Diese Seminararbeit soll sich zunächst dem aristotelischen Werk "Politik" widmen. Hier soll gezeigt werden, was Aristoteles unter dem Begriff des politischen Bürgers versteht. In diesem Zusammenhang soll zunächst die Staatsordnung der antiken Stadtstaaten beleuchtet werden. Die Darstellung dieses antiken Philosophen wird später den Ansichten Lockes gegenüber gestellt. Der Theoretiker der frühen Neuzeit ist in seiner Staatstheorie auch besonders auf den Menschen und die Bedingungen des Zustandekommen eines Staates eingegangen. Im Anschluss soll der moderne Bürgerbegriff dargestellt werden. Hierbei wird gezeigt, wie der Bürger heute gesehen wird, was der Staat von ihm erwartet und was er ihm im Gegenzug zugesteht. Diese Betrachtung geht von einem Bürger, der in einem Verfassungsstaat mit einer repräsentativen Demokratie lebt, aus. Danach wird die Aktualität des aristotelischen Werkes diskutiert, um zu zeigen, was heute aus der Lehre des Aristoteles noch Bestand hat. Außerdem soll damit gezeigt werden, welche Gedanken und Praktiken heute nicht mehr zeitgemäß sind, bzw. auf Grund von modernen Auffassungen durch gesellschaftlichen Umbrüche, nicht zur Anwendung kommen. Um meine Arbeit abzurunden, lege ich am Ende in einem Resümee die wichtigsten Punkte noch einmal dar.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Aristoteles
- Die Polis und ihre Staatsordnung
- Der Mensch als zoon politikon
- John Locke
- Locke's Staatstheorie im Vergleich zu Aristoteles
- Der moderne Bürgerbegriff
- Aktualität Aristoteles
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit der Frage, wie Aristoteles den Begriff des politischen Bürgers definierte und wie sich seine Ideen auf den modernen Bürgerbegriff auswirken. Dabei werden die Staatsordnung der antiken Stadtstaaten und die Theorien John Lockes im Vergleich zu Aristoteles betrachtet. Die Arbeit beleuchtet auch die Aktualität des aristotelischen Werkes und diskutiert, welche Aspekte seiner Lehre heute noch Bestand haben und welche nicht mehr zeitgemäß sind.
- Der aristotelische Begriff des politischen Bürgers
- Die Staatsordnung der antiken Polis
- Vergleich der Staatstheorien von Aristoteles und John Locke
- Der moderne Bürgerbegriff im Kontext des Verfassungsstaates
- Aktualität des aristotelischen Werkes in der heutigen Zeit
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel der Arbeit führt in die Thematik ein und erläutert die unterschiedlichen Ansätze, wie der Mensch in politischen Theorien betrachtet wird. Es wird betont, dass der Bürgerbegriff ein zentrales Element in der politischen Philosophie ist.
Das zweite Kapitel widmet sich Aristoteles und seiner Theorie der Polis. Es wird die Staatsordnung der antiken Stadtstaaten beschrieben, wobei der Mensch als "zoon politikon" im Mittelpunkt steht. Die Rolle der Familie, der Dorfgemeinschaften und die Bedeutung der Arbeitsteilung für die Selbstständigkeit der Polis werden ausführlich dargestellt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Begriffen des politischen Bürgers, der Polis, der Staatsordnung, der Arbeitsteilung, dem Menschen als "zoon politikon", dem Vergleich von Aristoteles und John Locke, dem modernen Bürgerbegriff und der Aktualität des aristotelischen Werkes.
- Arbeit zitieren
- Marcel Lo (Autor:in), 2014, Der politische Bürger bei Aristoteles und Locke, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/283711