Auf dem Haus der Landsmannschaft im CC Plavia-Arminia Leipzig befindet sich seit dem Herbst 2010 eine Bronzeplatte, welche einst die Landsmannschaft Cheruscia Leipzig 1919 in Erinnerung an ihre Gefallenen des Ersten Weltkrieges hatte anfertigen lassen. Diese trägt neben dem Künstlersignum die Jahreszahl 1919. Sie ist im Archiv der Landsmannschaft Plavia-Arminia Leipzig unter der Inventarnummer St164 verzeichnet.
Die Bestandssituation des Archives der ehemaligen Landsmannschaft Cheruscia Leipzig muss man wohl abgesehen von einigen wenigen Bänden mit der Zeitung der Cheruscia, in denen sich vereinzelt auch Kriegsteilnehmerlisten und Satzungen oder Semesterprogramme enthalten sind, welche dennoch eine sehr wesentliche Quelle, wenn nicht die wesentliche Quelle darstellen, als totalen Kriegsverlust bezeichnen. Die aus diesem Fundus stammenden Mitteilungen haben im Archiv der Plavia-Arminia die Signaturen C01 bis C04 bzw. C07 bis C10. Insgesamt wird die Darstellung schon allein deshalb lückenhaft sein müssen. Einiges lässt sich aus dem Universitätsarchiv Leipzig beisteuern insbesondere aus der Quästurkartei, die zudem auch online recherchierbar ist. Neben dem „Hermann“ ist das damit verbundene Gedenkbuch, der Ecce Cherusciae hierbei unverzichtbar. Damit kann man sagen, dass der „Hermann“ beinahe das einzige Überbleibsel dieser Verbindung geblieben ist. Der Sammlung der Mitteilungsblätter der Landsmannschaft Cheruscia Leipzig unter den genannten Signaturen C01 bis C04 bzw. C07-C10, die wir wohl dem ehemaligen Archivar der Leipziger Landsmannschaft Plavia-Cheruscia zu München und der Landsmannschaft Plavia-Arminia Leipzig Ulrich Beck zu verdanken haben, ist es wiederum zu danken, dass wir hinsichtlich der Genese der Auftragsvergabe des „Hermann“ der Landsmannschaft Cheruscia Leipzig an Johannes Hartmann nicht gänzlich im Dunkeln tappen, mit der die Signatur auf der Bronzeplatte auch unzweifelhaft diesem Künstler zugewiesen werden kann.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Beschreibung des Hermannsdenkmal der Landsmannschaft Cheruscia Leipzig und dessen kunstgeschichtliches Vorbild Hermannsdenkmal im Teutoburger Wald
- Die Gefallenen auf dem Hermannsdenkmal der Landsmannschaft Cheruscia Leipzig und ihre Erwähnung auf dem Sockel auf dem Löwendenkmal in der Wandelhalle in der Universität Leipzig
- Die Auftragsvergabe an den Künstler Johannes Hartmann in Leipzig
- Personalia
- Bemerkungen zu seinem Werk
- Die Auftragsvergabe durch den Convent der Landsmannschaft Cheruscia Leipzig...
- Bemerkungen zur kunstgeschichtlichen Bedeutung dieses Denkmals
- Wie konnte das Hermannsdenkmal der Landsmannschaft Cheruscia Leipzig die Zeit der Diktaturen unbeschadet überstehen?
- Abbildungsnachweis
- Abkürzungen...
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das Hermannsdenkmal der Landsmannschaft Cheruscia Leipzig, eine Bronzetafel, die im Herbst 2010 im Haus der Landsmannschaft Plavia-Arminia Leipzig aufgestellt wurde. Die Arbeit beleuchtet die Geschichte des Denkmals, seine künstlerische Gestaltung und seine Bedeutung für die Landsmannschaft Cheruscia sowie die Universität Leipzig.
- Die Geschichte des Hermannsdenkmals der Landsmannschaft Cheruscia Leipzig
- Die künstlerische Gestaltung des Denkmals und seine kunstgeschichtliche Bedeutung
- Die Bedeutung des Denkmals für die Landsmannschaft Cheruscia und die Universität Leipzig
- Der Künstler Johannes Hartmann und seine Bedeutung für die Leipziger Kunstlandschaft
- Die Überlebensgeschichte des Denkmals während der Diktaturen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Dieses Kapitel stellt das Hermannsdenkmal der Landsmannschaft Cheruscia Leipzig vor und beschreibt seinen historischen Hintergrund. Es wird außerdem auf die Schwierigkeiten hingewiesen, die sich aus dem Verlust des Archivs der Landsmannschaft Cheruscia ergeben.
- Beschreibung des Hermannsdenkmal der Landsmannschaft Cheruscia Leipzig und dessen kunstgeschichtliches Vorbild Hermannsdenkmal im Teutoburger Wald: Dieses Kapitel beschreibt das Hermannsdenkmal der Landsmannschaft Cheruscia Leipzig im Detail. Außerdem werden die kunstgeschichtlichen Vorbilder des Denkmals, insbesondere das Hermannsdenkmal im Teutoburger Wald, vorgestellt.
- Die Gefallenen auf dem Hermannsdenkmal der Landsmannschaft Cheruscia Leipzig und ihre Erwähnung auf dem Sockel auf dem Löwendenkmal in der Wandelhalle in der Universität Leipzig: Dieses Kapitel befasst sich mit den Gefallenen des Ersten Weltkriegs, die auf dem Hermannsdenkmal der Landsmannschaft Cheruscia Leipzig verewigt sind. Außerdem wird die Erwähnung dieser Gefallenen auf dem Sockel des Löwendenkmals in der Wandelhalle der Universität Leipzig untersucht.
- Die Auftragsvergabe an den Künstler Johannes Hartmann in Leipzig: Dieses Kapitel beleuchtet die Auftragsvergabe des Hermannsdenkmals an den Künstler Johannes Hartmann. Es werden die Personalia Hartmanns sowie seine künstlerischen Werke betrachtet. Außerdem wird die Auftragsvergabe durch den Convent der Landsmannschaft Cheruscia Leipzig näher untersucht.
- Bemerkungen zur kunstgeschichtlichen Bedeutung dieses Denkmals: Dieses Kapitel untersucht die kunstgeschichtliche Bedeutung des Hermannsdenkmals der Landsmannschaft Cheruscia Leipzig. Es wird auf die Einzigartigkeit des Denkmals im Kontext der Leipziger Kunstlandschaft eingegangen.
- Wie konnte das Hermannsdenkmal der Landsmannschaft Cheruscia Leipzig die Zeit der Diktaturen unbeschadet überstehen?: Dieses Kapitel analysiert die Gründe, warum das Hermannsdenkmal der Landsmannschaft Cheruscia Leipzig die Zeit der Diktaturen unbeschadet überstehen konnte. Es wird die Rolle des Denkmals in der Leipziger Gesellschaft während dieser Zeit untersucht.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit dem Hermannsdenkmal der Landsmannschaft Cheruscia Leipzig, seiner Geschichte, seiner künstlerischen Gestaltung, seiner Bedeutung für die Landsmannschaft Cheruscia und die Universität Leipzig sowie mit dem Künstler Johannes Hartmann. Wichtige Themen sind die Erinnerung an die Gefallenen des Ersten Weltkriegs, die Kunstgeschichte des Hermannsdenkmals, die Überlebensgeschichte des Denkmals während der Diktaturen und die Rolle des Denkmals in der Leipziger Gesellschaft.
- Arbeit zitieren
- Mario Todte (Autor:in), 2015, Das Hermannsdenkmal der Landsmannschaft Cheruscia Leipzig von Bildhauer Johannes Hartmann (1869-1952), München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/295573