Für die Vermögensanlage sind die unterschiedlichsten Gründe ausschlaggebend. Dabei sollten die vermögensmäßige Absicherung eines gewissen Lebensstandards für die Zeit nach Beendigung der Erwerbstätigkeit (Altersvorsorge) und die vermögensmäßige Absicherung der Hinterbliebenen für den Fall des Todes oder der Berufsunfähigkeit in vielen Fällen eine besondere Rolle spielen. Beiden Motiven kann auch durch den Abschluss eines Lebensversicherungsvertrages sehr gut Rechnung getragen werden.
In dieser Seminararbeit werden zunächst allgemeine Anlagegrundsätze von Lebensversicherungsunternehmen, die verfolgte Strategie bei den Kapitalanlagen, die verschiedenen Arten der Berechnung des Kapitalanlageergebnisses und die Auswirkungen auf die Performance von Lebensversicherungen anhand eines Beispiels betrachtet. Abschließend werden aktuelle Diskussionen der Lebensversicherungsbranche betrachtet und in der Schlussfolgerung Stellung zu den Erkenntnissen bezogen.
Es wird im Folgenden ausschließlich die kapitalgebundene Lebensversicherung betrachtet. Auf Fondsgebundene Lebensversicherungen, bei denen das Marktrisiko von den Versicherungsunternehmen auf die Versicherungsnehmer übergeht, wird nicht eingegangen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Definition und Wesen der Lebensversicherung
- 2.1. Historische Entwicklung der Lebensversicherung
- 2.2. Der deutsche Lebensversicherungsmarkt
- 3. Allgemeine Anlagegrundsätze gem. § 54 VAG
- 3.1. Asset Allocation der Kapitalanlagen
- 3.2. Strategien für die jeweiligen Kapitalanlagearten
- 3.2.1. Namenspapiere, Schuldscheindarlehen
- 3.2.2. Inhaberschuldverschreibungen, festverzinsliche Wertpapiere
- 3.2.3. Hypotheken
- 3.2.4. Beteiligungen
- 3.2.5. Grundbesitz
- 3.2.6. Aktien und Zertifikate
- 4. Rendite von Lebensversicherungen
- 4.1. Garantieverzinsung
- 4.2. Überschussbeteiligung
- 5. Definition des Kapitalanlageergebnisses
- 5.1. Bruttoverzinsung
- 5.2. Durchschnittsverzinsung
- 5.3. Nettoverzinsung
- 5.4. modifizierte vollständige Nettoverzinsung
- 5.5. Die Kapitalanlagerendite und der § 341 b HGB
- 6. Vergleich der verschiedenen Kapitalanlageergebnisse
- 6.1. Ausgangsbedingungen des Beispiels
- 6.2. Beispielsrechnung
- 6.3. Bewertung der Berechnung
- 7. Strategien für die Zukunft
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit der Performancemessung von Lebensversicherungsunternehmen. Ziel ist es, die allgemeinen Anlagegrundsätze von Lebensversicherungen, die verfolgte Strategie bei den Kapitalanlagen und die Berechnung des Kapitalanlageergebnisses zu beleuchten. Darüber hinaus wird der Einfluss dieser Faktoren auf die Performance von Lebensversicherungen anhand eines Beispiels betrachtet. Abschließend werden die aktuellen Diskussionen der Lebensversicherungsbranche und die daraus resultierenden Erkenntnisse beleuchtet.
- Anlagegrundsätze von Lebensversicherungsunternehmen
- Kapitalanlagenstrategie von Lebensversicherungen
- Berechnung des Kapitalanlageergebnisses
- Performance von Lebensversicherungen
- Aktuelle Diskussionen der Lebensversicherungsbranche
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel liefert eine Einleitung in die Thematik der Lebensversicherung und erläutert die Bedeutung der Altersvorsorge und der Hinterbliebenenabsicherung. Kapitel 2 beschäftigt sich mit der Definition und dem Wesen der Lebensversicherung, wobei die historische Entwicklung und der deutsche Lebensversicherungsmarkt näher beleuchtet werden. Kapitel 3 widmet sich den allgemeinen Anlagegrundsätzen gem. § 54 VAG und beleuchtet die Asset Allocation der Kapitalanlagen sowie die Strategien für die jeweiligen Kapitalanlagearten. Im vierten Kapitel geht es um die Rendite von Lebensversicherungen und die verschiedenen Formen der Garantieverzinsung und Überschussbeteiligung. Kapitel 5 behandelt die Definition des Kapitalanlageergebnisses, wobei verschiedene Berechnungsmethoden, wie die Bruttoverzinsung, die Durchschnittsverzinsung und die Nettoverzinsung, erläutert werden. Im sechsten Kapitel wird ein Beispiel für den Vergleich der verschiedenen Kapitalanlageergebnisse vorgestellt. Der Fokus liegt dabei auf den Ausgangsbedingungen, der Beispielsrechnung und der Bewertung der Berechnung. Abschließend werden in Kapitel 7 Strategien für die Zukunft der Lebensversicherungsbranche diskutiert.
Schlüsselwörter
Lebensversicherung, Kapitalanlage, Asset Allocation, Rendite, Performance, Garantieverzinsung, Überschussbeteiligung, Kapitalanlageergebnis, Lebensversicherungsbranche.
- Arbeit zitieren
- Oliver Forst (Autor:in), 2004, Performancemessung von Lebensversicherungsunternehmen, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/31265