Das Thema Gesundheit hat Konjunktur. Am Wochenende werden die städtischen Grünflächen wie Parks und Wälder von Joggern und Walkern bevölkert. Wer etwas auf sich hält, bewegt sich nicht nur regelmäßig, sondern ernährt sich bewusst und nimmt Präparate, um fehlende Vitamine und Spurenelemente zu ergänzen.
Ein jährlicher Check-up beim Sportarzt gehört ebenso zur modernen Lebensführung wie bei vielen Menschen das Ziel, einmal den Marathon zu laufen. Fitnessstudios und Wellnessfarmen verzeichnen stark wachsende Nutzerzahlen. In Gesundheitsblättern vom AOK-Magazin bis „men´s health“ werden viele Tipps und Tricks mit nur einem Versprechen angepriesen: Damit werden Sie sich wohler fühlen!
Nie zuvor war das Thema Gesundheit so präsent in der öffentlichen Diskussion wie heute. Nie zuvor war es in dem Maße angesichts der begrenzten Finanzierbarkeit des Gesundheitssystems auch Gegenstand von politischen Auseinandersetzungen.
Ist es auch ein unternehmerisches Thema? Sind Führungskräfte auch für das höchst persönliche Gut „Gesundheit“ ihrer Mitarbeiter (mit)verantwortlich? Ergeben sich aus dieser breiten Trendbewegung Konsequenzen für den betrieblichen Alltag?
Ja! Gemäß einer Umfrage über Arbeitsbedingungen und Beschwerden in der Europäischen Union (EU) (European Working Conditions Survey 2000) empfinden 60 % der Erwerbstätigen ihre Gesundheit durch die Arbeit gefährdet. Für ein erfolgreiches Unternehmen sind leistungsfähige und gesunde Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine wichtige Voraussetzung für effizientes Arbeiten und wettbewerbsfähige Kostenstrukturierungen. Gesundheit muss daher zum Thema werden, bevor sie abhanden kommt.
Das Ziel dieser Arbeit ist es, die Grundlagen eines betrieblichen Gesundheitsmanagements darzulegen und deren Einflussnahme auf betriebliche Zielgrößen aufzuzeigen.
Inhalt
1 Einführung
2 Begriffsbestimmungen
2.1 Gesundheit
2.2 Betriebliche Gesundheitsförderung
2.3 Betriebliches Gesundheitsmanagement
2.4 Personalpolitik
3 Externe Grundlagen
3.1 Arbeitssicherheitsgesetz
3.2 Die Ottawa-Charta der World Health Organization (WHO)
3.3 Arbeitsschutzgesetz
3.4 Die Luxemburger Deklaration zur betrieblichen Gesundheitsförderung
4 Bedeutung und Ziele des betrieblichen Gesundheitsmanagements
4.1 Investition in das Humankapital
4.2 Senkung von Kosten (ökonomische Bedeutung)
5 Betriebliches Gesundheitsmanagement – Reaktion auf den Wandel
5.1 Veränderte Belastungsfaktoren
5.1.1 Materiell-umweltbedingte Belastungen
5.1.2 Emotionale Belastungen
5.1.3 Soziale Belastungen
5.2 Gesundheit im Wertesystem von Mitarbeitern
5.3 Auf dem Weg zu einem neuen Verständnis von Gesundheit
6 Abschließende Beurteilung
7 Literaturverzeichnis (inklusive weiterführender Literatur)
- Arbeit zitieren
- Betriebswirt (B.A.), Dipl.-Verwaltungswirt Manuel Rauschenberg (Autor:in), 2004, Betriebliches Gesundheitsmanagement. Grundlagen, Ziele und Bedeutung, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/276485