In dieser Arbeit werden die Möglichkeiten und Grenzen der neuen Teamsportart Kin-Ball für das soziale Lernen in der Schule betrachtet und analysiert. Hierzu wird eine Unterrichtsreihe mit einer 6. Klasse eines Gymnasiums exemplarisch reflektiert und Anstöße zum kreativen Umgang mit dem Spielgerät, wie auch mit dem Spiel gegeben.
Inhaltsverzeichnis
- Sozialverhalten — Probleme der 6a im sozial-affektiven Bereich
- Die Klasse 6a
- Soziales Lernen
- Was ist soziales Lernen?
- Legitimation des sozialen Lernens für den Sportunterricht
- Wie wird sozial gelernt? Die Rahmenbedingungen für soziales Lernen
- Soziales Lernen durch Kin-Ball
- Was ist eigentlich Kin-Ball?
- Die Eignung von Kin-Ball für soziales Lernen
- Planungsgedanken und Vermittlungskonzept
- Erfahrungen mit Kin-Ball in der 6. Klasse — Eine Reflektion
- Möglichkeiten und Grenzen von Kin-Ball für das soziale Lernen — Ein Fazit
- Literaturverzeichnis
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Förderung des sozialen Lernens in einer 6. Klasse des Gymnasiums mithilfe der Sportart Kin-Ball. Die Arbeit analysiert die Lerngruppe und ihre Herausforderungen im sozial-affektiven Bereich und untersucht, wie Kin-Ball als Instrument zur Verbesserung des Klassenklimas, der Kommunikationsfähigkeit und der Kooperationsbereitschaft eingesetzt werden kann.
- Probleme der Lerngruppe im sozial-affektiven Bereich
- Die Eignung von Kin-Ball für soziales Lernen
- Planung und Umsetzung eines Vermittlungskonzepts für Kin-Ball
- Reflexion der Erfahrungen mit Kin-Ball in der 6. Klasse
- Möglichkeiten und Grenzen von Kin-Ball für die Förderung des sozialen Lernens
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet die Herausforderungen der 6. Klasse im sozial-affektiven Bereich. Es werden die beobachteten Probleme wie Dominanz einzelner Schüler, Konflikte zwischen Jungen und Mädchen, mangelnde Empathie und Schwierigkeiten in der Kommunikation und Zusammenarbeit beschrieben.
Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit dem Konzept des sozialen Lernens. Es wird definiert, was soziales Lernen bedeutet, welche Kompetenzen es fördert und wie es im Sportunterricht legitimiert werden kann. Weiterhin werden die Rahmenbedingungen für erfolgreiches soziales Lernen, wie die Auswahl von geeigneten Inhalten, die Gestaltung eines förderlichen Unterrichtssettings und die Rolle des Lehrers, erläutert.
Das dritte Kapitel widmet sich der Sportart Kin-Ball. Es werden die Regeln und Spielprinzipien des Kin-Ball vorgestellt und die Eignung des Spiels für die Förderung des sozialen Lernens analysiert. Die Analyse bezieht sich auf die fünf typischen sozialen Lernfelder nach Balz (2007): Regeln verstehen und handhaben, Rollen übernehmen und gestalten, Konflikte vermeiden und bewältigen, Gefühle ausleben und meistern sowie Unterschiede erkennen und berücksichtigen.
Das vierte Kapitel präsentiert einen Planungsansatz für die Umsetzung von Kin-Ball im Unterricht. Es werden konkrete Prinzipien, Methoden und Spielformen vorgestellt, die zur Förderung des sozialen Lernens in der 6. Klasse beitragen sollen. Besonderer Fokus liegt auf der Gestaltung eines offenen Unterrichtskonzepts, der Förderung von Selbsttätigkeit, der Arbeit in Kleingruppen und der Reflexion von Erfahrungen.
Das fünfte Kapitel reflektiert die Erfahrungen mit der Einführung von Kin-Ball in der 6. Klasse. Es werden positive Veränderungen im Klassenklima, der Kommunikation und der Kooperationsfähigkeit der Schüler beschrieben. Auch die Schwierigkeiten bei der Reflexion der Erfahrungen und die Notwendigkeit der Lehrer-Steuerung werden beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen soziales Lernen, Kin-Ball, Klassenklima, Kommunikation, Kooperation, Sportunterricht, Schüler-Lehrer-Beziehung, Reflexion, Teamarbeit, Konfliktbewältigung und die Förderung von pro-sozialem Verhalten. Die Arbeit beleuchtet die Möglichkeiten und Grenzen von Kin-Ball als Instrument zur Förderung des sozialen Lernens in einer 6. Klasse des Gymnasiums.
- Quote paper
- Christian Brömel (Author), 2013, Chancen und Möglichkeiten von Kin-Ball zur Förderung des sozialen Lernens, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/271684