Die vorliegende Arbeit behandelt den Science-Fiction-Roman Gelbe Gefahr, der Wang Lixiong zugeschrieben wird, sowie einen Vertreter der revolutionären Literatur Chinas, den Kriegsroman Roter Fels von Luo Guangbin und Yang Yiyan. Beide eint sie das literarische Bestreben, erzählerische Darstellungsformen für die Phasen territorialer und ideologischer Teilung zu finden und Gründe für dieses Phänomen zu erforschen.
Warum ist es so aufschlussreich, gerade diese beiden Romane im Zusammenhang zu lesen und zu interpretieren? Die Antworten, die die Texte herausarbeiten, sind maßgeblich von deren zeitlichen Paramatern und damit variierender Literarizität und Funktionalität bestimmt. Sie problematisieren das Phänomen eines geteilten China nicht nur auf ganz unterschiedliche Art und Weise, sondern gelangen auch zu ganz unterschiedlichen Botschaften an den Leser. Besonders für das nicht-chinesische Publikum ist dabei von Interesse zu erfahren, wie internationaler, meist westlicher Einfluss diesbezüglich gesehen wird.
Nach einer Einzelbetrachtung beider Werke und deren spezifischen Interpretationen der Teilungsfrage im Rahmen ihrer Gesellschafts- und Kapitalismuskritik folgt ein Kapitel zu strukturellen, stilistischen sowie inhaltlichen Kongruenzen und Divergenzen. Besonders vor dem Hintergrund der ungelösten Patt-Situation an der Taiwanstraße und der erneuten gesellschaftlichen und geschichtlichen Weggabel, an der sich die Festlandchinesen im Moment befinden, lohnt im Schluss ein Blick darauf, welche Handlungsmaximen und Lösungen sich möglicherweise aus der Lektüre von Roter Fels und Gelbe Gefahr für die nahe Zukunft ableiten lassen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Romananalysen
- Roter Fels
- Gelbe Gefahr
- Vergleich
- Schlussbemerkungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit analysiert die Romane „Roter Fels“ und „Gelbe Gefahr“ im Hinblick auf ihre Darstellung der Teilung Chinas und ihrer internationalen Faktoren. Dabei werden sowohl die literarischen Strategien der Autoren, als auch ihre Kritik an Kapitalismus und Aufklärerischem Anspruch beleuchtet.
- Darstellung der Teilung Chinas in Literatur
- Kapitalismuskritik in den Romanen
- Aufklärerischer Anspruch der Werke
- Internationale Faktoren der Teilung
- Vergleich der Romane „Roter Fels“ und „Gelbe Gefahr“
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt den Kontext der Hausarbeit dar und führt in die beiden Romane „Roter Fels“ und „Gelbe Gefahr“ ein. Sie verdeutlicht die literarische Bedeutung der Werke und beleuchtet ihre unterschiedlichen Perspektiven auf die Teilung Chinas.
Romananalysen
Roter Fels
Dieses Kapitel analysiert die literarische Darstellung der Teilung Chinas im Roman „Roter Fels“. Es werden die ideologischen Botschaften des Buches, die Charakterisierung der Figuren und die Rolle des westlichen Einflusses beleuchtet.
Gelbe Gefahr
Dieses Kapitel beleuchtet die komplexe Darstellung der Teilung Chinas im Science-Fiction-Roman „Gelbe Gefahr“. Es werden die sozioökonomischen Probleme Chinas, der Einfluss internationaler Akteure und die Zukunftsvision des Autors behandelt.
Vergleich
Dieses Kapitel vergleicht die beiden Romane hinsichtlich ihrer erzählerischen Strategien, Figurenkonzeptionen und ihrer Darstellung der Teilung Chinas. Es analysiert die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der beiden Werke.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen der Teilung Chinas, Kapitalismuskritik, Aufklärerischem Anspruch, Science-Fiction-Literatur, Revolutionärem Realismus, Chinesischer Geschichte und der Rolle des Westens in der chinesischen Politik.
- Arbeit zitieren
- Anselm Houswitschka (Autor:in), 2012, Die fiktionalisierte Darstellung der Teilung Chinas und deren internationale Faktoren in "Roter Fels" und "Gelbe Gefahr", München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/284973