Die heute verwendeten Begriffe „Manager“ und „Management“ haben ihren etymologischen Ursprung im lateinischen Wort „maneggiare“ (= handhaben). Unter Management wird im Allgemeinen die „Leitung, Führung von Betrieben und anderen sozialen Systemen“ verstanden.
Allgemein versteht man unter einem Managementsystem die Gesamtheit aller organisatorischen Maßnahmen, die geeignet sind das Erreichen eines festgelegten Unternehmenszieles sicherzustellen.
Managementsysteme lassen sich in Form einer logischen Kette von den verwandten Begriffen Managementkonzept und Managementmodell abgrenzen. Ein Managementkonzept stellt dabei die Meta-Ebene, den gedanklichen Rahmen des Managements dar. Das Managementmodell ist die konkretisierte Beschreibung eines Organisationsaufbaus und -ablaufs dar und kann damit als Umsetzungshilfe zur Realisierung des Konzepts betrachtet werden. Ein Managementsystem umfasst in die Realität umgesetzte Abläufe und Regelungen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung
- Ziel der Arbeit
- Gang der Arbeit
- Risikomanagementsysteme
- Einführung Managementsysteme
- Management
- Managementsystem
- Normatives und strategisches Risikomanagement
- Risikopolitik
- Risikostrategie
- Risikomanagementsysteme in der Praxis
- ISO DIN EN 14971:2000
- AS/NZS 4360:2004
- Operatives Risikomanagement (Risikomanagementprozess)
- Risiko erkennen - Risikoidentifikation
- Risiko beurteilen - Risikoanalyse
- Risiko beherrschen - Risikosteuerung
- Maßnahmen überwachen - Risikokontrolle
- Querschnittsfunktion: Risikokommunikation
- Einführung Managementsysteme
- Qualitätsmanagementsysteme
- Der Begriff Qualität
- Aufbau eines Qualitätsmanagementsystems
- Qualitätsplanung
- Qualitätslenkung
- Qualitätssicherung
- Qualitätsverbesserung
- Qualitätsmanagement nach DIN EN ISO 9000ff:2005/2000
- Erweiterung zum Total Quality Management
- Schnittpunkte Risiko- und Qualitätsmanagementsystem
- Methodik des Vergleichs der Managementsysteme
- Einordnung von Qualität und Risiko in das jeweils andere Managementsystem
- Qualität aus der Sichtweise des Risikomanagementsystems
- Risiko aus der Sichtweise des Qualitätsmanagementsystems
- Zwischenfazit
- Schnittpunkte auf normativer und strategischer Ebene
- Schnittpunkte auf operativer Ebene
- Vergleich der operativen Prozesse
- Verwendete Werkzeuge
- Integriertes Managementmodell
- Begriffbestimmung
- Grenzen der Integrationsmöglichkeiten
- Integration mit Hilfe der Balanced Scorecard
- Grundlagen der Balanced Scorecard
- Integration von Qualitäts- und Risikomanagement mit der Balanced Scorecard
- EFQM - Business Excellence Modell
- ONR 49000ff.
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Vergleich von Risiko- und Qualitätsmanagementsystemen im Rahmen des St. Galler-Konzepts. Ziel ist es, die Schnittpunkte und Integrationsmöglichkeiten beider Managementansätze aufzuzeigen und ein integriertes Managementmodell zu entwickeln. Die Arbeit analysiert die jeweiligen Systeme, ihre normativen und strategischen Grundlagen sowie die operativen Prozesse. Dabei werden die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der beiden Systeme herausgearbeitet und die Möglichkeiten einer effizienten Integration im Rahmen einer wertorientierten Unternehmensführung untersucht.
- Risikomanagement und Qualitätsmanagement als Managementsysteme
- Schnittpunkte und Integrationsmöglichkeiten beider Systeme
- Entwicklung eines integrierten Managementmodells
- Analyse der normativen und strategischen Grundlagen
- Vergleich der operativen Prozesse und Werkzeuge
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problemstellung dar, die sich aus der wachsenden Komplexität und Dynamik der Unternehmensumwelt ergibt. Risiken müssen im Rahmen einer wertorientierten Unternehmensführung präventiv identifiziert, bewertet und gesteuert werden. Das Qualitätsmanagementsystem leistet einen wichtigen Beitrag zur Verringerung von Qualitäts- und Prozessrisiken. Die Arbeit untersucht die Möglichkeiten der Integration beider Managementansätze, um Synergien zu nutzen und die Effizienz der Unternehmensführung zu steigern.
Das zweite Kapitel befasst sich mit Risikomanagementsystemen. Es werden die Grundlagen des Managementsystems, die normativen und strategischen Aspekte sowie die operativen Prozesse des Risikomanagements erläutert. Es werden verschiedene Risikomanagementsysteme in der Praxis vorgestellt, darunter die ISO DIN EN 14971:2000 und die AS/NZS 4360:2004.
Das dritte Kapitel behandelt Qualitätsmanagementsysteme. Es werden der Begriff Qualität, der Aufbau eines Qualitätsmanagementsystems und die verschiedenen Phasen des Qualitätsmanagements beschrieben. Das Kapitel stellt das Qualitätsmanagement nach DIN EN ISO 9000ff:2005/2000 vor und erläutert die Erweiterung zum Total Quality Management.
Das vierte Kapitel analysiert die Schnittpunkte von Risiko- und Qualitätsmanagementsystemen. Es werden die Methodik des Vergleichs der Managementsysteme, die Einordnung von Qualität und Risiko in das jeweils andere System sowie die Schnittpunkte auf normativer, strategischer und operativer Ebene untersucht.
Das fünfte Kapitel befasst sich mit dem integrierten Managementmodell. Es werden die Begriffbestimmung, die Grenzen der Integrationsmöglichkeiten und verschiedene Ansätze zur Integration von Risiko- und Qualitätsmanagement vorgestellt, darunter die Balanced Scorecard, das EFQM - Business Excellence Modell und die ONR 49000ff.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Risikomanagement, Qualitätsmanagement, St. Galler-Konzept, integriertes Managementmodell, Balanced Scorecard, EFQM, ONR 49000ff., ISO DIN EN 14971:2000, AS/NZS 4360:2004, DIN EN ISO 9000ff:2005/2000, Total Quality Management, Unternehmensführung, Wertorientierung, Komplexität, Dynamik, Risiken, Qualität, Synergien, Effizienz.
- Quote paper
- Markus Bauernfeind (Author), 2006, Vergleich von Risiko- und Qualitätsmanagementsystemen im Rahmen des St.Galler-Konzepts, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/283095