Freundschaft als soziales Phänomen war schon zu Zeiten der Römer zu beobachten. Aber schon in der Antike wird der Begriff „Freundschaft“ eingegrenzt auf Männerfreundschaften in bestimmten sozialen Konstellationen. Freundschaftsbilder und Freundschaftsideale, so zeigt sich, repräsentieren die jeweiligen gesellschaftlichen Normen und Vorstellungen und unterliegen damit dem historischen Wandel.
Die vorliegende Arbeit soll sich vorwiegend mit dem Freundschaftsbegriff in Montaignes Essay „De L'Amitié“ beschäftigen. Zunächst wird der Begriff der Freundschaft genauer definiert und die aristotelischen Arten von Freundschaft näher erläutert. Daraufhin sollen drei Freundschaftsideale in chronologischer Reihenfolge näher beschrieben und analysiert werden: Cicero, Montaigne und Derrida. Dabei soll insbesondere auf Montaignes Freundschaftsbegriff eingegangen werden, da dieser zentralen Punkt der Untersuchung darstellt.
Es stellt sich die Frage, inwiefern Montaignes Verständnis von Freundschaft sich an bereits bestehenden Ideen von Freundschaft orientiert und, ob sich auch andere neuzeitlichere Konzepte an ihm orientieren oder ihm widersprechen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definition von Freundschaft
- Der Freundschaftsbegriff im Wandel der Zeit - von Cicero über Montaigne bis Derrida
- Cicero (106-43 v. Chr)
- Montaigne (1533-1592)
- Einleitung des Essays
- Der Hauptteil des Essays
- Schluss des Essays
- Derrida (1930-2004)
- Abschließende Bemerkungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Entwicklung des Freundschaftsbegriffs in der Geschichte, mit besonderem Fokus auf Montaignes Essay De L'Amitié. Sie analysiert, wie sich die Konzeption von Freundschaft von der Antike bis zur Moderne gewandelt hat und welche verschiedenen Arten von Freundschaft es gibt. Dabei wird auch die Frage untersucht, inwiefern Montaignes Verständnis von Freundschaft an bereits bestehenden Ideen anknüpft und ob sich neuere Konzepte an ihm orientieren oder ihm widersprechen.
- Definition und Arten von Freundschaft
- Historische Entwicklung des Freundschaftsbegriffs
- Analyse von Freundschaftskonzepten bei Cicero, Montaigne und Derrida
- Der Einfluss von Montaignes Freundschaftskonzeption auf spätere Denker
- Die Bedeutung des Freundschaftskonzepts in der heutigen Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung führt in das Thema Freundschaft ein und erläutert die Relevanz dieses Begriffs für verschiedene Epochen. Sie skizziert die Entwicklung des Freundschaftskonzepts von der Antike bis zur Moderne und stellt die Leitfragen der Arbeit vor.
- Definition von Freundschaft: Dieses Kapitel definiert den Begriff der Freundschaft und stellt verschiedene Arten von Freundschaft vor, insbesondere die von Aristoteles unterschiedenen Arten: Lustfreundschaft, Nutzenfreundschaft und Tugendfreundschaft.
- Der Freundschaftsbegriff im Wandel der Zeit - von Cicero über Montaigne bis Derrida: Dieses Kapitel untersucht die Entwicklung des Freundschaftsbegriffs in der Geschichte. Es fokussiert auf drei prominente Denker: Cicero, Montaigne und Derrida. Es werden die jeweiligen Freundschaftskonzeptionen analysiert und ihre Gemeinsamkeiten und Unterschiede herausgearbeitet.
Schlüsselwörter
Diese Arbeit befasst sich mit dem Freundschaftsbegriff, der sich in unterschiedlichen historischen Kontexten und philosophischen Diskursen entwickelt hat. Wichtige Schlüsselwörter sind Freundschaft, Aristoteles, Cicero, Montaigne, Derrida, Tugendfreundschaft, Lustfreundschaft, Nutzenfreundschaft, De L'Amitié, Essay, Sozialbeziehung, Philosophie, Geschichte.
- Arbeit zitieren
- Anja Freiberg (Autor:in), 2014, Montaignes "De L'Amitié". Eine Analyse des Freundschaftsbegriffs im Wandel der Zeit, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/309887