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Zur Shop-Startseite › Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit

Die Hölle als Ort des Jenseitsgefüges im 12. Jahrhundert

Untersuchung anhand von schriftlichen Quellen und Portalskulptur

Titel: Die Hölle als Ort des Jenseitsgefüges im 12. Jahrhundert

Hausarbeit (Hauptseminar) , 2012 , 20 Seiten , Note: 1,0

Autor:in: Stefanie Begerow (Autor:in)

Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit

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Zusammenfassung Leseprobe Details

Die Vorstellung von der Hölle als Ort im Jenseits ist seit jeher mit dem christlichen Weltbild verknüpft. Allerdings ist sie nicht auf ein explizites Vorbild zurückzuführen oder als feststehendes Gebilde, sondern eher als ein sich stetig entwickelndes und veränderndes Konstrukt zu betrachten. In der Übergangszeit von Spätantike und Frühmittelalter war es in erster Linie Augustinus (354-430), der sich mit Vorstellungen von der Hölle beschäftigte. Er verband die christliche Vorstellung vom Weltgericht mit antiken Vorstellungen der Unterwelt. Herbert Vorgrimler beschreibt für die folgende Zeit ein Zurückdrängen der antiken Auffassungen mit ihren rationalen Erklärungsansätzen, stattdessen finde das Höllenthema seinen Platz nun in erster Linie in der Visionsliteratur. Vorherrschend würde ein „dualisierendes Welt- und Menschenbild“ geschaffen, welches lediglich Himmel und Hölle, sowie gute und schlechte Menschen kenne. Dennoch gab es im Laufe der Zeit auch immer Gelehrte, die anderen Auffassungen waren. Mit der etwa im 9. Jahrhundert einsetzenden Scholastik wurde sich wieder vermehrt in theologischer Hinsicht mit der Höllenthematik befasst, insbesondere wurde dabei auch über eine Jenseitsgeographie diskutiert. Ausgangspunkt der Überlegungen war dabei meist das Weltgericht und die damit einhergehende Frage, ob das endgültige Schicksal bereits nach dem Tod entschieden ist, oder ob es einen Läuterungsort gibt, der noch einen Ausweg zulässt. Im 12. Jahrhundert zeigt sich schließlich eine sehr ausführliche Beschäftigung mit der Beschaffenheit der Hölle und einem möglichen Fegefeuer als zusätzlichen Ort im Jenseits. Neben der intensiven Auseinandersetzung in schriftlichen Quellen, gab es aber auch in kunsthistorischer Hinsicht neue Entwicklungen: Ab der Mitte des 12. Jahrhunderts wurden besonders in Frankreich zunehmend Reliefs und skulpturale Elemente mit Höllenmotiven auf Portalen von Kirchen und Klöstern angebracht. Zwar gab es zuvor bereits vereinzelt bildliche Darstellungen des Weltgerichts und der Hölle, unter anderem als Buchmalereien und Wandfresken, jedoch wurde durch die figürliche Ausarbeitung eine viel intensivere Wirkung erzielt. Typisch für diese Form ist die Abbildung des Weltgerichts auf dem Tympanon des Portals, wobei Christus im Zentrum inmitten der verschiedenen Orte des Jenseits angeordnet ist. (...)

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Die Auseinandersetzung mit der Höllenthematik im 12. Jahrhundert
    • Scholastik
    • Visionsliteratur
    • Portalplastik
  • Die Verortung der Hölle im Jenseitsgefüge
    • Die Hölle in der Portalplastik
    • Die Hölle in schriftlichen Quellen
  • Theologie, Plastiken und Visionen - Unterschiede und Gemeinsamkeiten
  • Schluss

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit befasst sich mit der Vorstellung der Hölle im 12. Jahrhundert, insbesondere mit ihrer Verortung im Jenseitsgefüge. Sie untersucht, inwieweit sich schriftliche und bildliche Quellen gegenseitig bedingen oder voneinander unterscheiden. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den Quellen des 12. Jahrhunderts, insbesondere der Scholastik, der Visionsliteratur und der Portalplastik.

  • Die Entwicklung der Höllenvorstellung im 12. Jahrhundert
  • Die Rolle der Scholastik in der Auseinandersetzung mit der Höllenthematik
  • Die Darstellung der Hölle in der Visionsliteratur
  • Die Verortung der Hölle in der Portalplastik
  • Vergleichende Analyse von schriftlichen und bildlichen Quellen

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung führt in die Thematik der Höllenvorstellung im christlichen Weltbild ein und stellt die Relevanz der Untersuchung im 12. Jahrhundert heraus. Kapitel 2 beleuchtet die Auseinandersetzung mit der Höllenthematik im 12. Jahrhundert, wobei insbesondere die Scholastik, die Visionsliteratur und die Portalplastik betrachtet werden. Kapitel 3 widmet sich der Verortung der Hölle im Jenseitsgefüge, sowohl in der Portalplastik als auch in schriftlichen Quellen. Kapitel 4 vergleicht die unterschiedlichen Darstellungen der Hölle in Theologie, Plastiken und Visionen.

Schlüsselwörter

Hölle, Jenseits, 12. Jahrhundert, Scholastik, Visionsliteratur, Portalplastik, Weltgericht, Fegefeuer, Jenseitsgeographie, Honorius Augustodunensis, Hugo von St. Viktor, Otto von Freising.

Ende der Leseprobe aus 20 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Die Hölle als Ort des Jenseitsgefüges im 12. Jahrhundert
Untertitel
Untersuchung anhand von schriftlichen Quellen und Portalskulptur
Hochschule
Universität Hamburg  (Fakultät Geisteswissenschaften)
Veranstaltung
Hauptseminar: Himmel, Hölle, Paradies: Das Weltbild im frühen und hohen Mittelalter
Note
1,0
Autor
Stefanie Begerow (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2012
Seiten
20
Katalognummer
V283582
ISBN (eBook)
9783656832881
ISBN (Buch)
9783656830603
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Geschichte Mittelalter Hölle Jenseits Weltbild Portalplastik Scholastik Visionsliteratur
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Stefanie Begerow (Autor:in), 2012, Die Hölle als Ort des Jenseitsgefüges im 12. Jahrhundert, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/283582
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Leseprobe aus  20  Seiten
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