Eine Teilnahme am Wirtschafsleben ohne Bankverbindung ist heute nicht mehr vorstellbar. Für Unternehmen schon lange eine Selbstverständlichkeit, verzichten heute nur noch wenige Privatpersonen auf ein Bankkonto zur Abwicklung des Zahlungsverkehrs. Zahlreiche Bankgeschäfte können aufgrund von Einzelverträgen getätigt werden, wie z.B. der Geldwechsel. Die Teilnahme am bargeldlosen Zahlungsverkehr, die Abwicklung von Geldanlagegeschäften sowie die Aufnahme von Bankkrediten begründen hingegen zumeist eine dauerhafte Geschäftsbeziehung zu einem Kreditinstitut und bedingen die Einrichtung eines Bankkontos. Da sich im Laufe der Zeit verschiedene Arten von Kreditinstituten herausgebildet haben, stellt sich für gewerbliche und private Bankkunden die Frage, mit welchem Geldinstitut die Bankgeschäfte abgewickelt werden sollen.
In dieser Seminararbeit werden zunächst die einzelnen Bankgeschäfte gem. §1 Abs. 1 KWG erwähnt und anschließend in kurzer Detailbetrachtung beschrieben. Die Arbeit schließt ab mit einer Zusammenfassung der einzelnen Bankgeschäfte in einer Zuordnung der zeitlichen Gestaltungsmöglichkeiten in Hinblick auf Kassa-, Termin- oder Finanzierungsvertrag.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Definition „Das Kreditwesengesetz“
- 2.1. Begriffsbestimmung gem. §1 Abs. 1 KWG
- 3. Einlagen
- 3.1. Einlagengeschäft
- 3.1.1. Sichteinlagen
- 3.1.2. Termineinlagen
- 3.1.3. Spareinlagen
- 4. Kredit
- 4.1. Kreditgeschäft
- 4.1.1. Gelddarlehen
- 4.1.2. Akzeptkredit
- 5. Diskont
- 5.1. Diskontgeschäft
- 6. Finanzkommissionsgeschäft
- 6.1. Finanzinstrumente
- 7. Depotgeschäft
- 7.1. Wesen und Bedeutung
- 7.1.1. Sonder- und Streifbandverwahrung
- 7.1.2. Sammelverwahrung
- 7.2. Verwaltung
- 8. Investmentgeschäft
- 9. Das Eingehen der Verpflichtung, Darlehensforderungen vor Fälligkeit zu erwerben
- 10. Garantiegeschäft
- 10.1. Definition
- 10.2. Gewährleistungen
- 10.3. Bürgschaft
- 10.4. Garantie
- 10.5. sonstige Gewährleistung
- 11. Girogeschäft
- 11.1. Bargeldloser Zahlungsverkehr
- 11.2. Abrechnungsverkehr
- 11.3. Vorteile des bargeldlosen Zahlungsverkehrs
- 12. Emissionsgeschäft
- 12.1. Definition „Emission“
- 12.2. Emissionsgeschäft
- 12.2.1. Fremdemission (Übernahmekonsortium)
- 13. E-Geld-Geschäft
- 14. Zuordnung der einzelnen Bankgeschäfte
- 15. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit analysiert die verschiedenen Bankgeschäfte, die in §1 Abs. 1 KWG beschrieben sind. Ziel ist es, ein detailliertes Verständnis der einzelnen Geschäfte und deren Einordnung im Kontext des Kreditwesengesetzes zu vermitteln.
- Definition und Umfang des KWG
- Die verschiedenen Arten von Bankgeschäften, z.B. Einlagen, Kredite, Diskont, Finanzkommissionsgeschäft, Depotgeschäft, Investmentgeschäft, Garantiegeschäft und Girogeschäft
- Einordnung der Bankgeschäfte in Bezug auf zeitliche Gestaltungsmöglichkeiten wie Kassa-, Termin- oder Finanzierungsvertrag
- Die Bedeutung des bargeldlosen Zahlungsverkehrs
- Das E-Geld-Geschäft
Zusammenfassung der Kapitel
Die Seminararbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Relevanz des Themas und den Aufbau der Arbeit erläutert. Im zweiten Kapitel wird das Kreditwesengesetz (KWG) definiert und dessen Bedeutung für die Funktionsfähigkeit des Kredit- und Finanzdienstleistungswesens in Deutschland hervorgehoben. Die folgenden Kapitel behandeln einzelne Bankgeschäfte, wie z.B. Einlagen, Kredite, Diskont, Finanzkommissionsgeschäft, Depotgeschäft, Investmentgeschäft, Garantiegeschäft und Girogeschäft. Jedes Kapitel beschreibt die jeweilige Art des Geschäfts und stellt die wichtigsten Merkmale dar.
Schlüsselwörter
Kreditwesengesetz (KWG), Bankgeschäfte, Einlagen, Kredite, Diskont, Finanzkommissionsgeschäft, Depotgeschäft, Investmentgeschäft, Garantiegeschäft, Girogeschäft, bargeldloser Zahlungsverkehr, E-Geld-Geschäft, zeitliche Gestaltungsmöglichkeiten, Kassa-, Termin- und Finanzierungsvertrag.
- Quote paper
- Andreas Schürmann (Author), 2004, Die Bankgeschäfte des §1 KWG in Detailbetrachtung, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/31263