Der Text gibt eine gleichwertig gewichtete Analyse des Prozesses der japanischen Nachkriegsreformen. Der erste Teil beschäftigt sich mit den historischen und ideologischen Voraussetzungen, während der zweite die institutionelle Durchsetzung betrachtet. Der dritte Teil widmet sich als Kernteil den eigentlichen Reformbemühungen.
Zentral für die Art und Weise in der die Nachkriegsreformen stattfanden, bzw. welche Inhalte und Ziele sie verfolgten lässt sich zentral aus der Kriegskonstellation und der (politischen, ideologischen und wirtschaftlichen) Gegnerschaft zu den U.S.A. ableiten. Insofern nämlich, dass der (hauptsächlichen von den Amerikanern getragene) Reformprozess versuchte den militärischen Sieg der U.S.A. gegenüber Japan auch in einen ideologischen, wirtschaftlichen und politischen Triumph zu verwandeln.
Inwiefern das direkt durch die Reformbemühungen gelang ist zwar strittig, jedoch legt die spätere Entwicklung Japans zur zweitgrößten Wirtschaftsmacht und die politische und ideologische Annäherung an den Westen einen nachhaltigen Erfolg nahe.
Inhaltsverzeichnis
- A: Hauptteil
- Nachkriegstraumata (p.3 ff)
- Die Demokratische Weltrevolution (p.3)
- Zeitalter der Extreme (p.3)
- Wilsons 14 Punkte (p.3/4)
- Das Amerikanische Trauma (p.4/5)
- Die „Gelbe Gefahr“ (p.5 ff)
- Globalismusrausch (p.5/6)
- Perry's Nonchalance (p.6)
- Gelbe Gefahr“ im Pazifik (p.6)
- Westlicher Chauvinismus (p.6/7)
- Perlenbucht (p.7)
- Die Sinkende Sonne (p.7 ff)
- Froschhüpfen (p.7)
- Widerstand (p.8)
- Brandmale und Kainsmale (p. 8/9)
- Atom-Allergie (p.9)
- Der Blauäugige Shogun (p. 11 ff)
- Kriegszeit-Pläne der Amerikaner (p.11 ff)
- Unlimited Option (p. 11/12)
- Van Slyck (p. 12/13)
- Der Blau-Äugige Shogun (p.13 ff)
- Bürokratie und Autokratie (p.13/14)
- Ah!So? (p.14/15)
- Nan tte? (p.15/16)
- Yoshida (p.16)
- Kriegszeit-Pläne der Amerikaner (p.11 ff)
- Die Zweite Revolution (p. 18 ff)
- Demilitarisierung (p.18 ff)
- Entwaffnung (p.18)
- Civil Liberties Directive (p.18/19)
- Behörden-Säuberungen (p.19)
- Kriegsverbrechertribunale (p.19)
- Dezentralisierung (p.20 ff)
- Land (p.20)
- Zaibatsu (p.20/21)
- Ausbildung (p.21/22)
- Demokratisierung (p.22 ff)
- Grundrechte (p.22)
- Gewaltenteilung (p.22/23)
- Volkssouveränität (p.23)
- Massenpolitisierung (p.23/24)
- Paradigmenwechsel (p.25)
- Die Dodge Line (p.25)
- Säbelrasseln (p.25)
- Rehabilitierung (p.25)
- Wiederaufstieg (p.25)
- Die Dodge Line (p.25)
- Die Demokratische Weltrevolution (p.3)
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit den Nachkriegsreformen in Japan zwischen 1945 und 1952. Der Fokus liegt auf der Analyse der von den amerikanischen Besatzungsmächten durchgeführten Reformen, die das Ziel hatten, Japan zu einem demokratischen und friedlichen Staat umzuwandeln. Die Arbeit untersucht, wie die Amerikaner die Demokratisierung, Demilitarisierung und Dezentralisierung des Landes umsetzten und welche Auswirkungen diese Reformen auf die japanische Gesellschaft hatten.
- Die amerikanische Nachkriegspolitik in Japan
- Die Demokratisierung Japans
- Die Demilitarisierung Japans
- Die Dezentralisierung Japans
- Die Auswirkungen der Reformen auf die japanische Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Der Hauptteil der Arbeit beginnt mit einer Analyse der Nachkriegstraumata, die die Grundlage für die amerikanischen Reformen bildeten. Dieser Abschnitt beleuchtet die Entstehung der „Demokratischen Weltrevolution“ und die Rolle der Vereinigten Staaten als „Blauäugiger Shogun“ in der Nachkriegswelt. Es wird dargestellt, wie die Amerikaner versuchten, Japan zu einem „Demokratie“-Modell umzuformen. Dabei wird die „Gelbe Gefahr“ als historischer Kontext beleuchtet. Der Schwerpunkt liegt auf den Bemühungen der Amerikaner, Japan zu demilitarisieren und zu dezentralisieren, sowie auf den Folgen der von ihnen eingeleiteten Demokratisierungsprozesse für die japanische Gesellschaft.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Nachkriegsreformen in Japan, die amerikanische Besatzung, die Demokratisierung, die Demilitarisierung, die Dezentralisierung, die „Gelbe Gefahr“, den „Blauäugigen Shogun“, das amerikanische Trauma, und die „Demokratische Weltrevolution“. Die Arbeit beleuchtet auch die Auswirkungen der Reformen auf die japanische Gesellschaft und die Rolle der japanischen Eliten in der Nachkriegszeit.
- Nachkriegstraumata (p.3 ff)
- Arbeit zitieren
- Friedrich Alexander Kurz (Autor:in), 2004, Zu den Nachkriegsreformen in Japan, 1945-1952, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/27810