Die vorliegende Arbeit soll aufzeigen, welche Möglichkeiten der Schulsport bietet, Olympische Erziehung in der Schule umzusetzen. An einem durchgeführten Unterrichtsbeispiel an einem Gymnasium in Pulheim soll exemplarisch gezeigt werden, wie ein Unterrichtsvorhaben mit olympischem Schwerpunkt nach den geltenden Richtlinien und Lehrplänen NRW für das Fach Sport aussehen könnte. Dieses Unterrichtsvorhaben wird in Planung und Durchführung dargestellt und in Form von Beobachtungen analysiert. Die Frage nach der Umsetzbarkeit wird abschließend diskutiert. In einem ersten Teil der Arbeit wird anhand einer theoretischen Implikation aufgezeigt, welche Elemente einem handlungsorientierten Unterricht in der Schule zugrunde liegen sollten und welche Komponenten eine olympische Erziehung beinhalten. Der Bezug zum Lehrplan, der als Grundlage für die Ausarbeitung eines Unterrichtsvorhabens anzusehen ist, soll dabei ebenfalls hergestellt werden. Das Unterrichtsvorhaben wurde in NRW durchgeführt, und somit sind auch die geltenden Richtlinien und Lehrpläne für dieses Land relevant. Da diese bereits seit 2001 gültig sind und als bekannt vorausgesetzt werden sollten, finden sie keine explizite Erwähnung und Darstellung in dieser Arbeit, mit Ausnahme einiger Abschnitte, die sich speziell auf das Unterrichtsvorhaben beziehen. Grundsätzlich stehen aber die Handlungsorientierung und die olympische Erziehung im Vordergrund der theoretischen Überlegungen. Die olympische Sportpraxis, die sich im Unterrichtsvorhaben wieder finden soll, ergibt sich aus den Schlussfolgerungen, die im theoretischen Teil der Arbeit gezogen werden. Explizit werden in der Arbeit die historische Entwicklung und die aktuelle Präsenz der olympischen Erziehung aufgezeigt. Hierbei soll aber nur ein grober Überblick gegeben werden, um der Frage: „Was ist eigentliche eine olympische Erziehung?“ gerecht zu werden. Verschiedene Sichtweisen der Olympischen Erziehung sollen schließlich dabei helfen, eine Orientierung im Unterrichtsvorhaben zu erlangen. Die eigene Vorstellung einer olympischen Sportpraxis ergibt sich aus diesen Ansätzen und beinhaltet keine grundlegend neue Definition, verfolgt aber eine eigene Akzentuierung, die mir für die Umsetzung in der Schule und im Unterrichtsvorhaben wichtig erscheint. Des Weiteren soll aufgezeigt werden, welche Formen einer bisherigen olympischen Sportpraxis sich in der Literatur finden lassen und wie sich diese, auch im Bezug zum eigenen Vorhaben, darstellen. [...]
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretische Grundlagen
- Handlungsorientierter Unterricht
- Handlungsorientierung als Unterrichtskonzept
- Handlungsorientierung in den geltenden Richtlinien und Lehrplänen Sport Nordrhein-Westfalen
- Olympische Erziehung
- Geschichte und Gegenwart der olympischen Erziehung
- Verschiedene Sichtweisen olympischer Erziehung
- Olympische Erziehung in den Richtlinien und Lehrplänen
- Suche nach Begriffen wie Olympia, Leistung und Fair Play
- Olympische Erziehung und die sechs pädagogischen Perspektiven
- Olympische Erziehung in der Umsetzung - ein Unterrichtsvorhaben in Nordrhein-Westfalen
- Olympische Erziehung - Konsequenz und Arbeitsdefinition für das eigene Vorhaben
- Handlungsorientierter Unterricht
- Olympische Sportpraxis
- Beispiele und Konsequenzen bisheriger olympischer Sportpraxis
- Meine Vorstellung olympischer Sportpraxis
- Begründung zur Planung eines handlungsorientierten Unterrichtskonzeptes zum Thema olympische Sportpraxis
- Voraussetzungen
- Örtliche Gegebenheiten
- Zeitrahmen
- Lerngruppe
- Planung und Vorbereitung des Unterrichtsvorhabens
- Didaktische Überlegungen
- Methodische Umsetzung
- Voraussetzungen
- Beobachtungen während des Unterrichtsvorhabens
- Schülerverhalten
- Konfliktsituationen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Gestaltung und Umsetzung eines handlungsorientierten Unterrichtsvorhabens zum Thema „Olympische Sportpraxis“ in der Sekundarstufe II. Die Arbeit analysiert die theoretischen Grundlagen des handlungsorientierten Unterrichts und die verschiedenen Perspektiven olympischer Erziehung. Sie untersucht außerdem die praktische Umsetzung der olympischen Sportpraxis im Schulunterricht und beleuchtet die Bedeutung von Schülerverhalten und Konfliktsituationen in diesem Kontext.
- Handlungsorientierter Unterricht und seine Implikationen für den Sportunterricht
- Olympische Erziehung und ihre Bedeutung in der modernen Gesellschaft
- Praktische Umsetzung von olympischer Sportpraxis im Schulkontext
- Bedeutung von Schülerverhalten und Konfliktsituationen im Sportunterricht
- Didaktische und methodische Herausforderungen bei der Planung und Durchführung eines Unterrichtsvorhabens zum Thema „Olympische Sportpraxis“
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung bietet eine kurze Einführung in das Thema und die Forschungsfrage der Arbeit. Sie verdeutlicht die Relevanz von handlungsorientiertem Unterricht und olympischer Erziehung im Kontext des Sportunterrichts.
Das zweite Kapitel befasst sich mit den theoretischen Grundlagen des handlungsorientierten Unterrichts und der olympischen Erziehung. Es analysiert die verschiedenen Konzepte und Perspektiven und beleuchtet die Bedeutung dieser Themen im Kontext der aktuellen Lehrpläne und Richtlinien.
Das dritte Kapitel fokussiert auf die praktische Umsetzung von olympischer Sportpraxis. Es präsentiert verschiedene Beispiele und Konsequenzen bisheriger Ansätze und stellt die eigene Vorstellung olympischer Sportpraxis im Schulunterricht vor. Das Kapitel beleuchtet die Planung und Vorbereitung des Unterrichtsvorhabens, einschließlich didaktischer Überlegungen und methodischer Umsetzung.
Schlüsselwörter
Handlungsorientierter Unterricht, Olympische Erziehung, Olympische Sportpraxis, Unterrichtsvorhaben, Sekundarstufe II, Schülerverhalten, Konfliktsituationen, Didaktik, Methodik, Sportunterricht, Lehrpläne, Richtlinien.
- Quote paper
- Thorsten Zahn (Author), 2003, Olympische Sportpraxis - ein handlungsorientiertes Unterrichtsvorhaben, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/29258