Eigennamen sind Bestandteil aller Sprachen. In ihnen kommen linguistische und sozialphilosophische Deutungen und Bedeutungen zusammen. Eigennamen haben den Vorteil, dass sie Hinweise dafür liefern, wie Objekte und Sachverhalten eindeutig zueinander stehen, d.h. sie haben vor allem Anderen eine Identifizierungsfunktion. So ersetzen die Eigennamen als Substantive direkt hinweisende Gesten, so dass eine Referenz vollzogen werden kann.
Im globalen Zeitalter werden neue Eigennamen für Personen kreiert, Namen wandern per Internet durch die virtuellen Welten und man tauscht sich in Foren über die verschiedensten Namen aus den unterschiedlichsten Kulturen aus und übernimmt sie in den eigenen Sprachschatz. Es hat sich eine Praxis im Umgang mit Kultur entwickelt, in der auch die Wertschätzung des anderen sich in der Antizipation von Eigennamen ausdrückt.
Dieses Kurzessay ist der Stigmatisierung von Eigennamen auf der Spur. Dabei soll sich kritisch mit dem Prozess der Stigmatisierung von echten Eigennamen beschäftigt werden.
Wir versuchen uns der negativen Stigmatisierung von Eigennamen aus linguistischer und aus soziokultureller Perspektive zu nähern, weil sich an diesem Problemfeld beide Untersuchungswege kreuzen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Funktion des Eigennamens
- Identifizierung
- Bedeutung
- Stigmatisierung von Eigennamen als De-Individualisierung
- Grenzen der Stigmatisierung
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Essay befasst sich mit der Stigmatisierung von Eigennamen und untersucht, wie diese zur De-Individualisierung beitragen kann. Der Fokus liegt dabei auf der linguistischen und soziokulturellen Perspektive, um die komplexen Zusammenhänge zwischen Namen, Identität und gesellschaftlicher Wahrnehmung zu beleuchten.
- Die Identifizierungsfunktion von Eigennamen
- Die Bedeutung von Eigennamen in der Gesellschaft
- Die Stigmatisierung von Eigennamen als Form der Ausgrenzung
- Die Grenzen der Stigmatisierung von Eigennamen
- Die Auswirkungen der Stigmatisierung auf die Identität von Individuen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Stigmatisierung von Eigennamen ein und beleuchtet die Bedeutung von Eigennamen in der Sprache und Gesellschaft. Sie stellt die Frage, wie Eigennamen zur Identifizierung und Differenzierung von Individuen beitragen und gleichzeitig als Mittel der Ausgrenzung und Stigmatisierung eingesetzt werden können.
Das Kapitel "Funktion des Eigennamens" analysiert die identifizierende Funktion von Eigennamen und beleuchtet, wie sie zur eindeutigen Zuordnung von Individuen in ihrem sozialen Kontext beitragen. Es wird auch die Frage aufgeworfen, ob Eigennamen tatsächlich die Identität eines Menschen widerspiegeln oder ob sie eher eine Destruktion der Identität bewirken.
Das Kapitel "Stigmatisierung von Eigennamen als De-Individualisierung" untersucht, wie Eigennamen zur Ausgrenzung und Diffamierung von Individuen eingesetzt werden können. Es wird gezeigt, wie die Stigmatisierung von Eigennamen zu einer De-Individualisierung führen kann, indem sie die Identität von Menschen in Frage stellt und sie als "anders" oder "minderwertig" darstellt.
Das Kapitel "Grenzen der Stigmatisierung" beleuchtet die Grenzen der Stigmatisierung von Eigennamen. Es wird argumentiert, dass die Stigmatisierung von Eigennamen nicht immer gerechtfertigt ist und dass sie negative Auswirkungen auf die Gesellschaft haben kann.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Stigmatisierung von Eigennamen, De-Individualisierung, Identifizierung, Ausgrenzung, Diffamierung, linguistische Analyse, soziokulturelle Bedeutung, gesellschaftliche Wahrnehmung und Identität.
- Quote paper
- Sabrina Cornelii (Author), 2008, Die Stigmatisierung von Eigennamen, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/288834