Religion scheint, vor allem in industrialisierten und hoch technisierten Ländern, an Wichtigkeit zu verlieren. An Stelle des Glaubens tritt vermehrt ein höheres Bildungsniveau, ein Traditionsabbruch, eine Steigerung des materiellen Wohlstandes und ein Streben nach persönlicher Selbstverwirklichung.
Folgende Arbeit setzt sich in Anwendung einer Clusteranalyse mit der Frage auseinander, inwieweit sich gläubige von nicht gläubigen Menschen unterscheiden. Bevor es zur inhaltlichen Analyse des Themas kommt, wird die Methode der Clusteranalyse sowie das Verfahren des ALLBUS, aus dem die angewendeten Daten stammen, kurz dargestellt. Auch wird vorab deutlich gemacht, dass man nicht nur zwischen diesen beiden Gruppen (gläubig; nicht gläubig) unterscheiden darf, sondern ebenso andere Formen des Glaubens existieren. Freilich gibt es viele Merkmale, hinsichtlich derer man diese beiden sozialen Gruppen untersuchen könnte.
Diese Arbeit beschränkt sich auf nur drei zu untersuchende Merkmale. Das wäre zunächst die Bildung, welche anhand des Schulabschlusses gemessen wird, das Geschlecht der Personen und der Glaube an Wunder – denn es wird davon ausgegangen, dass ein Glaube an Gott den Glauben an weitere höhere Kräfte positiv beeinflusst. Ob dem wirklich so ist, stellt sich im Verlauf dieser Arbeit heraus.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Clusteranalyse
- Datensatz
- Religiöse Indifferenz
- Variablen
- Klassifikationsverfahren
- Mittelwertvergleich
- Bildungsvergleich
- Geschlechtervergleich
- Spezifischer Glaubensvergleich
- Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht mit Hilfe einer Clusteranalyse, inwieweit sich gläubige von nicht gläubigen Menschen unterscheiden. Dabei wird die Methode der Clusteranalyse sowie der ALLBUS-Datensatz, aus dem die Daten stammen, kurz dargestellt. Die Arbeit konzentriert sich auf drei Merkmale: Bildung, Geschlecht und den Glauben an Wunder. Es wird angenommen, dass ein Glaube an Gott den Glauben an weitere höhere Kräfte positiv beeinflusst.
- Untersuchung der Unterschiede zwischen gläubigen und nicht gläubigen Menschen
- Anwendung der Clusteranalyse als Methode zur Gruppierung von Merkmalsträgern
- Analyse von Bildung, Geschlecht und Glauben an Wunder als relevante Merkmale
- Exploration der möglichen Beziehung zwischen dem Glauben an Gott und dem Glauben an höhere Kräfte
- Einblick in die Bedeutung von Religion in der modernen Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema ein und stellt die Forschungsfrage sowie die relevanten Merkmale vor. Das Kapitel "Clusteranalyse" erläutert die Methode und ihre Anwendung in der Sozialforschung. Der Datensatz, der aus dem ALLBUS 2012 stammt, wird im nächsten Kapitel beschrieben, wobei auch die Bedeutung der religiösen Indifferenz in der heutigen Gesellschaft beleuchtet wird. Die verwendeten Variablen werden ebenfalls in diesem Kapitel dargestellt. Im Kapitel "Klassifikationsverfahren" werden verschiedene Analysen durchgeführt, darunter ein Mittelwertvergleich, ein Bildungsvergleich, ein Geschlechtervergleich und ein spezifischer Glaubensvergleich. Der Ausblick bietet eine Zusammenfassung der Ergebnisse und mögliche zukünftige Forschungsperspektiven.
Schlüsselwörter
Clusteranalyse, ALLBUS, Religion, Glaube, Atheismus, Religiöse Indifferenz, Bildung, Geschlecht, Wunder, Glaube an höhere Kräfte, Sozialforschung, empirische Daten.
- Arbeit zitieren
- Julien Sanchez Baldeon (Autor:in), 2015, Ein clusteranalytischer Vergleich Gläubiger und Nichtgläubiger, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/319168