Nicht nur im Bereich verschiedener Sportarten, sondern schon seit Längerem auch in der Schule, auf der Straße oder an allen anderen vorstellbaren öffentlichen Orten ist die Marke adidas mittlerweile mit ihrer großen Spannweite an Produkten omnipräsent. Viele Leute tragen Produkte der Marke mit den drei Streifen, weil sie im Allgemeinen als besonders bequem, besonders leistungsfördernd und besonders hochqualitativ gelten. Doch ist diese hohe Einschätzung der Konsumenten wirklich gerechtfertigt oder profitiert adidas vom sogenannten Placebo-Effekt, der bei den Verbrauchern auftritt, sobald sie „adidas“ hören? Wenn man den unzähligen Tests Glauben schenken kann, gibt es durchaus billige Alternativen zu den teuren Artikeln von adidas, die zumindest ein ähnliches Komfortgefühl verschaffen. Wenn die Sportartikel von adidas dann aber zu so teureren Preisen verkauft werden, liegt die Annahme nahe, dass hierbei wenigstens ein größerer Anteil des Gewinns, als bei anderen Herstellern, an die Arbeiter geht, die alle Textilien und andere Bestandteile oder sogar das vollständige Produkt herstellen und verarbeiten. Doch genau in diesem Punkt steht der Konzern leider trotzdem oft in der Kritik. Denn anstatt von den immensen Geldsummen, die jährlich als Umsatz notiert werden, den Arbeitern in den Herstellerbetrieben einen angemessenen Lohn zu zahlen, um zumindest ein menschenwürdiges Leben führen zu können, in dem es nicht ausschließlich um die Arbeit geht, gibt der Konzern Unmengen an Geld für den erbitterten Werbekrieg mit dem ewigen amerikanischen Konkurrenten Nike aus. Darüber hinaus wird spekuliert, dass in den Herstellerbetrieben sogar Kinder zwischen 5 und 13 Jahren zur Arbeit herangezogen werden. Um diesen schweren Vorwürfen auf den Grund zu gehen, wird im folgenden Hauptteil der Konzern mit seiner Geschichte, der gesamten Konzernstruktur und vor allem damit, wie er sich den Problemen und Herausforderungen der heutigen Zeit stellt, aufgeführt.
Inhaltsverzeichnis
- Der Hype um die Marke adidas - verdient oder unverdient?
- Geschichte und Entwicklung des adidas-Konzerns
- Die Konzernstruktur
- Der Strategieplan „Route 2015“
- Intensivierung des Konsumentenbezugs
- Wachstumsabsichten des Konzerns
- Erweiterung der selbst kontrollierten Verkaufsflächen
- Ausbreitung in angehende Wachstumsmärkte
- Entwicklung von Innovationen
- Nachhaltigkeit
- Ökologische Nachhaltigkeit
- Soziale Nachhaltigkeit
- Überprüfung der Einhaltung der Arbeitsstandards in den Zulieferbetrieben
- Überprüfung der Ausbeutungsvorwürfe
- Aussicht auf die Zukunft mit Blick auf die WM 2014
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit dem globalen Sportartikelhersteller adidas und analysiert dessen Entwicklung, Strategie und Nachhaltigkeit im Kontext der Globalisierung. Die Arbeit untersucht, wie adidas zu einem der größten Sportartikelhersteller der Welt geworden ist und welche Herausforderungen der Konzern im 21. Jahrhundert bewältigen muss.
- Die Geschichte und Entwicklung des adidas-Konzerns
- Die Konzernstruktur und die wichtigsten Standorte
- Der Strategieplan „Route 2015“ und die Wachstumsabsichten des Konzerns
- Die Bedeutung von Nachhaltigkeit für adidas
- Die Rolle von adidas im Kontext der Fußball-Weltmeisterschaft 2014
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet den Hype um die Marke adidas und hinterfragt, ob dieser gerechtfertigt ist. Es wird die Frage aufgeworfen, ob adidas von einem Placebo-Effekt profitiert und ob die hohen Preise der Produkte durch die Qualität oder durch andere Faktoren gerechtfertigt sind. Das Kapitel stellt auch die Kritik an den Arbeitsbedingungen in den Zulieferbetrieben von adidas in den Vordergrund.
Das zweite Kapitel befasst sich mit der Geschichte und Entwicklung des adidas-Konzerns. Es wird die Gründung des Unternehmens durch die Gebrüder Dassler in den 1920er Jahren und die entscheidende Rolle des Unternehmens bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1954 beleuchtet. Das Kapitel beschreibt die Expansion des Konzerns und die Entwicklung zu einem der größten Sportartikelhersteller der Welt.
Das dritte Kapitel analysiert die Konzernstruktur von adidas. Es werden die wichtigsten Standorte des Konzerns, die Produktionsstätten und die Vertriebskanäle vorgestellt. Das Kapitel beleuchtet auch die Bedeutung von unabhängigen Zulieferern für die Produktion von adidas-Produkten.
Das vierte Kapitel befasst sich mit dem Strategieplan „Route 2015“ von adidas. Es werden die wichtigsten Ziele des Konzerns für die kommenden Jahre vorgestellt, darunter die Intensivierung des Konsumentenbezugs, die Erweiterung der Verkaufsflächen und die Ausbreitung in neue Wachstumsmärkte. Das Kapitel beleuchtet auch die Bedeutung von Innovationen für die Zukunft von adidas.
Das fünfte Kapitel untersucht die Bedeutung von Nachhaltigkeit für adidas. Es werden die ökologischen und sozialen Aspekte der Nachhaltigkeit beleuchtet. Das Kapitel analysiert die Bemühungen von adidas, die Arbeitsbedingungen in den Zulieferbetrieben zu verbessern und die Umweltbelastung zu reduzieren.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Sportartikelhersteller adidas, die Globalisierung, die Konzernstruktur, den Strategieplan „Route 2015“, die Nachhaltigkeit, die Arbeitsbedingungen in den Zulieferbetrieben, die Fußball-Weltmeisterschaft 2014 und den Wettbewerb mit Nike.
- Quote paper
- Oliver Kamm (Author), 2013, Die Konzernstrategie des Sportartikelherstellers adidas, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/278250