Auf Grund wirtschaftlicher Erneuerungen im 18. Jahrhundert, verändert sich das Bild der Familie und damit einhergehend das Bild der Frau. Das 18. Jahrhundert wird auch als „pädagogisches Jahrhundert“ bezeichnet und immer mehr Theoretiker befassen sich auch mit der Bildung von Mädchen. Im Speziellen soll es um die Mädchenbildungstheorie von Joachim Heinrich Campe gehen, der einen großen Erfolg mit seinem Werk: „Väterlicher Rath für meine Tochter“ hatte. Um genau auf J. H. Campe eingehen zu können, müssen gesellschaftliche Strukturen und geschichtliche Ereignisse beleuchtet werden. Des weiteren war Campe ein Vertreter des Philanthropismus, und auch dessen Merkmale und Besonderheiten sollen berücksichtigt werden, um seine Theoriebildung zu verstehen. Da genau auf Campes Mädchenbildungstheorien eingegangen wird, muss auch die damalige Rolle der Frau und auch deren Bildungsmöglichkeiten berücksichtigt werden.
Das zweite Kapitel soll sich demnach konkret mit dem 18. Jahrhundert und seinen geschichtlichen Ereignissen und gesellschaftlichen Strukturen befassen.
Im dritten Kapitel wird die pädagogische Strömung des Philanthropismus erklärt. Im folgenden Kapitel soll genauer auf die Rolle der Frau und ihre Bildungsmöglichkeit gegangen werden. Die Biographie von Joachim Heinrich Campe wird dann im fünften Teil dieser Arbeit behandelt. Das Kernstück dieser Arbeit bildet das sechste Kapitel, in dem Campes Mädchenbildungstheorien an Hand seines Werkes „Väterlicher Rath für meine Tochter“ herausgestellt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das 18. Jahrhundert - Soziohistorischer Kontext
- Geschichtliche Einordnung
- Gesellschaft im 18. Jahrhundert
- Philanthropismus
- Frauenbild/ Mädchenbildung im ausgehenden 18. Jahrhundert
- Das zeitgenössische Frauenbild im Bezug auf das Bürgertum
- Mädchenbildung
- Biographie Joachim Heinrich Campe
- Joachim Heinrich Campe: „Väterlicher Rath für meine Tochter“
- ,,Ueber die allgemeine und besondere Bestimmung des Weibes“
- ,,Ueber die ungünstigen Verhältnisse des Weibes zur menschlichen Gesellschaft“
- ,,Mittel zur Verbesserung jener ungünstigen Verhältnisse zur Erreichung der weiblichen Bestimmung“
- Reflexion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Rolle der Frau und der Frauenbildung in der Zeit der Aufklärung, wobei sie sich am Beispiel von Joachim Heinrich Campes Werk „Väterlicher Rath für meine Tochter“ orientiert. Die Arbeit untersucht den soziohistorischen Kontext des 18. Jahrhunderts, insbesondere die geschichtlichen Einordnungen und gesellschaftlichen Strukturen, die die Frauenrolle und -bildung prägten. Darüber hinaus analysiert sie die pädagogische Strömung des Philanthropismus und dessen Einfluss auf Campes Mädchenbildungstheorie. Die Arbeit beleuchtet auch die damalige Rolle der Frau und ihre Bildungsmöglichkeiten, um Campes Ansatz im Kontext der Zeit zu verstehen.
- Frauenrolle und -bildung im 18. Jahrhundert
- Soziohistorischer Kontext der Aufklärung
- Philanthropismus und seine Bedeutung für die Mädchenbildung
- Campes „Väterlicher Rath für meine Tochter“ und seine Mädchenbildungstheorie
- Verhältnis von geschichtlichen und gesellschaftlichen Strukturen zur Frauenrolle und -bildung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet die heutige Situation der Frau in Bezug auf Bildung und gesellschaftliche Teilhabe und stellt die historische Entwicklung dieser Entwicklung in den Kontext. Sie betont die Bedeutung von Bildung für Frauen und die Herausforderungen, die es in der Vergangenheit gab.
Das zweite Kapitel befasst sich mit dem 18. Jahrhundert als „pädagogischem Jahrhundert“ und beleuchtet die geschichtlichen Einordnungen und gesellschaftlichen Strukturen dieser Zeit. Es wird auf die Bedeutung Frankreichs als Motor der Aufklärung und die Entwicklung von Vernunft und Wissenschaft hingewiesen.
Im dritten Kapitel wird die pädagogische Strömung des Philanthropismus erklärt. Hier werden die zentralen Ideen des Philanthropismus beleuchtet und dessen Einfluss auf die damalige Bildungslandschaft dargestellt.
Das vierte Kapitel beschäftigt sich mit dem zeitgenössischen Frauenbild und der Mädchenbildung im ausgehenden 18. Jahrhundert. Es werden die Herausforderungen der damaligen Zeit beleuchtet, die Frauen und Mädchen in ihrer Bildungsmöglichkeiten einschränkten.
Das fünfte Kapitel widmet sich der Biographie von Joachim Heinrich Campe und beleuchtet sein Leben und seine Werke.
Das sechste Kapitel analysiert Campes „Väterlicher Rath für meine Tochter“ und stellt seine Mädchenbildungstheorien im Detail dar.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Frauenrolle, Frauenbildung, Aufklärung, 18. Jahrhundert, Philanthropismus, Joachim Heinrich Campe, „Väterlicher Rath für meine Tochter“, Mädchenbildung, Gesellschaft, Geschichte, Bildung.
- Arbeit zitieren
- Susanne Täntzler (Autor:in), 2004, Frauenrolle und Frauenbildung in der Zeit der Aufklärung. Mädchenbildungstheorien in Joachim Heinrich Campes "Väterlicher Rath für meine Tochter", München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/27309