Einleitung
Diese Arbeit gibt einen kleinen Einblick in die Geschichte eines politischliterarischen Kabaretts der frühen Weimarer Republik. Es handelt sich um das ‘Brettl’ des Theaterregisseuren Max Reinhardt namens »Schall und Rauch«, das nur zwei Spielzeiten überdauerte. Ferner werden Texte seines prominentesten Chansondichters Kurt Tucholsky analysiert werden. Ziel ist es, an Hand der Textbeispiele aus dem Programm der Bühne Rückschlüsse auf die Wahrnehmung der Nachkriegszeit durch die Öffentlichkeit zu ziehen. Da sich das Kabarett durch seine Aktualität und seine Kommentarfunktion auszeichnet, scheint es für eine derartige Untersuchung geeignet. Die Auswahl der Liedtexte ist exemplarisch und folgt der Frage, welche speziellen Themen problematisiert werden. Dabei ist zu beachten, zu welchen Teilen der Inhalt die gängigen Vorstellungen, sprich die öffentliche Meinung, oder die persöniche Einstellung des Autoren wiederspiegelt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Berlins Kulturszene zur Weimarer Zeit
- Das Kabarett
- Eine der Wurzeln des Kabaretts
- Eine andere Wurzel des Kabaretts
- Geschichte des Ortes 'Am Zirkus 1' – das spätere «Schall und Rauch >>
- Das Kabarett »Schall und Rauch«
- Das Programm des «Schall und Rauch» als Spiegel der Zeit
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert das politische Kabarett »Schall und Rauch« in der frühen Weimarer Republik, insbesondere die Texte von Kurt Tucholsky. Das Ziel ist es, durch die Analyse des Programms Rückschlüsse auf die öffentliche Wahrnehmung der Nachkriegszeit zu ziehen. Dabei wird die Frage untersucht, welche Themen das Kabarett aufgreift und wie diese Themen die öffentliche Meinung oder die persönliche Einstellung des Autors widerspiegeln.
- Das Kabarett als Kommentar zur Nachkriegszeit
- Die Rolle von Kurt Tucholsky als Chansondichter
- Die Bedeutung des politischen Kabaretts in der Weimarer Republik
- Öffentliche Meinung und persönliche Einstellungen im Spiegel des Kabaretts
- Das Verhältnis zwischen Kabarett und Politik
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt das Thema der Arbeit vor und erläutert den Fokus auf das politische Kabarett »Schall und Rauch« und dessen prominentestem Chansondichter Kurt Tucholsky. Ziel der Arbeit ist es, die Wahrnehmung der Nachkriegszeit durch die Öffentlichkeit anhand des Kabarettprogramms zu untersuchen.
- Berlins Kulturszene zur Weimarer Zeit: Dieses Kapitel beschreibt die Entwicklung Berlins zu einer europäischen Kulturmetropole in den 1920er Jahren. Es beleuchtet den Einfluss verschiedener kultureller Einflüsse und die künstlerische Freiheit, die in dieser Zeit herrschte.
- Das Kabarett: Dieses Kapitel definiert den Begriff "Kabarett" und beleuchtet die vielfältigen Erscheinungsformen des Kabaretts in der Zwischenkriegszeit. Es beschreibt die Wurzeln des Kabaretts, die sowohl im Montmartre als auch im Varieté und dem Tingeltangel liegen.
- Geschichte des Ortes 'Am Zirkus 1' – das spätere «Schall und Rauch >>: Dieses Kapitel schildert die Geschichte des Ortes, an dem das Kabarett »Schall und Rauch« später etabliert wurde.
- Das Kabarett »Schall und Rauch«: Dieses Kapitel befasst sich mit dem Kabarett »Schall und Rauch« selbst, seinen Programm und seiner Bedeutung in der Weimarer Republik.
- Das Programm des «Schall und Rauch» als Spiegel der Zeit: Dieses Kapitel analysiert das Programm des Kabaretts und untersucht die Themen, die dort behandelt werden. Es wird untersucht, inwiefern das Programm die öffentliche Meinung und die persönlichen Einstellungen der Autoren widerspiegelt.
Schlüsselwörter
Weimarer Republik, Kabarett, politisches Kabarett, »Schall und Rauch«, Kurt Tucholsky, Chanson, Nachkriegszeit, öffentliche Meinung, persönliche Einstellung, Kultur, Kulturmetropole, Berlin, Expressionismus, Varieté, Tingeltangel, Montmartre, Zensur, künstlerische Freiheit.
- Arbeit zitieren
- Verena Lehmbrock (Autor:in), 2001, Das politische Kabarett als Kommentator der Zeit. Die frühe Weimarer Republik, gesehen durch das Kabarett-Theater "Schall und Rauch" (1919-1921). Mit Texten von Kurt Tucholsky, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/28615