Seit Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts ist in der Kriminalliteratur eine schnelle und weite Verbreitung zu beobachten, die quantitativ fast alle anderen Zweige der Literatur übertrifft. Mit im Durchschnitt 10 000 bis 20 000 Exemplaren liegen die Auflagezahlen pro Titel sehr hoch. Doch warum genau erfreut sich diese Gattung einer solchen Beliebtheit? Was ist an diesem Genre so besonders, dass es mehrere Generationen fasziniert und Taschenbücher regelmäßig neu aufgelegt werden?
Um über die rasante Ausbreitung dieser Gattung zu sprechen, muss zunächst die Frage beantwortet werden, was genau einen Detektivroman ausmacht und was ihn von anderen Werken der kriminalistischen Literatur unterscheidet. Der Gedanke, dass der Detektivroman sich ausschließlich mit Mord beschäftige ist nämlich so nicht korrekt. Genau hier tritt schon die Verwechslung mit dem Kriminalroman auf.
Den Kriminalroman gibt es in sehr verschiedenen Formen und er hat kaum eine definierbare Grenze, außer gegenüber dem Detektivroman. So nebelhaft die Konturen des Kriminalromans auch sind, so scharf sind die des Detektivromans. Es ist nicht eine Sache des Stoffs, da sich beide mit dem gleichen Motiv, dem Verbrechen, beschäftigen. Denn gerade in diesem Punkt entfernen sie sich am weitesten voneinander. Die Sache, die sie unterscheidet, liegt nämlich in der Form auf die ich im nächsten Abschnitt weiter eingehen werde.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Terminologie
- 3 Eigenschaften der Detektivliteratur
- 4 Die Rolle des Detektives
- 5 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit den Besonderheiten des Detektivromans und seiner Abgrenzung zu anderen Werken der kriminalistischen Literatur. Sie untersucht die spezifischen Eigenschaften, die den Detektivroman von anderen Formen der Kriminalliteratur, wie beispielsweise dem Thriller, abgrenzen. Dabei wird auch die Rolle des Detektivs im Kontext des Detektivromans analysiert.
- Die Definition und Abgrenzung des Detektivromans von anderen Formen der Kriminalliteratur
- Die spezifischen Merkmale des Detektivromans, wie beispielsweise die analytische Erzählweise und die Rolle des Detektivs
- Die Bedeutung der Spannungserzeugung im Detektivroman durch die Konkurrenz von Wissen und Unwissenheit
- Der Vergleich des Detektivromans mit dem Thriller und die Unterschiede in der Vorgehensweise des Detektivs
- Die Bedeutung des Detektivromans als kulturelles Phänomen
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung
Die Einleitung stellt die Relevanz des Detektivromans als literarisches Genre heraus und beleuchtet die große Popularität dieses Genres. Sie stellt die Frage nach den Besonderheiten des Detektivromans und seiner Abgrenzung zu anderen Werken der Kriminalistik.
2 Terminologie
Dieses Kapitel definiert die Begriffe "Kriminalliteratur" und "Verbrechensliteratur" und erläutert die Unterschiede zwischen diesen beiden Genres. Es wird der Detektivroman als eine Unterform der Kriminalliteratur vorgestellt und von anderen Formen der Kriminalliteratur, wie dem Thriller, abgegrenzt.
3 Eigenschaften der Detektivliteratur
Dieses Kapitel befasst sich mit den formalen und inhaltlichen Eigenschaften des Detektivromans. Es werden die analytische Erzählweise, die Rolle des Detektivs und die Spannungserzeugung durch die Konkurrenz von Wissen und Unwissenheit als zentrale Merkmale des Detektivromans hervorgehoben.
4 Die Rolle des Detektives
Dieses Kapitel untersucht die Rolle des Detektivs im Detektivroman. Es wird die Bedeutung des Detektivs als Schlüsselfigur für die Aufklärung des Verbrechens und die Spannungserzeugung im Roman hervorgehoben.
Schlüsselwörter
Detektivroman, Kriminalliteratur, Thriller, Verbrechen, Aufklärung, Detektiv, Analyse, Spannung, Rätsel, Genre, Literatur, Kriminalistik.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2014, Die Besonderheiten des Detektivromans. Eine Abgrenzung zu anderen Werken der kriminalistischen Literatur, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/320150