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Hausarbeit, 2004
12 Seiten, Note: 2,0
Deckblatt
Einleitungssatz
Einleitung
Die wirtschaftliche Situation bei der Machtübernahme
Theorie der Kontingentierung
Umsetzung der Kontingentierung und entstehende Probleme am Beispiel Eisen
Schluss
Literaturverzeichnis
„ Der Reichswirtschaftsminister ist ermächtigt, den Verkehr mit Waren zu überwachen und zu regeln, insbesondere Bestimmungen über deren Beschaffung, Verteilung, Lagerung, Absatz und Verbrauch zu treffen.“ 1
Das Ziel der nationalsozialistischen Wirtschaftspolitik war die Autarkie, um im unvermeidbaren Krieg unabhängig von anderen Staaten zu sein. Ein wichtiger Bestandteil dieser Eigenständigkeit war die Notwendigkeit von Rohstoffen. Ohne Eisen und Stahl konnte die Kriegsmaschinerie nicht aufgebaut bzw. später nicht betrieben werden. Die folgende Arbeit beschreibt die Versuche des NS-Regimes, die Verteilung von Rohstoffen zu lenken um ihren Zielen zu entsprechen. Der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt zwar auf der Kontingentierung von Eisen und Stahl als den wichtigsten Rohstoffen, allerdings „deckt sich der geschilderte Bewirtschaftungsapparat doch auch mit dem anderer Waren“ 2.
Aus den Folgen des Ersten Weltkrieges und der Weltwirtschaftskrise ist der Versuch der Autarkie verständlich. Das durch diese Krisen in erster Linie betroffen Volk stand darum auch voll hinter dieser Politik.3 Dies war den Nationalsozialisten besonders wichtig, um eine selbständige Gemeinschaft zu bilden, die auch in Krisen- bzw. Kriegszeiten zu ihrer Führung steht. Wenn man die mit sechs Jahren verhältnismäßig lange Dauer des Krieges betrachtet, dann ist dieser gewünschte Rückhalt in der Bevölkerung auch erreicht worden. Ohne die Unterstützung der Massen hätte sich dieser Krieg wohl nicht so lange führen lassen.
In den folgenden Kapiteln wird die Theorie der Kontingentierung, deren Umsetzung und letztendlich auch das Scheitern behandelt.
Nachdem sich die deutsche Wirtschaft nach dem Ersten Weltkrieg wieder erholt hatte kam es 1923 zur großen Inflation und 1929 zur Weltwirtschaftskrise. Dies führte zu Massenentlassungen (Die Arbeitslosenquote stieg nach Angaben des Statistischen Reichsamts in Deutschland von 14,6% im Oktober 1929 über 22,7% im Februar 1930 auf den Rekordwert von 44,4% im Februar 1932)4 und zu Kurzarbeit (7,5% 1929 bis auf 22,6% 1932)5. Zusätzlich kam es Lohnkürzungen da bedingt durch die schwache Konjunktur in den Betrieben weniger produziert wurde.
Ebenso schwerwiegend war der Konkurs auch größerer Unternehmen. Schon zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts war die deutsche Wirtschaft sehr vom Export geprägt. Durch diese globale Krise blieben Einnahmen aus und ausländisches Kapital, hauptsächlich aus den USA, wurde zurückgezogen, was für viele Unternehmen zu Zahlungsunfähigkeit und damit schließlich zur Insolvenz führte.6
Letztendlich waren auch Privatpersonen zusätzlich durch Zwangsversteigerungen betroffen. Viele Bürger waren zur Aufnahme von Krediten bei Banken gezwungen um den schwierigen wirtschaftlichen Situation finanziell meistern zu können. Da sich die Lage aber vorerst nicht besserte, trieb dieses Handeln neben Unternehmen auch viele Haushalte in den Ruin.7
Die NSDAP wusste diese kritischen Umstände für sich zu nutzen, indem sie ihre Politik hauptsächlich auf wirtschaftlichen Aufschwung auslegte. Das Autarkiebestreben und dessen Umsetzung durch die Wirtschaftsprogramme hatten daher einen starken Rückhalt in der vollen Breite der Gesellschaft, da man sich eine Lösung der wirtschaftlichen Probleme versprach.
[...]
1 Geer, Johann Sebastian. (1961). Der Markt der geschlossenen Nachfrage. Seite 28. Zitat aus der „Verordnung über den Warenverkehr“ vom 4. September 1934.
2 Geer, Johann Sebastian. (1961). Der Markt der geschlossenen Nachfrage. Seite 27
3 Bagel-Bohlan, E.A. (1973). Die industrielle Kriegsvorbereitung in Deutschland. Seite 82
4 Megerle, Klaus. (1982). Die nationalsozialistische Machtergreifung. Seite 148
5 ebd. Seite 148
6 Deutscher Bundestag (1996). Fragen an die deutsche Geschichte. Seite 244ff.
7 ebd. Seite 247f.
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