Vorliegende Seminararbeit untersucht die Rolle der schulischen Leibeserziehung in Deutschland zur Zeit des Nationalsozialismus. Auch wird auf die Wichtigkeit sportlicher Aktivitäten in der Hitlerjugend sowie dem Bund Deutscher Mädel eingegangen.
Bis zu dem Zeitpunkt, zu dem Adolf Hitler im Januar 1933 vom Reichspräsident Hindenburg zum Reichskanzler ernannt wurde, ging es Deutschland wirtschaftlich sehr schlecht. Es waren zu dieser Zeit mehr als sechs Millionen Arbeitslose zu beklagen.
Die wirtschaftliche Lage in Deutschland veränderte sich durch die Machtübernahme der NSDAP ins scheinbar positive. Durch diesen scheinbar positiven Wandel der ökonomischen Umstände gelang es Adolf Hitler, den Nährboden für sein nationalsozialistisches Regime und die damit verbundenen Vorhaben zu bilden.
Dieses Vorhaben war davon geprägt, ein "reinrassiges" Deutsches Reich zu schaffen und die einheitliche Erziehung der Jugend durchzusetzen. Als erste Priorität nannte Hitler das Heranzüchten kerngesunder Körper, erst danach stand die Ausbildung der geistigen Fähigkeiten.
Hitler hatte großes Interesse daran, die Leibeserziehung für dir politischen Interessen nutzbar zu machen. Er versuchte, die Jugend nach seinen eigenen Vorstellungen zu formen und ließ nur sehr wenig Freiraum zu. Die außerschulische Erziehung ließ der damalige Führer durch die Hitlerjugend vollbringen, in der alle Jugendlichen vom zehnten bis zum 18. Lebensjahr erfasst wurden. Die Leibeserziehung nahm sowohl in der Schule. als auch in der Hitlerjugend eine besondere Rolle ein.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffserklärung
- Hitlers Vorstellung von Sport
- Der Körper
- Jungenschulen im Höheren Schulwesen
- Aufbau des Turnunterrichts
- Hitler-Jugend und Bund Deutscher Mädel
- Schlussfolgerung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit dem Körper im Nationalsozialismus, der schulischen Leibeserziehung und der Hitlerjugend. Ziel ist es, die Bedeutung des Körpers und des Sports in der nationalsozialistischen Ideologie und Praxis zu beleuchten und die Rolle der Hitlerjugend in der Erziehung der Jugend zu analysieren.
- Der Körper als Werkzeug der nationalsozialistischen Ideologie
- Die Rolle der Leibeserziehung in der Schule und in der Hitlerjugend
- Die Bedeutung des Sports für die Vorbereitung auf den Krieg
- Die Erziehung zur Volksgemeinschaft und zur Unterwerfung unter den Führer
- Die Ausschluss von Menschen mit Behinderung im Nationalsozialismus
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Thematik der Seminararbeit vor und beleuchtet den historischen Kontext der nationalsozialistischen Machtergreifung und die damit verbundenen Veränderungen im Bildungswesen.
- Begriffserklärung: In diesem Kapitel werden wichtige Begriffe definiert, die im Zusammenhang mit dem Nationalsozialismus und der Leibeserziehung relevant sind. Dazu gehören unter anderem „Flakhelfer", „NSDAP", „Ökonomisch", „Regime", „Deutscher Gruß", „Volksgemeinschaft" und „Wehrmacht".
- Hitlers Vorstellung von Sport: Dieses Kapitel beleuchtet Hitlers Vorstellung von Sport und seine Überzeugung, dass Sport und Leibeserziehung für die körperliche und geistige Formung der Jugend von entscheidender Bedeutung sind. Es wird die Rolle des Sports als Instrument der politischen Propaganda und der Vorbereitung auf den Krieg deutlich.
Schlüsselwörter
Die Arbeit behandelt zentrale Themen wie Leibeserziehung, Sport, Körper, Nationalsozialismus, Hitlerjugend, Volksgemeinschaft, Wehrertüchtigung, Führerprinzip, Rasse, Erziehung, Schule und Krieg.
- Arbeit zitieren
- Astrid Pusch (Autor:in), 2014, Turnunterricht und Hitlerjugend. Körperkult und "Leibeserziehung" im Nationalsozialismus, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/315549