Bei näherer Betrachtung der Geschichte des Menschen wird deutlich, dass diese und „Drogenkonsum“ nicht voneinander zu trennen sind. Beinah in jeder Kultur im Laufe der menschlichen Geschichte wurden Drogen konsumiert. Dabei handelt es sich sowohl um legale als auch illegale Substanzen. Heutzutage sind vor allem legale Drogen gesellschaftlich etabliert und kaum wegzudenken. Dass es vor allem innerhalb der Jugendphase bei einer Vielzahl von Jugendlichen zum Substanzkonsum kommt, bestätigt eine Reihe an Studien. Seit Veröffentlichung des Drogen- und Suchtberichts 2014, durch die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, finden sich außerdem vermehrt Berichte zum Konsumverhalten Jugendlicher, mit Schlagzeilen wie:
„Früher Griff zur Flasche – Drogen- und Suchtbericht 2014: Alkoholkonsum in Deutschland beängstigend hoch – vor allem bei Jugendlichen“ des Weserkuriers am 08.07.2014 oder „Jeder zweite Jugendliche trinkt zu viel Alkohol – Die Bundesregierung ist besorgt über den gefährlichen Alkoholkonsum bei jungen Erwachsenen und die Ausbreitung der Droge Crystal Meth.“ in der WirtschaftsWoche Online vom 07.07.14. Die Präsenz des Themas in den Medien und die Ergebnisse des Drogen- und Suchtberichts 2014 zeigen, dass „Drogen“ im Leben Jugendlicher eine besondere Rolle spielen. Zu den Ergebnissen des Drogen- und Suchtberichts äußert sich die Drogenbeauftragte Marlene Mortler in einer Pressemitteilung, laut dieser lässt sich durchaus ein Rückgang beim Konsum von Tabak, Alkohol und Cannabis bei den Jugendlichen verzeichnen. Als Gründe dafür gelten vor allem Präventionsmaßnahmen oder gesetzliche Regulierung. [...]
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Der Begriff „Droge“ und ihr Konsum
- 2.1 Psychotrope Substanzen
- 2.2 Relevante Substanzen in der Jugendphase
- 2.2.1 Tabak
- 2.2.2 Cannabinoid
- 2.2.3 Illegale Stimulanzien - „Partydrogen“
- 2.2.4 Alkohol
- 3. Jugend und jugendlicher Drogenkonsum
- 3.1 Jugendphase
- 3.2 Jugendlicher Drogenkonsum als Bewältigungsstrategie
- 3.3 Jugendtypen der heutigen Zeit und deren Zeitorientierungen
- 4. Resilienz- und Schutzfaktoren
- 5. Risikofaktoren und Vulnerabilität
- 5.1 Personenbezogene Risikofaktoren (Vulnerabilität)
- 5.1.1 Genetische Merkmale
- 5.1.2 Persönlichkeitsmerkmale
- 5.2 Umweltbezogene Risikofaktoren
- 5.2.1 Familie
- 5.2.2 Peers/Gleichaltrige
- 5.2.3 Schule
- 5.1 Personenbezogene Risikofaktoren (Vulnerabilität)
- 6. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit dem Phänomen des Substanzkonsums in der Jugendphase. Im Zentrum steht die Frage, welche Faktoren bei der Entwicklung von Substanzkonsum in dieser Lebensphase bedeutsam sind. Die Arbeit analysiert, welche Faktoren Jugendliche anfällig für Substanzkonsum machen, welchen Einfluss das Umfeld sowie die Drogen selbst haben und warum der Konsum gerade in der Jugendphase verstärkt auftritt.
- Definition des Begriffs „Droge“ und relevante Substanzen in der Jugendphase
- Entwicklungsaufgaben der Jugendphase und der Einfluss von Substanzkonsum
- Resilienz- und Schutzfaktoren, die eine gesunde Entwicklung des Jugendlichen fördern
- Risikofaktoren und Vulnerabilität, die den Substanzkonsum begünstigen
- Einfluss des Umfelds und der Drogen selbst auf die Entwicklung von Substanzkonsum
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Definition des Begriffs „psychotrope Substanzen“ und beleuchtet die Relevanz verschiedener Substanzen in der Jugendphase, darunter Tabak, Cannabis, illegale Stimulanzien und Alkohol. Anschließend werden die Entwicklungsaufgaben der Jugendphase und die möglichen Probleme bei deren Bewältigung thematisiert, wobei der Fokus auf dem jugendlichen Drogenkonsum als Bewältigungsstrategie liegt. Des Weiteren werden verschiedene Jugendtypen der heutigen Zeit und deren Handlungsoptionen im Kontext gesellschaftlicher Veränderungen und Erwartungen beschrieben.
Die Arbeit widmet sich anschließend den Resilienz- und Schutzfaktoren, die eine gesunde Entwicklung des Jugendlichen fördern. Im Fokus steht die Frage, wie diese Faktoren den Substanzkonsum verhindern können. Im darauf folgenden Kapitel werden Risikofaktoren und Vulnerabilität, die den Substanzkonsum begünstigen, untersucht. Dabei werden sowohl personenbezogene (genetische und Persönlichkeitsmerkmale) als auch umweltbezogene (Familie, Peers, Schule) Risikofaktoren betrachtet.
Schlüsselwörter
Psychotrope Substanzen, Jugendphase, Drogenkonsum, Bewältigungsstrategie, Resilienz, Schutzfaktoren, Vulnerabilität, Risikofaktoren, Familie, Peers, Schule, Tabak, Cannabis, Alkohol, illegale Stimulanzien.
- Arbeit zitieren
- Lydia Strüning (Autor:in), 2014, Substanzkonsum in der Jugendphase, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/289123