Ziel dieser Arbeit ist es, einen Überblick der wichtigsten bioökologischen Raumgliederungen zu vermitteln, sowie diese Raumgliederungen relativen Maßstäben zuzuordnen, soweit es möglich ist. Dazu wird versucht, die Vielzahl vorhandenen Raumgliederungen von einer großen Maßstabsebene zu kleinen Maßstäben hin aufzugliedern. SCHULTZE gibt dabei zu bedenken, dass der Versuch die Erde zu gliedern, durchaus problematisch sein kann, da eine Vielfalt von kleinräumigen Standortbedingungen existieren, eine Reihe von Einflüssen wie z.B. die Land-Meer Verteilung oder anthropogene Einflüsse nicht zugeordnet werden können, ökozonale Wirkungsgefüge nur selten scharf ausgeprägt sind und viele exogene Gegebenheiten sich in langen Zeiträumen entwickelt haben.
Aus diesen Gründen erhebt die Gliederung der Maßstäbe in dieser Arbeit nicht den Anspruch, die einzig mögliche zu sein, sondern stellt den Versuch des Autors dar, bioökologische Raumgliederungen übersichtlich darzustellen Im Anschluss an die Benennung der bioökologischen Raumgliederungen sollen ausgewählte Erfassungs-und Darstellungsmethoden aus der Praxis benannt werden, die im Studiengang Umweltwissenschaften und in anderen Referaten dieses Seminars vorgestellt werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Raumgliederungen globalen Maßstabes
- 2.1 Biosphäre/Ökosphäre
- 2.2 Ökosysteme
- 3 Raumgliederungen regionalen Maßstabes
- 3.1 Florenreiche
- 3.2 Vegetationszonen/Landschaftsgürtel
- 3.3 Tierreiche
- 4 Raumgliederungen kleinräumigen Maßstabes
- 4.1 Biome
- 4.2 Arealsysteme
- 4.3 Biotope
- 4.4 Formationen
- 5 Potentiell-natürliche Vegetation
- 6 Methoden zur Erfassung und Darstellung bioökologischer Raumgliederungen
- 7 Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit hat zum Ziel, einen Überblick über die wichtigsten bioökologischen Raumgliederungen zu geben und diese verschiedenen Maßstabsebenen zuzuordnen. Es wird versucht, die vielfältigen Raumgliederungen von großen zu kleinen Maßstäben hin zu strukturieren. Die Arbeit thematisiert die Herausforderungen bei der Gliederung der Erde aufgrund von kleinräumigen Standortbedingungen, anthropogenen Einflüssen und unscharf definierten ökozonale Wirkungsgefügen.
- Bioökologische Raumgliederungen auf verschiedenen Maßstabsebenen
- Klassifizierung und Zuordnung von Raumgliederungen
- Herausforderungen bei der globalen und regionalen Raumgliederung
- Methoden zur Erfassung und Darstellung bioökologischer Raumgliederungen
- Beziehungen zwischen Biosphäre, Ökosystemen und anderen Raumgliederungen
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung beschreibt die Zielsetzung der Arbeit: einen Überblick über bioökologische Raumgliederungen auf verschiedenen Maßstabsebenen zu liefern und die Schwierigkeiten bei der eindeutigen Abgrenzung dieser Raumgliederungen zu diskutieren. Es wird betont, dass die vorgeschlagene Gliederung nicht als einzigartig, sondern als ein Versuch der übersichtlichen Darstellung verstanden werden soll.
2 Raumgliederungen globalen Maßstabes: Dieses Kapitel behandelt die Biosphäre/Ökosphäre als Gesamtheit der von Lebewesen besiedelten Regionen der Erde und die komplexen Energieflüsse und Stoffkreisläufe innerhalb und zwischen den verschiedenen Erdsphären (Lithosphäre, Hydrosphäre, Atmosphäre). Es werden die Schwierigkeiten bei der Abgrenzung und Definition dieser globalen Einheiten diskutiert. Weiterhin wird das Konzept der Ökosysteme als funktionell umgrenzbare Ausschnitte der Biosphäre erläutert, wobei die Schwierigkeiten bei der räumlichen Abgrenzung aufgrund der Durchlässigkeit der Grenzen für Organismen, Material und Energie hervorgehoben werden.
3 Raumgliederungen regionalen Maßstabes: Dieses Kapitel konzentriert sich auf Florenreiche als über geologische Zeiten entstandene, einheitliche Entwicklungen der Pflanzenwelt. Es werden die Schwierigkeiten bei der eindeutigen Abgrenzung benachbarter Florenreiche aufgrund biotischer und abiotischer Wechselwirkungen erläutert. Das Kapitel nennt das Beispiel der Holoarktis als größtes Florenreich der Erde, das sich über Europa, Nordamerika und Nordasien erstreckt und nur wenige endemische Familien aufweist.
Schlüsselwörter
Bioökologische Raumgliederungen, Maßstabsebenen, Biosphäre, Ökosysteme, Florenreiche, Vegetationszonen, Biome, Biotope, Erfassungsmethoden, Darstellung bioökologischer Raumgliederungen
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu "Bioökologische Raumgliederungen"
Was ist der Inhalt des Dokuments "Bioökologische Raumgliederungen"?
Das Dokument bietet einen umfassenden Überblick über bioökologische Raumgliederungen auf verschiedenen Maßstabsebenen. Es beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der Kapitel und Schlüsselwörter. Der Fokus liegt auf der Strukturierung und Klassifizierung von Raumgliederungen, beginnend mit globalen Maßstäben (Biosphäre, Ökosysteme) bis hin zu kleinräumigen Einheiten (Biome, Biotope). Die Arbeit diskutiert auch die Herausforderungen bei der Abgrenzung dieser Raumgliederungen aufgrund von Standortbedingungen, menschlichen Einflüssen und unscharfen ökologischen Wirkungsgefügen.
Welche Maßstabsebenen werden in der Arbeit betrachtet?
Die Arbeit behandelt bioökologische Raumgliederungen auf drei Hauptebenen: globalen (Biosphäre/Ökosphäre, Ökosysteme), regionalen (Florenreiche, Vegetationszonen, Tierreiche) und kleinräumigen Maßstäben (Biome, Arealsysteme, Biotope, Formationen). Die verschiedenen Ebenen werden im Detail erläutert und ihre Beziehungen zueinander dargestellt.
Welche globalen Raumgliederungen werden beschrieben?
Auf globaler Ebene werden die Biosphäre/Ökosphäre als Gesamtheit der belebten Regionen der Erde und die Ökosysteme als funktionell umgrenzte Ausschnitte der Biosphäre behandelt. Es wird auf die Schwierigkeiten bei der Abgrenzung dieser Einheiten aufgrund komplexer Energieflüsse, Stoffkreisläufe und der Durchlässigkeit der Grenzen eingegangen.
Welche regionalen Raumgliederungen werden behandelt?
Regionale Raumgliederungen umfassen Florenreiche (z.B. die Holoarktis), Vegetationszonen und Tierreiche. Die Arbeit betont die Schwierigkeiten bei der Abgrenzung dieser Einheiten aufgrund biotischer und abiotischer Wechselwirkungen.
Welche kleinräumigen Raumgliederungen werden beschrieben?
Auf kleinräumiger Ebene werden Biome, Arealsysteme, Biotope und Formationen als Beispiele für bioökologische Raumgliederungen behandelt. Die Arbeit beschreibt die Merkmale und die Abgrenzung dieser Einheiten.
Welche Herausforderungen bei der Raumgliederung werden angesprochen?
Die Arbeit thematisiert die Herausforderungen bei der Gliederung der Erde aufgrund von kleinräumigen Standortbedingungen, anthropogenen Einflüssen und unscharf definierten ökozonale Wirkungsgefügen. Die Abgrenzung von Raumgliederungen wird als schwierig dargestellt, da die Grenzen oft fließend und durchlässig sind.
Welche Methoden zur Erfassung und Darstellung werden erwähnt?
Das Dokument erwähnt Methoden zur Erfassung und Darstellung bioökologischer Raumgliederungen, jedoch werden diese nicht im Detail beschrieben. Dies ist ein Thema, das in einem weiteren Kapitel behandelt wird.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für das Dokument?
Wichtige Schlüsselwörter sind: Bioökologische Raumgliederungen, Maßstabsebenen, Biosphäre, Ökosysteme, Florenreiche, Vegetationszonen, Biome, Biotope, Erfassungsmethoden, Darstellung bioökologischer Raumgliederungen.
Welche Zielsetzung verfolgt das Dokument?
Das Dokument zielt darauf ab, einen Überblick über die wichtigsten bioökologischen Raumgliederungen zu geben und diese verschiedenen Maßstabsebenen zuzuordnen. Es versucht, die vielfältigen Raumgliederungen von großen zu kleinen Maßstäben hin zu strukturieren und die damit verbundenen Herausforderungen zu beleuchten.
- Quote paper
- Daniel Tomowski (Author), 2003, Bioökologische Raumgliederungen auf verschiedenen Maßstabsebenen, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/29618