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Die Frauenpassage im Parzivalprolog

Titel: Die Frauenpassage im Parzivalprolog

Hausarbeit (Hauptseminar) , 2002 , 25 Seiten , Note: 2,0

Autor:in: Juliane Weuffen (Autor:in)

Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik

Leseprobe & Details   Blick ins Buch
Zusammenfassung Leseprobe Details

Die vorliegende Arbeit gibt einen Überblick über drei verschiedene
Interpretationen der sogenannten Frauenpassage oder auch Frauenlehre.
Dazu folgende Vorbemer-kungen: In den Kapiteln zur Interpretation
beziehe ich mich – wie im Referat – auf die Aufsätze von Walter HAUG1
und Mireille SCHNYDER2. Zusätzlich für diese Arbeit habe ich Heinrich
HÜNING3 gewählt, da er einen komplett neuen Ansatz veröffentlichte.
Walter HAUG interpretiert die Frauenpassage wie die meisten übrigen
Interpretatoren vor ihm als einfachen Hinweis an die Frauen. Sie sollen
tugendhaft und stetig sein, dann wären sie Gott zu Wohlgefallen (s. Kapitel
2.1.).
Mireille SCHNYDER folgt in ihren Überlegungen zwar zuerst den üblichen
Interpretationen, weist aber des weiteren darauf hin, dass der gesamte
Parzival-Prolog so bedeutend sei, dass es unvorstellbar wäre anzunehmen,
die Frauenpassage als so profan anzusehen. Vielmehr ist sie der Meinung,
dass es sich bei der Frauenpassage um eine Beschreibung und Lobpreisung
der „wahren“ Frau handelt. Ich werde darauf im Kapitel 3 genauer
eingehen.
Einen völlig anderen Ansatz als SCHNYDER, HAUG und die meisten
Interpretatoren vor ihm bringt HÜNING. Für ihn handelt es sich bei der
Frauenlehre weder um eine Beschreibung noch um eine Lobpreisung noch
um einen Hinweis, sondern schlichtweg um eine Kritik WOLFRAMS VON
ESCHENBACH an HARTMANN VON AUES dichterischem Konzept. Für HÜNING
ist das Ringgleichnis der Frauenlehre eine explizite Kritik an der Figur der
Enite aus dem Erec HARTMANNS. Da dieser Ansatz aber sehr weit ausholt
und in seinem Verlauf auch unter die vielzitierte Gürtellinie geht, habe ich mich hauptsächlich mit der Kritik beschäftigt und den Rahmen der
Sexualität, den HÜNING aufbaut, größtenteils ausgespart (s. Kapitel 4). [...]
1 HAUG, Walter: Das literaturtheoretische Konzept WOLFRAMS VON ESCHENBACH im Parzival-Prolog, im
Bogengleichnis und in der sog. Selbstverteidigung, in: Literaturtheorie im deutschen Mittelalter– Von
den Anfängen bis zum Ende des 13. Jahrhunderts. Eine Einführung., Wissenschaftliche
Buchgesellschaft, Darmstadt, 1992.
2 SCHNYDER, Mireille: Frau, Rubin und ,âventiure’ – Zur Frauenpassage im Parzival-Prolog WOLFRAMS
VON ESCHENBACH (2,23-3,24), in: Deutsche Vierteljahresschrift für Literaturwissenschaft und
Geistesgeschichte, j. 72, n. 1., p. 3 -18, Metzler, Stuttgart, 1998.
3 HÜNING, Heinrich: Würfelwörter und Rätselbilder im Parzivalprolog WOLFRAMS VON ESCHENBACH.
Peter Lang Verlag, Frankfurt/a.M. (u.a.), 2000.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Der Parzivalprolog bei Walter HAUG
    • Die Frauenpassage bei Walter HAUG
  • Der Parzivalprolog bei Mireille SCHNYDER
    • Die Frauenpassage bei Mireille SCHNYDER
  • Die Frauenlehre bei Heinrich HÜNING
  • Zusammenfassung

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit verschiedenen Interpretationen der sogenannten Frauenpassage im Parzivalprolog von Wolfram von Eschenbach. Sie analysiert drei unterschiedliche Ansätze, die von Walter Haug, Mireille Schnyder und Heinrich Hüning vertreten werden.

  • Die unterschiedlichen Perspektiven auf die Frauenpassage im Parzivalprolog
  • Die Bedeutung der Frauenlehre in der Literatur des Mittelalters
  • Die Rezeption des Parzival-Prologs und die Auseinandersetzung mit Wolfram von Eschenbachs Werk
  • Die Rolle des zwîvel in der Interpretation des Parzival-Prologs
  • Die Kritik an Hartmann von Aues Erec im Kontext der Frauenpassage

Zusammenfassung der Kapitel

  • Einleitung: Die Arbeit gibt einen Überblick über drei verschiedene Interpretationen der Frauenpassage im Parzivalprolog von Wolfram von Eschenbach. Sie stellt die Autoren Walter Haug, Mireille Schnyder und Heinrich Hüning vor, die jeweils unterschiedliche Ansätze zur Interpretation der Frauenpassage vertreten.
  • Der Parzivalprolog bei Walter HAUG: Haugs Interpretation geht davon aus, dass Parzival seinen Weg durch eine Ritterwelt macht, in der Fehlverhalten korrigiert werden kann. Parzival vermeidet Situationen, in denen solches Fehlverhalten entstehen könnte. Haug interpretiert den Prolog als eine hochhöfische Dichtersitte und sieht im Wort "zwîvel" einen Seitenhieb auf den Prolog des Gregorius von Hartmann von Aue.
  • Der Parzivalprolog bei Mireille SCHNYDER: Schnyder folgt zuerst den üblichen Interpretationen, weist aber darauf hin, dass der gesamte Parzival-Prolog so bedeutend ist, dass es unvorstellbar wäre anzunehmen, die Frauenpassage als profan anzusehen. Sie sieht in der Frauenpassage eine Beschreibung und Lobpreisung der "wahren" Frau.
  • Die Frauenlehre bei Heinrich HÜNING: Hüning sieht in der Frauenlehre weder eine Beschreibung noch eine Lobpreisung, sondern eine Kritik Wolfram von Eschenbachs an Hartmanns dichterischem Konzept. Für Hüning ist das Ringgleichnis der Frauenlehre eine explizite Kritik an der Figur der Enite aus dem Erec Hartmanns.

Schlüsselwörter

Parzivalprolog, Wolfram von Eschenbach, Frauenpassage, Frauenlehre, Walter Haug, Mireille Schnyder, Heinrich Hüning, Hartmann von Aue, Erec, Gregorius, zwîvel, Ritterwelt, Fehlverhalten, "happy end", hochhöfische Dichtersitte, literaturhistorischer Zusammenhang, Kritik, Interpretation.

Ende der Leseprobe aus 25 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Die Frauenpassage im Parzivalprolog
Hochschule
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald  (Deutsche Philologie)
Veranstaltung
Mittelalterliche Erzählmodelle - Zur Fiktionalität im Mittelalter
Note
2,0
Autor
Juliane Weuffen (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2002
Seiten
25
Katalognummer
V30388
ISBN (eBook)
9783638316552
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Frauenpassage Parzivalprolog Mittelalterliche Erzählmodelle Fiktionalität Mittelalter
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Juliane Weuffen (Autor:in), 2002, Die Frauenpassage im Parzivalprolog, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/30388
Blick ins Buch
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Leseprobe aus  25  Seiten
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