1. Prolog
Diese Arbeit entstand aus dem Hauptseminar ‚Soziologie der Medien und
Kommunikation’ unter der Leitung von Prof. Dr. Richard Münch im
Sommersemester 2001 an der Otto-Friedrich Universität Bamberg. Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit dem Thema ‘Medien und Journalismus’, das aus soziologischer Perspektive dargestellt werden soll. Die Grenzen des Themas ‚Medien und Journalismus’ sind weitläufig. Es existieren zahllose Beiträge von renommierten Autoren und der Inhalt der ‚Medien und Journalismus’ wird von mindestens drei
Studiengängen, nämlich der Soziologie, der Journalistik und der Publizistik bearbeitet. Trotzdem bietet die Systemtheorie einen Ansatz, der es möglich macht, das Thema in einer kurzen Arbeit wie dieser in seinem Aufbau zu strukturieren.
Daher folgt diese Arbeit in soziologietheoretischer Perspektive Niklas Luhmanns Systemtheorie. Leider kann die Systemtheorie hier nur ansatzweise dargestellt werden, da sonst der Umfang der Arbeit bei weitem die übliche Seitenzahl überschreiten würde. Das Thema dieser Ausarbeitung entstammt der Speziellen Soziologie der Medien und Kommunikation. Diese bildet eine Schnittstelle zwischen
den Kommunikationswissenschaften und der Soziologie. Aus der
Kommunikationswissenschaft werden maßgeblich Weischenbergs Ausführungen dargestellt und mit den Beiträgen von Blöbaum, Rühl und Merten ergänzt.
[...]
Inhaltsverzeichnis
- Prolog
- Medien und Journalismus
- Was sind Medien?
- Was ist Journalismus?
- Die soziologische Basierung des Sozialsystems Journalismus
- Reduktion der Komplexität durch Differenzierung
- Journalismus als soziales System
- Code
- Programme
- Autopoiesis
- Organisationen und Institutionen
- Rollen
- Der soziale Kontext des Systems Journalismus
- Massenmedien und ihre Wirkungen
- Exkurs: Erläuterung der Wirklichkeitskonstruktion durch Medien am Beispiel der Reaktionen auf die US Attacken vom 11. September 2001:
- Two Step Flow
- Uses and Gratification
- Gatekeeper
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert das Thema „Medien und Journalismus“ aus einer soziologischen Perspektive, wobei die Systemtheorie von Niklas Luhmann als theoretischer Rahmen dient. Die Arbeit beleuchtet die grundlegenden Konzepte des Systems Journalismus, inklusive seiner Codes, Programme, Autopoiesis, Organisationen und Institutionen sowie Rollen. Darüber hinaus untersucht sie den gesellschaftlichen Kontext des Systems Journalismus und analysiert die Auswirkungen seiner Leistungen auf die Gesellschaft.
- Soziologische Analyse des Systems Journalismus
- Die Rolle der Systemtheorie von Niklas Luhmann
- Wirkungen von Medien und Journalismus auf die Gesellschaft
- Erläuterung von Wirkungsmodellen wie Two Step Flow und Uses and Gratification
- Gatekeeper-Ansatz als Analyse der Themenselektion durch Journalisten
Zusammenfassung der Kapitel
- Prolog: Die Arbeit stellt das Thema Medien und Journalismus vor und führt den soziologischen Ansatz der Systemtheorie von Niklas Luhmann ein. Sie beleuchtet die Grenzen des Themas und die Relevanz der Systemtheorie für seine Strukturierung.
- Medien und Journalismus: Das Kapitel definiert die Begriffe „Medien“ und „Journalismus“, beleuchtet die Entwicklung der Massenmedien und die Bedeutung ihrer Technisierung.
- Die soziologische Basierung des Sozialsystems Journalismus: Dieses Kapitel analysiert den Journalismus als soziales System unter Verwendung der Systemtheorie. Es untersucht die Funktion des Journalismus in der Reduktion der Komplexität durch Differenzierung sowie die Bedeutung von Codes, Programmen, Autopoiesis, Organisationen, Institutionen und Rollen.
- Der soziale Kontext des Systems Journalismus: Dieses Kapitel analysiert den Einfluss des Sozialsystems Journalismus auf die Gesellschaft. Es beleuchtet die Wirkungsforschung, insbesondere die Ansätze des Two Step Flow und Uses and Gratification, um die Wirkung von Medien auf Individuen und Gruppen zu erklären. Zusätzlich wird der Gatekeeper-Ansatz eingeführt, der die Faktoren beleuchtet, die bei der Themenselektion durch Journalisten eine Rolle spielen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf zentrale Konzepte der Soziologie der Medien und Kommunikation, wie die Systemtheorie von Niklas Luhmann, das Sozialsystem Journalismus, Medienwirkungsforschung, Two Step Flow, Uses and Gratification, Gatekeeper-Ansatz und die Wirklichkeitskonstruktion durch Medien. Diese zentralen Themen und Konzepte werden im Kontext der Analyse von „Medien und Journalismus“ beleuchtet.
- Arbeit zitieren
- Sarah Pust (Autor:in), 2001, Medien und Journalismus, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/287