Der Begriff Stress ist im alltäglichen Sprachgebrauch bereits tief verankert. Es scheint, als wenn kaum ein Tag vergeht, an dem man nicht auf irgendeine Art und Weise mit dem Begriff Stress konfrontiert wird. Immer mehr Menschen fühlen sich durch Umwelt-, Arbeits- oder Lebensbedingungen gestresst und immer mehr Menschen erkranken an Stress.
Die letzte BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung aus dem Jahr 2012 zeigt, dass es nur wenige Veränderungen bezüglich der Anforderungen von Arbeitsinhalt und -organisation gibt, eine der stressauslösenden Ursachen. Dies ist äußerst kritisch zu beobachten, wenn man bedenkt, dass die beruflichen Anforderungen teilweise sehr hoch sind und sich auf einem so hohen Niveau manifestieren. Demzufolge ist es auch nicht verwunderlich, dass die als subjektiv erlebten Beschwerden größer geworden sind.
Die Bewältigung von Stress nimmt entsprechend eine zunehmend wichtigere Rolle im Alltag von Menschen ein. Die Anforderungen wachsen, der Druck wird immer größer und die Menschen nehmen sich immer weniger Zeit für sich selbst und ihre Gesundheit. Dabei spielt Arbeit eine große Rolle bezüglich des Wohlergehens. Sie dient der Existenzsicherung, der Identitätsbildung und über sie erfahren Menschen Anerkennung.
Diese wissenschaftliche Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema der Stressbewältigung bei Stress am Arbeitsplatz und versucht, die progressive Muskelentspannung dabei als eine mögliche Maßnahme zur Stressbewältigung aufzuzeigen. Dabei wird der Frage nachgegangen, wie die progressive Muskelentspannung als stressmindernde oder präventive Ressourcen so verfügbar gemacht werden kann, dass sich diese im Zusammenhang mit dem Arbeitsplatz gesundheitsfördernd auswirkt und das Stressniveau in diesem Zusammenhang senken kann.
Zunächst werden dazu in einer zusammenfassenden Darstellung der Begriff Ressource und der Begriff Stress näher erläutert. Für letzteres werden dabei die klassischen Stressmodelle von Cannon, Selye und Lazarus herangezogen. Anschließend erfolgt die Wiedergabe der Datenlage, welche die Notwendigkeit der Ergreifung von Bewältigungsstrategien unterstreichen soll. Auf diese Bewältigungsstrategien wird daraufhin im Rahmen der pogressiven Muskelentspannung als Beispiel eingegangen. Schließlich folgt das Fazit, welches am Ende dieser wissenschaftlichen Arbeit die Relevanz und Bedeutung für Gesundheitsförderung aufzuzeigen vermag.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Zusammenfassende Darstellung
- 2.1 Zum Begriff der Ressource
- 2.2 Zum Begriff des "Stress"
- 2.2.1 Die Notfallreaktion nach Cannon (1932)
- 2.2.2 Das Allgemeine Adaptionssyndrom nach Selye (1936)
- 2.2.3 Das transaktionale Stressmodell nach Lazarus (1974)
- 3. Datenlage
- 4. Die progressive Muskelentspannung als mögliche Maßnahme zur Stressbewältigung
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende wissenschaftliche Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema der Stressbewältigung bei Stress am Arbeitsplatz und untersucht die progressive Muskelentspannung als eine mögliche ressourcenorientierte Maßnahme. Sie erörtert, wie diese Methode zur Stressminderung und Prävention eingesetzt werden kann, um die Gesundheit am Arbeitsplatz zu fördern und das Stressniveau zu senken.
- Begriffliche Klärung von „Ressource“ und „Stress“
- Darstellung klassischer Stressmodelle (Cannon, Selye, Lazarus)
- Relevanz der Stressbewältigung am Arbeitsplatz
- Potenzial der progressiven Muskelentspannung als Ressource
- Gesundheitsförderliche Auswirkungen von Stressbewältigungsstrategien
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema ein und hebt die Bedeutung von Stressbewältigung im heutigen Arbeitsleben hervor. Sie beleuchtet die aktuelle Situation am Arbeitsplatz und die Notwendigkeit gesundheitsfördernder Maßnahmen.
Die zusammenfassende Darstellung erläutert den Begriff der Ressource und die verschiedenen Modelle des „Stress“. Die Kapitel 2.1 und 2.2 liefern die theoretischen Grundlagen für die weitere Betrachtung der progressiven Muskelentspannung.
Kapitel 3 präsentiert die Datenlage, die die Notwendigkeit von Bewältigungsstrategien im Arbeitskontext unterstreicht.
Kapitel 4 widmet sich der progressiven Muskelentspannung als Beispiel für eine Bewältigungsstrategie. Es beleuchtet das Potenzial dieser Methode, stressmindernd und präventiv zu wirken.
Schlüsselwörter
Stressbewältigung, Ressourcenorientierung, Stress am Arbeitsplatz, progressive Muskelentspannung, Gesundheitsförderung, Kohärenzsinn, Stressmodelle, Bewältigungsstrategien.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2013, Progressive Muskelentspannung als stressmindernde oder präventive Ressource am Arbeitsplatz, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/276615