Durch ständig abnehmende Ärztezahlen im niedergelassenen Bereich, besonders in ländlichen Gebieten, stellt sich bei genauer Betrachtung der Situation die Frage, ob sich hierdurch nicht eine drohende Gefahr für die Patientenversorgung entwickelt.
Diese Problematik wird auch von den Vorsitzenden der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) gesehen: Auf Grund der derzeitigen Altersstruktur in der Ärzteschaft und den aktuellen Studentenzahlen zeichnet sich in den kommenden Jahren eine drohende Gefahr durch medizinische Unterversorgung für die Bevölkerung ab. „Laut Bundesärztekammer (BÄK) und KBV wird es 2020 bis zu 7000 Hausärzte weniger in der Bundesrepublik geben als heute. Das gaben die beiden Organisationen unter Berufung auf eine neue Studie bekannt.“ Für niedergelassene Fachärzte werden diese Regionen wegen fehlender Infrastrukturen und attraktiven Freizeitangeboten immer unattraktiver und deshalb wird man dort auch zukünftig nicht mehr flächendeckend die Anzahl an Fachärzten vorfinden, wie sie für eine effiziente und umfassende Patientenversorgung von Nöten wäre.
In der vorliegenden Arbeit möchte ich untersuchen, ob sich aus dem demographischen Wandel in der Ärzteschaft in Deutschland eine drohende Gefahr für die medizinische Versorgung und Behandlung für Patienten abzeichnet.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- 1. Problem – Fragestellung.
- 2. Praxisbeispiel
- 3. Studien
- 3.1. Altersstruktur und Ärzteanzahl in Deutschland...
- 3.1.1. Durchschnittsalter der Ärzteschaft
- 3.1.2. Altersbedingter Ersatzbedarf..
- 3.2. Fehlende Landärzte...
- 3.2.1. Einschätzung der KBV.
- 3.2.2. Hintergründe für die Landflucht von Ärzten..
- 3.3. Hausärzte Fachärzte
- 3.3.1. Wertung KBV - BÄK.
- 3.3.2. Gefahr von Facharztmangel in ländlichen Regionen …..
- 3.3.3. Zu geringe Facharztanerkennungen .
- 3.4. Bürgerversicherung
- 3.4.1. Bürgerversicherung - Bedrohung der medizinischen Infrastruktur?
- 3.4.2. Bürgerversicherung contra Ärztemangel
- 3.5. Analyse der Studien....
- 3.1. Altersstruktur und Ärzteanzahl in Deutschland...
- 4. Lösungen.......
- 4.1. Integration ausländischer Ärzte in das deutsche Gesundheitswesen.
- 4.2. Einführung des Versorgungsstrukturgesetzes
- 5. Fazit............
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Frage, ob der demografische Wandel in der Ärzteschaft in Deutschland eine drohende Gefahr für die medizinische Versorgung und Behandlung von Patienten darstellt. Insbesondere die abnehmende Anzahl von Ärzten im niedergelassenen Bereich und in ländlichen Gebieten wirft die Frage auf, ob sich dadurch eine drohende Gefahr für die Patientenversorgung entwickelt.
- Altersstruktur der Ärzteschaft und der drohende Fachkräftemangel
- Regionale Unterschiede in der ärztlichen Versorgung
- Gründe für die Landflucht von Ärzten
- Herausforderungen der Bürgerversicherung im Kontext des Ärztemangels
- Mögliche Lösungsansätze zur Verbesserung der ärztlichen Versorgung
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Kapitel 1 stellt das Problem des Ärztemangels in Deutschland dar und formuliert die zentrale Fragestellung der Arbeit. Kapitel 2 untersucht anhand eines Praxisbeispiels die ungleiche Verteilung von Psychotherapeuten in Berlin und zeigt die regionalen Unterschiede in der Versorgungsqualität auf. Kapitel 3 befasst sich mit verschiedenen Studien zur Altersstruktur der Ärzteschaft, dem Mangel an Landärzten und den Auswirkungen der Bürgerversicherung auf die medizinische Infrastruktur.
Schlüsselwörter (Keywords)
Ärztemangel, demografischer Wandel, Landflucht, Bürgerversicherung, Gesundheitswesen, medizinische Versorgung, Patientenversorgung, Altersstruktur, Fachkräftemangel, regionale Unterschiede.
- Arbeit zitieren
- Martin Neugebauer (Autor:in), 2013, Der demographische Wandel in der Ärzteschaft. Eine drohende Gefahr für die Patienten?, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/318464