In Zeiten globaler Veränderungen, insbesondere auf dem Gebiet der Wirtschaft und der Politik, macht es Sinn, sich mit der Modernisierung zu beschäftigen. Denn dieser Umwälzungsprozeß wird in allen Lebensbereichen aufgefunden. Und da die Modernisierung ein Wandlungsprozeß ist, wird sie durch den großen Prozeß des Sozialen Wandels eingeschlossen.
In der Arbeit „Modernisierung bei Durkheim und Weber, liegt der Ausgangspunkt der Betrachtung in der Auseinandersetzung mit dem Begriff des Sozialen Wandels. Im zweiten Teil soll speziell das Thema Modernisierung bei den Soziologen Weber und Durkheim betrachtet werden. Da beide etwa zur gleichen Zeit gelebt haben, könnte davon ausgegangen werden, dass beide Soziologen bei der Untersuchung des Modernisierungsprozesses den gleichen Ausgangspunkt haben und somit sich ähnlichen Problemstellungen widmen. Das dies nicht der Fall war, soll diese Hausarbeit zeigen. Dabei sollen die beiden Denkweisen im Vordergrund stehen, die ihre Wurzeln in der Verschiedenheit ihrer Ausgangspunkte haben.
Die Literaturlage zu diesem Thema ist breit gefächert. Zum einen werden Texte von Durk-heim und Weber herangezogen. Zum anderen kommen hauptsächlich Darstellungen von Dirk Kaesler, Günter Wiswede und Thomas Kutsch sowie von Christian Lahusen als Sekundärliteratur zur Anwendung.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Dimensionen sozialen Wandels
- 2.1 Begriff und Probleme
- 2.2 Formen sozialen Wandels
- III. Modernisierung
- 3.1 Weber und die Modernisierung
- 3.2 Durkheim und die Modernisierung
- IV. Schlußbetrachtung
- V. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit dem Konzept der Modernisierung im Vergleich der soziologischen Ansätze von Max Weber und Émile Durkheim. Dabei soll die Frage untersucht werden, inwieweit sich die beiden Denker trotz ihrer zeitnahen Lebenszeit in ihren Ansichten über die Prozesse der Modernisierung unterschieden. Die Arbeit beginnt mit einer Abgrenzung des Begriffs „sozialer Wandel“ und dessen Anwendung auf den Modernisierungsprozess.
- Das Verständnis von sozialem Wandel und seinen Dimensionen
- Der Einfluss von Wirtschaft und Technik auf gesellschaftliche Veränderungen
- Die unterschiedlichen Konzeptionen von Modernisierung bei Weber und Durkheim
- Die Rolle von Werten, Normen und sozialen Strukturen im Modernisierungsprozess
- Die Bedeutung von Individualisierung und Rationalisierung für die Moderne
Zusammenfassung der Kapitel
In der Einleitung wird der Hintergrund der Arbeit erläutert und die Relevanz des Themas im Kontext globaler Veränderungen hervorgehoben. Die Arbeit setzt sich mit dem Begriff des „Sozialen Wandels“ auseinander, analysiert dessen Dimensionen und zeigt verschiedene Formen sozialen Wandels auf. Dabei werden die unterschiedlichen Perspektiven der Forscher auf soziale Wandlungsprozesse und die Bedeutung der ,,Perspektive" des Forschers für die Analyse von sozialem Wandel betont.
Schlüsselwörter
Soziale Wandel, Modernisierung, Max Weber, Émile Durkheim, Rationalisierung, Individualisierung, Wertwandel, Soziologische Ansätze, Strukturwandel, Wirtschaftliche Entwicklung, Politische Veränderungen.
- Arbeit zitieren
- Magister Artium Patrick Fengler (Autor:in), 2003, Die Modernisierung bei Weber und Durkheim, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/26850