeffer, 2011, S. 9).
Diese Verlagerung von der Verwendung „klassischer“ Animationstechniken zu Gunsten der Computeranimation seit Ende 1980er Jahre bildet das Forschungsinteresse dieser Arbeit. Hierbei sollen die Animationstechniken vorerst einzeln erläutert und dann in ein Verhältnis zueinander gesetzt werden. Die Forschungsfrage, die dabei leitend ist, lautet inwiefern die Computeranimation in der Tradition der klassischen Animation steht und ob sie einen Bruch mit der „alten“ Technik bedeutet?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Animationsfilm
- Definition
- Beispiel: Walt Disney
- Vorgeschichte des Filmischen
- Klassische Animationstechniken
- Zeichenfilm
- Legetrickfilm / Silhouettenfilm
- Stop-Motion
- Die Computeranimation
- Definition
- Beispiel: Pixar Studios
- Computergestützte Animationstechniken
- Erste Phase: Modelling
- Zweite Phase: Texturing
- Dritte Phase: Shading
- Vierte Phase: Bewegung
- Vergleich „klassischer“ Animationsfilm und Computeranimation
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese wissenschaftliche Arbeit befasst sich mit dem Animationsfilm, insbesondere mit der Entwicklung von „klassischen“ Animationstechniken hin zur Computeranimation. Sie analysiert die unterschiedlichen Techniken und deren Entwicklung, um die Frage zu beantworten, inwiefern die Computeranimation in der Tradition der klassischen Animation steht oder ob sie einen Bruch mit der „alten“ Technik bedeutet.
- Definition und Geschichte des Animationsfilms
- Analyse klassischer Animationstechniken
- Die Computeranimation: Definition, Entwicklung und Techniken
- Vergleich von klassischer und computeranimierter Animation
- Die Bedeutung des Animationsfilms in der heutigen Filmlandschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel widmet sich der Einleitung und der Fragestellung der Arbeit, die sich mit der Entwicklung von Animationstechniken und dem Einfluss der Computeranimation auf die klassische Tradition beschäftigt. Im zweiten Kapitel wird der klassische Animationsfilm definiert und in seinen historischen Kontext eingeordnet. Dabei werden auch wichtige Vertreter des Genres, wie Walt Disney, und verschiedene klassische Animationstechniken, wie Zeichentrick, Legetrick und Stop-Motion, vorgestellt. Kapitel 3 behandelt die Computeranimation, ihre Definition, die Bedeutung der Pixar Studios und die einzelnen computergestützten Animationstechniken.
Schlüsselwörter
Animationsfilm, Trickfilm, klassische Animationstechniken, Computeranimation, Zeichentrick, Legetrick, Stop-Motion, Modelling, Texturing, Shading, Bewegung, Pixar Studios, Walt Disney, Filmgeschichte, Filmtheorie.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2014, Von klassischen Animationstechniken zur Computeranimation, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/320167