Das Wort Meditation findet seinen Ursprung im lateinischen Ausdruck meditari (= nachsinnen) beziehungsweise meditatio (Besinnung, besinnliche Betrachtung) und meint im eigentlichen lexikalischen Sinn eine Übungsform [...], die geistige Sammlung bewirkt oder anstrebt, was oft in Abgeschlossenheit und unter anhaltendem Schweigen praktiziert wird. Sie soll, unterstützt durch eine bestimmte körperliche Haltung und durch körperliche Entspannung, den Menschen zu seinem innersten Grund führen. Das kann durch Leibes- oder Selbsterfahrung, aber auch durch geistige Beschäftigung geschehen.
Aus dieser Definition geht hervor, dass Meditation auf unterschiedliche Arten stattfinden kann. Meditationsformen wie Yoga, Autogenes Training oder Mantrameditation sind nur wenige Beispiele für die Vielfalt der vor allem kulturabhängigen Meditationstraditionen. All diesen Ausrichtungsformen lässt sich aber eine gemeinsame Zielrichtung zugrunde legen: Der Meditierende soll seinen Alltag für eine bestimmte Zeit verlassen und sich von innerer Unruhe lösen. Gezielte Übungen sollen ihm dabei helfen einen veränderten Bewußtseinszustand zu erlangen und an einen inneren Ort tiefster Entspannung und Selbsterfahrung zu gelangen. Durch das „Besinnen auf sich selbst oder die uns umgebende Umwelt“ soll neue Kraft und Ruhe für die Bewältigung des Alltags getankt werden. Ein solches Besinnen muss allerdings durch regelmäßiges Üben erlernt werden. Dann kann Meditation „eine natürliche Balance zwischen Anspannung und Entspannung“ herstellen und aufrechterhalten, sowie ein Gegengewicht zu andauernden Leistungsphasen bilden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Meditation - Was ist das?
- Meditation in der Schule
- Die Bedeutung für den Religionsunterricht
- Die Phantasiereise
- Die Fischer am See
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Integration von Meditation in den Religionsunterricht und zeigt die Vorteile für die Kinder auf. Sie beleuchtet die Bedeutung von Stille und innerer Sammlung für das Lernen, die Persönlichkeitsentwicklung und die religiöse Erfahrung.
- Meditation als pädagogisches Instrument
- Meditation als Methode der religiösen Erfahrung
- Die Rolle von Stille und innerer Sammlung im Religionsunterricht
- Der Einsatz von Meditationsformen wie Phantasiegeschichten und Geschichten aus der Bibel
- Die Bedeutung von Meditation für die Entwicklung von Kindern
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit stellt das Thema Meditation im Religionsunterricht vor und beleuchtet die Bedeutung von Stille für Kinder.
- Meditation - Was ist das?: Dieses Kapitel definiert Meditation und zeigt verschiedene Meditationsformen auf.
- Meditation in der Schule: Dieses Kapitel erklärt die Bedeutung von Meditation für die Entwicklung von Kindern in der Schule und die Möglichkeit, Ruhe und Entspannung in den Unterricht zu integrieren.
- Die Bedeutung für den Religionsunterricht: Das Kapitel beleuchtet die Rolle von Meditation im Religionsunterricht, die Förderung religiöser Erfahrungen und die Verbindung von Meditation mit biblischen Inhalten.
Schlüsselwörter
Meditation, Religionsunterricht, Stille, innere Sammlung, Persönlichkeitsentwicklung, religiöse Erfahrung, Phantasiegeschichte, Bibel, Kinder, Schule, Bildung.
- Quote paper
- Birte Glass (Author), 2002, Meditation im Religionsunterricht, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/31821