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Hausarbeit, 2012
19 Seiten, Note: 1,9
1 EINLEITUNG LOW IMPACT
1.1 Definition
1.2 Geschichtliche Entwicklung
1.3 Persönliche Gründe
2 ÄUßERE RAHMENBEDINGUNGEN
2.1 Räumlichkeit und Ausstattung
2.2 Zielgruppe
3 ZIELSETZUNG
3.1 Allgemeine und spezielle Ziele
4 INHALTSPLANUNG
4.1 Musikauswahl
4.2 Aufbaumethoden
4.3 Belastungsdauer und Belastungsintensität
4.4 Inhalt und Struktur - Low Impact Kurs
5 LITERATURVERZEICHNIS
6 TABELLENVERZEICHNIS
Low Impact ist ein ausdauerorientiertes Gruppentraining mit Musik, welches die aerobe Leistungsfähigkeit unter einem gelenkfreundlichen Aspekt verbessert. Low Impact wird übersetzt mit „Niedriger Aufprall“. Grund dafür ist, dass ausschließlich Bewegungen ausgeführt werden, bei denen mindestens ein Bein am Boden bleibt (kein Hüpfen, kein Springen) (vgl. REIß / ALBERS, 2012, S. 84). Aufgrund der relativ geringen Gelenkbelastung ist Low Impact besonders für Übergewichtige, Menschen mit Rücken- und Gelenkbeschwerden sowie ältere Menschen geeignet (vgl. REIß / ALBERS, 2011, S. 81).
Low Impact hat sich in den 90er Jahren aus der ursprünglichen Aerobic entwi- ckelt und ausgebreitet. Zur Stärkung der Herz-Kreislauf-Tätigkeit hat der US- Amerikaner Dr. Kenneth H.Cooper 1976 das Buch „Aerobics“ veröffentlicht, welches in den USA einen Ausdauer-Boom auslöste und infolge dessen Ausdau- ertraining in Gymnastikprogramme integriert wurde. Die Aerobic war geboren und eroberte die Fitnessbranche. In den 90er Jahren wurde jedoch zunehmend über die Schädlichkeit und die gesundheitlichen Mängel diskutiert, was zur Folge hatte, dass der Boom einbrach. Daraufhin wurde der medizinische und sportwis- senschaftliche Aspekt immer weiter in den Mittelpunkt gestellt. Somit wurde der Schwerpunkt auf eine gelenkschonende Ausführung gelegt, welche sich im Low Impact widerspiegelt (vgl. REIß / ALBERS, 2012, S. 84).
Ein Grund warum Low Impact gewählt wurde ist zunächst, dass es unheimlich viel Spaß macht Bewegungen zur Musik auszuführen und dabei aus einfachen Grundschritten eine abwechslungsreiche Choreographie entstehen zu lassen. Au- ßerdem konzentriert sich Low Impact auf die sportmotorischen Fähigkeiten Aus- dauer und Koordination, da diese durch die verschiedensten Kombinationen von Armen und Beinen sowie die ständige Bewegung im aeroben Leistungsbereich trainiert werden. Des Weiteren spricht man mit Low-Impact-Kursen einen breit gefächerten Teilnehmerkreis an, aufgrund der gelenkschonenden Bewegungen,der geringen Belastung des Herz-Kreislauf-Systems und der Schulung der aero- ben Leistungsfähigkeit. Da heutzutage die Gelenkbeschwerden immer größer werden und fast jeden zweiten betreffen, ist es ein großes Anliegen der Verfasse- rin besonders für diese Zielgruppe einen Kurs zu gestalten, da sie selbst Proble- me mit ihren Knien hat. Ebenfalls wichtig ist die Motivation, da diese eine posi- tive Auswirkung auf die Psyche der Teilnehmer hat und diesen somit ihren All- tagsstress vergessen lässt. Zusätzlich ist die Entscheidung auf Low Impact gefal- len, da es sich positiv auf die Gesundheit auswirkt, das Immunsystem stärkt, den Stoffwechsel verbessert und die Leistungsfähigkeit im Beruf und im Alltag er- höht. Die Auswahl ist ebenfalls auf Low Impact gefallen, weil es in die struktu- relle und konzeptionelle Ausrichtung des Ausbildungsbetriebes der Verfasserin passt und es dort direkt umgesetzt und gelebt werden kann. Letzteres erhofft sich die Verfasserin durch das Schreiben dieser Hausarbeit, ihren Wissensstand im Bereich Low Impact zu erweitern und am eigenen Körper zu spüren, ob sich eine durchdachte Übungsauswahl und präzise Bewegungsausführung positiv auf ihre eigenen Knieprobleme auswirkt.
Größe des Kursraums: 50 m2(geschlossen / uneinsehbar) >Maximale Teilnehmerzahl: 12 (4 m2pro Person) gelenkschonender Schwingboden große Spiegelwand an der Frontseite des Kursraums heller, gut zu belüftender Kursraum (2 große Fenster) Kleingeräte (Hanteln, Hocker, Flexibar, Matten, Fitbälle, Bälle verschiedene Größen) sind vorhanden fest installierte Musikanlage mit Fernbedienung
Im Allgemeinen richtet sich der Low Impact Kurs an drei Zielgruppen: die Grup- pensportler, die Gesundheitssportler und die Abnehmwilligen. Die Gruppensport-ler sollen durch den Kurs einen Ausgleich zum Job bzw. das Gefühl am Ende der Kursstunde besitzen, Sport getrieben zu haben. Für die Gesundheitssportler eig- net sich dieser Kurs vor allem, weil es sich um ein gelenkschonendes Ausdauer- training handelt und somit die Angst vor zu großen Überlastungen ausgeschlos- sen werden kann. Bei dem Gesundheitssportler kann es sich ebenso gut um Über- gewichtige also Abnehmwillige handeln die ihr Körpergewicht senken und die Figur verändern wollen, was ebenfalls durch diesen Kurs erreicht werden kann.
Des Weiteren ist der Kurs sowohl für Männer als auch für Frauen zwischen 20 und 50 Jahren vorgesehen, da der Kurs immer abends stattfindet und somit das Feld der Berufstätigen abdeckt. Die maximale Teilnehmerzahl beschränkt sich aufgrund der nur sehr kleinen Kursraumgröße auf 12 Teilnehmer.
Außerdem wird der hier vorgestellte Low Impact Kurs ausschließlich für Einstei- ger angeboten, das heißt, Teilnehmer, die keine oder nur geringfügige Erfahrun- gen im Bereich von Low Impact Kursen haben. Da wahrscheinlich noch keinerlei Kenntnisse über die Basisschritte wie „March“, „Side Step“ oder „Side to Side“ vorliegen muss besonders auf die technische Ausführung am Anfang geachtet werden.
Ein allgemeines Trainingsziel liegt in der Verbesserung der Grundlagenausdauer. Da Low Impact ein aerobes Herz-Kreislauftraining ist und in den Bereich der ausdauerorientierten Gruppentrainingsprogramme gehört, ist es ein grundlegen- des Ziel diese bei allen Teilnehmer zu schulen. Bei solch einem Training kommt es zu einer Aktivierung und Verbesserung des Fettstoffwechsels sowie zu einer Ökonomisierung und Stabilisierung der Funktionen des Herz-Kreislauf-Systems. Somit wird durch Low Impact eine Erhöhung der aeroben Leistungsfähigkeit er- reicht (vgl. REIß / FIKENZER, 2012, S. 198). Ziel ist es, durch einen regelmäßi- gen Besuch des Low Impact Kurses und somit einem aeroben Herz- Kreislauftraining, in 6 Wochen eine stabile und aufrechte Grundlagenausdauer aufzubauen.
Ein spezielles Ziel ist es daher, dass die Teilnehmer in jeder einzelnen Kursstun-de zwischen einer Intensität von 60 - 75 % ihrer Hfmax trainieren, um die Grundlagenausdauer in 6 Wochen aufzubauen.
Ein weiteres allgemeines Trainingsziel, welches durch den Kurs Low Impact er- reicht werden soll, ist die Verbesserung der Koordination, welche der Schwer- punkt von Low Impact Kursen ist. Da im Kurs sowohl Bewegungen mit den Bei- nen als auch zusätzlich mit den Armen ausgeführt werden, ist ein sehr hoher koordinativer Anspruch gegeben. Langfristiges Ziel ist es letztendlich, dass die Teilnehmer nach ca. 4 Wochen eine vollständige und anspruchsvolle Choreogra- phie erlernt haben und umsetzen können, sodass nicht nur die Basisschritte allein vollzogen werden, sondern alle Schritte zusammen in einer Kombination. Außer- dem gehört zu dem Aspekt Koordination ebenfalls das Gefühl eine Bewegung im Rhythmus der Musik auszuführen und harmonisch miteinander zu verbinden. Dies alles wir vor allem im Hauptteil des Kurses geschult und verinnerlicht.
Das spezielle Ziel hierbei wäre, dass die Teilnehmer in jeder einzelnen Kursstunde die Schritte und Bewegungen passend zur Musik erlernen und somit einen kleinen Teil der kompletten Choreographie durchführen können, um nach vier Wochen nicht mehr die einzelnen Bewegungen zu lernen, sondern diese hintereinander in einer Choreographie vorführen.
Das letzte allgemeine Trainingsziel ist die Körperfettreduktion. Da der Kurs be- sonders für Gesundheitssportler und Abnehmwillige vorgesehen ist, soll das Au- genmerk auch auf eine Körperfettreduktion der Teilnehmer gerichtet sein. Ziel ist es demnach für alle Teilnehmer in jedem einzelnen Monat ca. 1 - 1,5 % Körper- fett zu verlieren.
Um dieses Ziel zu erreichen gilt es als spezielles Ziel jeder einzelnen Kursstunde, dass die Teilnehmer zwischen einer Intensität von 65 - 75 % ihrer Hfmax trainie- ren, da der optimale Bereich für den höchsten absoluten Fettverbrauch unter Be- lastung im mittleren Intensitätsbereich liegt (vgl. REIß / FIKENZER, 2012, S. 230).
In welchen Intensitätsbereichen jeder einzelne Teilnehmer letztendlich trainiert hängt von den individuellen Zielen von jedem allein ab.
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