E-Learning-Angebote sind aus dem universitären und schulischen Betrieb nicht mehr wegzudenken. Während sich derartige Angebote immer mehr verbreiten, drängt sich die Frage nach deren rechtlicher Zulässigkeit im Hinblick auf urheber- sowie datenschutzrechtliche Aspekte auf.
In der Arbeit wird zunächst geklärt, welche E-Learning-Angebote unter den urheberrechtlichen Werkbegriff fallen, bevor auf die Rechte des Urhebers sowie gesetzliche und vertragliche Zugriffsrechte, die die Rechte speziell im E-Learning einschränken, eingegangen wird. Danach wird geklärt, welche Sanktionen und andere Rechtsfolgen der E-Learning-Betreiber bei mangelnder Beachtung des Urheberrechts befürchten muss.
Hinsichtlich der datenschutzrechtlichen Problematik wird das anzuwendende Rechtsregime festgelegt, bevor die Datenerhebung innerhalb einer Lernplattform auf ihre Zulässigkeit untersucht wird. Zuletzt wendet sich die Autorin der Frage nach den Rechtsfolgen bei mangelhaftem Datenschutz zu. Dargestellt wird die Thematik exemplarisch anhand des E-Learning-Angebots einer bayerischen Hochschule.
Inhaltsverzeichnis
- A Einleitung
- B Urheberrechtliche Fragen des E-Learnings
- I. Urheberrechtlich geschützte Werke im E-Learning
- II. Betroffene Rechte des Urhebers
- 1. Recht der öffentlichen Zugänglichmachung, § 19a UrhG
- 2. Weitere Verwertungsrechte, §§ 15 ff. UrhG
- III. Schranken des Urheberrechts im Rahmen des E-Learnings
- 1. Vorübergehende Vervielfältigungshandlungen, § 44a UrhG
- 2. Zitatrecht, § 51 UrhG
- 3. Öffentliche Zugänglichmachung für Unterricht und Forschung, § 52a UrhG
- IV. Vertragliche Einräumung der Nutzbarkeit
- V. Rechtsfolgen bei mangelhaftem Urheberrechtsschutz
- C Datenschutzrechtliche Fragen des E-Learnings
- I. Anwendbares Rechtsregime
- II. Zulässige Datenerhebung und -speicherung innerhalb von Lernplattformen
- 1. Anmeldung auf der E-Learning-Plattform
- 2. Nutzung der E-Learning-Plattform
- III. Rechtsfolgen bei mangelhaftem Datenschutz
- D Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit den urheber- und datenschutzrechtlichen Fragen des E-Learnings. Ziel ist es, die rechtlichen Rahmenbedingungen für den Einsatz von urheberrechtlich geschützten Werken und die Erhebung und Verarbeitung von personenbezogenen Daten im Bereich des E-Learnings zu beleuchten.
- Rechte des Urhebers im E-Learning
- Schranken des Urheberrechts im E-Learning
- Datenschutzrechtliche Aspekte von E-Learning-Plattformen
- Rechtliche Folgen bei Verletzung von Urheber- oder Datenschutzrechten
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Relevanz des Themas E-Learning im Kontext von Urheber- und Datenschutzrecht hervorhebt. Anschließend werden die urheberrechtlichen Fragen des E-Learnings behandelt, wobei die verschiedenen Verwertungsrechte des Urhebers sowie die Schranken des Urheberrechts im Rahmen des E-Learnings analysiert werden. Im dritten Kapitel wird die Thematik des Datenschutzes im E-Learning behandelt, mit Fokus auf die zulässige Datenerhebung und -speicherung innerhalb von Lernplattformen. Die Arbeit schließt mit einer Zusammenfassung der wichtigsten Erkenntnisse.
Schlüsselwörter
E-Learning, Urheberrecht, Datenschutz, öffentliche Zugänglichmachung, Lernplattformen, Datenerhebung, Datenspeicherung, Rechtsfolgen.
- Arbeit zitieren
- Katharina Schall (Autor:in), 2014, IT-Recht und E-Learning. Urheber- und Datenschutzrecht bei Lernplattformen, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/302932