Um die Institution des „Diskurses“ zu definieren, zu analysieren und zu ordnen, müssen die Prozeduren, die Merkmale und die Funktionen, mit denen sie erstellt wird, untersucht werden. Eine wichtige Rolle spielt dabei der Autor. Michel Foucault betrachtet den Autor in seinem Text „Was ist ein Autor?“ als eine Funktion des Diskurses und wirft folglich die Frage nach der Definition und Begrenzung des Autor-Begriffs auf. Sein Text fügt sich damit in eine Reihe weiterer Texte, die sich mit der Theorie der Autorschaft befassen – wie zum Beispiel Sigmund Freuds „Der Dichter und das Phantasieren“, Roland Barthes „Der Tod des Autors“ oder Manfred Schneiders „Der König im Text“ ein. Im ersten Teil des ersten Essays soll der Versuch unternommen werden, die verschiedenen Antworten zur Frage der Autorschaft aus Foucaults und Schneiders Text zu erläutern. Anschließend werden die Ergebnisse genutzt, um den Autor in die Institution des Diskurses einzubinden, um herauszufinden, welche Funktion er darin übernimmt. Der Begriff „Institution“ wird hier im Sinne eines Systems zur Regulierung von Normen in einer Gesellschaft verwendet.
Inhaltsverzeichnis
- Institutionen
- Autor und Diskurs
- Der Autor in Recht und Literatur
- Foucaults Argumente zur Autorfunktion
- Die Institution „Diskurs"
- Ausschließungsprinzipien
- Das Prinzip des Kommentars
- Das Prinzip der Verknappung
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text befasst sich mit der Institution des „Diskurses" und analysiert die Funktionen des Autors in diesem Kontext. Dabei werden die Argumente von Michel Foucault und Manfred Schneider zur Autorität in Recht und Literatur herangezogen. Der Text untersucht, wie die Autorfunktion in verschiedenen Diskursen eingesetzt wird und welche Prinzipien die Ordnung von Diskursen prägen.
- Die Autorfunktion im Diskurs
- Die Institution des Diskurses
- Die Rolle des Autors in verschiedenen Diskursen
- Die Prinzipien zur Ordnung von Diskursen
- Die Kontrolle des Diskurses
Zusammenfassung der Kapitel
Der erste Teil des Textes befasst sich mit der Frage der Autorschaft. Dabei werden die Argumente von Michel Foucault und Manfred Schneider zur Autorität in Recht und Literatur vorgestellt. Foucault betrachtet den Autor als eine Funktion des Diskurses und stellt vier Argumente zur Beantwortung der Frage „Was ist ein Autor?" vor. Schneider hingegen untersucht die Autorität in Recht und Literatur des Römischen Reiches und zeigt, wie die übermenschliche Autorität des Textes durch kontrolliertes Lesen gesichert wurde.
Im zweiten Teil des Textes wird die Institution „Diskurs" genauer betrachtet. Foucault beschreibt verschiedene Ausschließungsprinzipien, die die Produktion und Verbreitung von Diskursen kontrollieren. Diese Prinzipien dienen dazu, die Inhalte von Diskursen zu regulieren und zu begrenzen. Außerdem werden das Prinzip des Kommentars und das Prinzip der Verknappung erläutert, die ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Ordnung von Diskursen spielen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Diskurs, die Autorfunktion, die Institution, die Ausschließungsprinzipien, die Kontrolle des Diskurses, die Autorität in Recht und Literatur und die Geschichte der Autorität. Der Text analysiert die Rolle des Autors in verschiedenen Diskursen und untersucht, wie die Institution des Diskurses funktioniert und sich selbst reguliert.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2012, Institutionen als Systeme zur Regulierung von Normen in einer Gesellschaft, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/275297