“Sowohl im allgemeinen Sprachgebrauch als auch in der Theorie wird der Begriff “Organisation” uneinheitlich verwendet. So wird Organisation umgangssprachlich häufig mit Improvisation gleichgesetzt.“ (Nicolai 2009, S. 2)
Im Rahmen unserer Seminararbeit für das Fach Allgemeine Betriebswirtschaftslehre haben wir uns das Thema Organisation ausgesucht. Wie schon in dem eingangs erwähnten Zitat wird der Begriff „Organisation“ oft mit falschen Begriffen verknüpft. Da wir beide bei Unternehmen arbeiten, welche Mitbewerber zueinander sind und die gleichen Produkte auf eine unterschiedliche Art herstellen, war es sehr aufregend und spannend für uns, die andere Organisationsstrukturen und Abläufe kennenzulernen. Um diese qualitativ bewerten zu können, haben wir uns zuerst mit der Theorie über Organisation auseinandergesetzt.
Ziel ist es, einen groben Überblick über die Betrachtungsweisen der Organisation zu geben, und die wichtigsten Begriffe anhand von Beispielen aus unseren Betrieben zu erklären. Besonderes Augenmerk legen wir dabei auf die Aufbauorganisation und Methoden diese umzusetzen.
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
1 Einleitung
2 Was bedeutet Organisation
3 Warum Organisieren?
4 Betrachtungsweisen der Organisation
4.1 Aufbauorganisation
4.1.1 Stellenbildung
4.1.1.1 Aufgabenanalyse
4.1.1.2 Aufgabensynthese
4.1.2 Aufbaugestaltung
4.1.3 Organisationsform
4.1.3.1 Linienorganisation/ Mehrlinienorganisation
4.1.3.2 Stablinienorganisation
4.1.3.3 Functional Teamwork Concept
4.1.3.4 Divisional- / Spartenorganisation
4.1.4 Dokumentation
4.1.4.1 Organigramme
4.1.4.2 Stellenbeschreibungen
4.2 Ablauforganisation
4.2.1 Systemanalyse
4.2.2 Systemgestaltung
4.2.3 Systemeinführung
5 Organisationsentwicklung
6 Schlussbetrachtung
Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abb. 1: Arbeitsschritte zur Schaffung einer Aufbauorganisation
Abb. 2: schematischer Zusammenhang von Aufgaben, Stellen und Abteilungen
Abb. 3: Fünf Dimensionen der Aufgabenanalyse
Abb. 4: Einlinien- und Mehrliniensystem.
Abb. 5: Stablinien mit Zentralstellen
Abb. 6: Functional Teamwork Concept
Abb. 7: Divisionalorganisation
Abb. 8: Ausschnitt Organigramm der Alvàris GmbH.
Abb. 9: Arbeitsanweisung „technischer Leiter“
Abb. 10: Screenshot Auftragsplanungsprogramm HAF
Abb. 11: Auftragsübersicht Versand
1 Einleitung
“Sowohl im allgemeinen Sprachgebrauch als auch in der Theorie wird der Begriff “Organisation” uneinheitlich verwendet. So wird Organisation umgangssprachlich häufig mit Improvisation gleichgesetzt.“ (Nicolai 2009, S. 2)
Im Rahmen unserer Seminararbeit für das Fach Allgemeine Betriebswirtschaftslehre haben wir uns das Thema Organisation ausgesucht. Wie schon in dem eingangs erwähnten Zitat wird der Begriff „Organisation“ oft mit falschen Begriffen verknüpft. Da wir beide bei Unternehmen arbeiten, welche Mitbewerber zueinander sind und die gleichen Produkte auf eine unterschiedliche Art herstellen, war es sehr aufregend und spannend für uns, die andere Organisationsstrukturen und Abläufe kennenzulernen. Um diese qualitativ bewerten zu können, haben wir uns zuerst mit der Theorie über Organisation auseinandergesetzt.
Ziel ist es, einen groben Überblick über die Betrachtungsweisen der Organisation zu geben, und die wichtigsten Begriffe anhand von Beispielen aus unseren Betrieben zu erklären. Besonderes Augenmerk legen wir dabei auf die Aufbauorganisation und Methoden diese umzusetzen.
2 Was bedeutet Organisation
„Organisieren heißt, Gestaltungsmaßnahmen zu ergreifen. Man legt Aufgabenbereiche fest, die man sinnvoll verknüpft. Folglich ist Organisation ein System dauerhafter Regelungen, das die optimale Aufgabenerfüllung gewährleisten soll“ (Pepels 1999, S. 324)
„Generell bezieht sich Organisation auf eine zielorientierte, arbeitsteilige und zugleich harmonisierende Vorgehensweise zur Lösung komplexer Probleme.“ (Wunderlich 1998, S. 18)
Verglichen dazu schreiben Wöhe bzw. Döring (2008, S. 113), dass die Organisation mehr das Bemühen der Unternehmensleitung ist, den komplexen Prozess betrieblicher Leistungserstellung und Leistungsverwertung so zu gestalten, dass die Effizienzverluste auf der Ebene der ausführenden Mitarbeiter minimiert werden.
3 Warum Organisieren?
Jedes Unternehmen ist ein künstlich von Menschen geschaffenes Gebilde, das von sich aus keiner natürlichen Ordnung unterliegt. Aus diesem Grund muss jedes Unternehmen organisiert werden. Ein wesentlicher Bestandteil der Organisation in einem Unternehmen ist das Erzeugen einer Struktur zur Bewältigung der Arbeitsinhalte und Arbeitsprozesse. Das Fixieren von Zielen und Normen um die Effizienz zu erhöhen, sowie die Planung der zukünftigen Entwicklung sind weitere wichtige Teilbereiche der Organisation. Grundlage für eine optimale Organisation ist die Analyse von Stärken und Schwächen in dem Unternehmen. Basierend auf diese Analyse können die richtigen Ziele fixiert werden und mögliche Mängel in dem Unternehmen beseitigt werden. Auch die Kontrolle der Effizienz und Akzeptanz von getroffenen Entscheidungen ist eine Form von Erfolgskontrolle und somit Teil der Organisation. Im Wesentlichen ist die Organisation ein System von Regelungen und Handlungsvorschriften resultierend aus dem Organisieren im Unternehmen. (Pepels 1999, S. 324 - 324)
„Organisatorische Regelungen bringen Transparenz, Berechenbarkeit und Kontinuität in betriebliche Entscheidungsabläufe.“ (Wöhe; Döring 2008, S. 114)
4 Betrachtungsweisen der Organisation
“Bei der Aufbau- und Ablauforganisation handelt es sich um zwei Betrachtungsweisen des gleichen Gesamtproblems der Organisation. Aufbau und Ablauf bezeichnen nur verschiedene Gesichtspunkte des Problems der Organisation. Aufbau- und Ablauforganisation stehen dabei in einem Wechselverhältnis zueinander, so daß in der konkreten Organisationsarbeit keine der beiden Betrachtungseinheiten vernachlässigt werden kann.“ (Bühner 1999, S. 11) Die Unterscheidung in die beiden Organisationsformen soll als Hilfestellung zur Problemlösung und als gedankliche Vereinfachung dienen. (Bühner 1999, S. 11)
4.1 Aufbauorganisation
„Die Aufbauorganisation befaßt sich mit der Strukturierung, das heißt der Untergliederung von Unternehmen.“ (Pepels 1999 S. 325)
Die Gesamtaufgabe in einem Unternehmen dient der bestmöglichen Erreichung des Unternehmensziels. Daraus abgeleitet muss die organisatorische Struktur des Unternehmens auf diese Gesamtaufgabe ausgerichtet werden. Daraus resultiert die Aufbauorganisation. (Abb. 1) (Wöhe; Döring 2008, S. 116)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 1: Arbeitsschritte zur Schaffung einer Aufbauorganisation
Quelle: Wöhe; Döring 2008, S. 116
In der Aufgabenanalyse wird die Gesamtaufgabe in Elementaraufgaben zerlegt und durch die anschließende Aufgabensynthese zu Stellen zusammengelegt. Durch das weitere Zusammenlegen und Koordinieren von Stellen entstehen Abteilungen. (Wöhe; Döring 2008, S. 116)
Die Teilbereiche der Aufbauorganisation sind die Aufgabenanalyse und
-synthese, die Stellen- und Abteilungsbildung und die verschiedenen Leitungssysteme. (Wöhe; Döring 2008, S. 116)
[...]