Die Erde, unser Lebensraum, wurde nicht für die Ewigkeit geschaffen. Unsere Sonne dehnt sich mit zunehmendem Alter aus, sodass in 1,9 Milliarden Jahren die Durchschnittstemperatur auf der Erde auf insgesamt 100°C angestiegen ist.1 Die Menschheit wird zu diesem Zeitpunkt längst ausgestorben sein. Nicht durch die Sonne, sondern durch eine sehr wahrscheinlich noch vorher eingetretene Katastrophe, ein Meteoriteneinschlag, ein kurzfristiges Ausfallen des Erdmagnetfeldes bei dessen regelmäßiger Umpolung alle zehntausend Jahre oder der weltweite Nuklearkrieg. Durch Technologie und gute Manieren lässt sich unser Aussterben nur geringfügig hinauszögern. Trotzdem bleibt die von der Sonne gesetzte Deadline – im wörtlichen Sinne gemeint.
Es gibt für uns zwar kein größeres Problem, doch sind 1,9 Milliarden Jahre eine unvorstellbar lange Zeit, so viel Zeit, dass sich heutzutage kaum jemand darüber Gedanken macht. Und in etwa einer Milliarde Jahren haben wir immer noch genug Zeit, nur, dass wir dann schon mächtig ins Schwitzen kommen werden, da die Durchschnittstemperatur zu diesem Zeitpunkt schon auf kritische 30°C angestiegen ist.1 An den Polkappen kühle 10°C, am Äquator kuschelig warme 50°C im Schatten.
Es gibt nur eine einzige Lösung: Wir müssen irgendwann hier weg. Wir müssen einen anderen geeigneten Exoplaneten – so bezeichnet man Planeten anderer Sonnensysteme – finden, und noch viel wichtiger, wir müssen wissen, wie wir diesen erreichen können, möglichst ohne Jahrtausende auf einem Raumschiff verbringen zu müssen.
Im Laufe der letzten Jahre finden sich dieses und ähnliche Themen sowie mögliche Lösungsansätze vermehrt in Science-Fiction Filmen. Und darum soll es in dieser Arbeit gehen.
Inhaltsverzeichnis
- Temporärer Lebensraum Erde...
- Raumfahrtmissionen zur Suche unseres Ursprungs in Filmen..
- „Europa Report“ – Jupitermond als Lebensraum.
- Analyse der interplanetaren Reise......
- Projektion auf heutige Technologien
- Fazit.
- ,,Mission to Mars“ – Leben auf dem Nachbarplaneten?
- Analyse der interplanetaren Reise..
- ,,Mission to Mars“ aus physikalischem Blickwinkel
- Fazit.
- „Europa Report“ – Jupitermond als Lebensraum.
- ,,Sunshine\" - Die erloschene Sonne anzünden
- Der Hitzeschild - Extreme treffen aufeinander..
- Manövrieren einer Raumstation mit der Masse einer ganzen Stadt in den Erdorbit
- Fazit.
- „Elysium“ – Künstliche Atmosphäre in einer Raumtation
- Weiterentwicklung der Idee aus „2001: Odyssee im Weltraum“
- Sinnvoll oder nur futuristische Vision?.
- Fazit..
- „Pitch Black - Planet der Finsternis“ – Exotischer Exoplanet mit drei Sonnen
- Bewohnbare Planeten außerhalb unseres Sonnensystems
- Tag und Nacht - Nicht so einfach bei drei Sonnen.
- ,,Avatar Aufbruch nach Pandora“ – Interstellare Reise zu alternativem Lebensraum
- Vergleich mit heutigen Antriebstechnologien...
- Antimaterie-Antrieb – Die perfekte Lösung
- Fazit.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Darstellung von Raumfahrt in modernen Filmen. Ziel ist es, die wissenschaftliche Genauigkeit und die realistischen Aspekte der filmischen Darstellungen zu beleuchten, sowie die Frage zu diskutieren, inwieweit diese Darstellungen auf aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse und technologische Fortschritte zurückgreifen.
- Die Suche nach außerirdischem Leben und die Frage nach der Existenz von bewohnbaren Planeten außerhalb unseres Sonnensystems.
- Die wissenschaftlichen Herausforderungen von Raumfahrtmissionen, einschließlich der technischen Aspekte von interplanetaren Reisen und der Bewältigung der extremen Bedingungen im Weltraum.
- Die Rolle von Science-Fiction-Filmen als Quelle für wissenschaftliche Inspiration und als Katalysator für technologische Innovationen.
- Die Darstellung von futuristischen Technologien und Konzepten, wie z.B. Antimaterie-Antriebe und künstliche Atmosphären, die möglicherweise in Zukunft eine Rolle spielen könnten.
- Die ethischen und gesellschaftlichen Aspekte der Raumfahrt, wie z.B. die Frage nach der Nachhaltigkeit und die potenziellen Risiken für die Menschheit.
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 beleuchtet die Problematik des Lebensraumes Erde und die Notwendigkeit, andere Planeten zu finden, um die Zukunft der Menschheit zu sichern.
Kapitel 2 analysiert zwei Raumfahrtmissionen, die in den Filmen „Europa Report“ und „Mission to Mars“ dargestellt werden. Die Filme zeigen die technischen Herausforderungen von interplanetaren Reisen und die wissenschaftlichen Erkenntnisse über die möglichen Lebensräume im Sonnensystem.
Kapitel 3 untersucht die Darstellung von künstlichen Lebensräumen im Weltraum, wie z.B. in den Filmen „Sunshine“ und „Elysium“. Die Filme zeigen verschiedene Konzepte, wie die Menschheit möglicherweise die Herausforderungen des Lebens im Weltraum bewältigen könnte.
Kapitel 4 behandelt die Darstellung von interstellaren Reisen in den Filmen „Pitch Black - Planet der Finsternis“ und „Avatar Aufbruch nach Pandora“. Die Filme beleuchten die Herausforderungen und Möglichkeiten von Reisen zu fernen Sternen und Planeten.
Schlüsselwörter
Raumfahrt, Science-Fiction, Extraterrestrisches Leben, Interplanetare Reise, Lebensraum, Exoplanet, Antimaterie-Antrieb, Künstliche Atmosphäre, „Europa Report", „Mission to Mars", „Sunshine", „Elysium", „Pitch Black - Planet der Finsternis", „Avatar Aufbruch nach Pandora",
- Quote paper
- Moritz Lehmann (Author), 2014, Raumfahrt in modernen Filmen vor dem physikalischen Hintergrund, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/302700