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Nach einem kurzen Überblick über Entstehung und Aufgaben des Baseler
Ausschusses für Bankenaufsicht und den aktuellen Akkord werden die
Gründe für die Reform erläutert. Im Anschluss daran werden die drei
Säulen der neuen Eigenkapitalvereinbarung vorgestellt, wobei der
Schwerpunkt auf den Mindestkapitalanforderungen (1. Säule) und hierbei
speziell auf dem Kreditrisiko liegt. Dies beinhaltet eine Erläuterung des
Standardsatzes, bei dem das Rating einer externen Agentur zugrunde
liegt und des internen Ratingansatzes, beim dem die Bank die Bonität des
Kreditnehmers selbst beurteilt. Die Vorstellung des aufsichtlichen
Überprüfungsverfahrens (2. Säule) und der erweiterten Offenlegung (3.
Säule) bilden den Abschluss dieses Kapitels. Im 3. Kapitel werden zuerst ökonomische Bedeutung, Finanzierungssituation
und Insolvenzentwicklung des deutschen Mittelstandes dargestellt.
Anschließend wird untersucht, inwieweit die mittelständischen Unternehmen
sich bereits auf die Einführung von Basel II vorbereitet haben. Als
Abschluss dieses Kapitels werden die für den Mittelstand wesentlichen
Punkte der neuen Eigenkapitalvereinbarung genannt.
Das 4. Kapitel beschäftigt sich mit dem Thema Rating. Neben der
Definition und Symbolik des Ratings werden in diesem Kapitel Ratingagenturen
und –kosten dargestellt. Außerdem wird der Nutzen aufgezeigt,
den ein Rating mit sich bringen kann. Es folgt eine Erläuterung der für das
Rating wesentlichen Kriterien. Dieses Kapitel endet mit der Beschreibung
des internen und externen Ratings und einem Vergleich zwischen beiden
Systemen.
Im 5. Kapitel werden die Konsequenzen der neuen Regelung für die
Finanzierung des Mittelstandes untersucht. Es wird geprüft, ob die
Befürchtungen bezüglich Kreditverknappung und/oder Kreditverteuerung
berechtigt sind und ob Basel II eine stärkere prozyklische Wirkung
entfaltet als der gültige Akkord. Am Ende dieses Kapitels wird dargestellt,
wie sich die Kunde-Bank-Beziehung nach Einführung der neuen Eigenkapitalvereinbarung
entwickeln wird.
Im 6. Kapitel wird aufgezeigt, wie mittelständische Unternehmen ihr
Rating und somit ihre Kreditkonditionen verbessern können. Nach der
Vorstellung einer Auswahl alternativer Finanzierungsinstrumente werden
im letzten Punkt Ansätze aufgezeigt, die der allgemeinen Vorbereitung auf
Basel II dienen.
Den Abschluss dieser Arbeit bildet das 7. Kapitel mit einem Fazit.
Inhaltsverzeichnis
- EINFÜHRUNG
- DIE NEUE BASELER EIGENKAPITALVEREINBARUNG
- Der Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht
- Der Weg von Basel I zu Basel II
- Die bisherige Regelung
- Notwendigkeit einer Neuerung
- Die drei Säulen
- Überblick
- Mindestkapitalanforderungen (1. Säule)
- Überblick über die Mindestkapitalanforderungen
- Kreditrisiko
- Überblick über das Kreditrisiko
- Standardsatz
- Auf internen Ratings basierender Ansatz (IRB-Ansatz)
- Überblick
- IRB-Basisansatz
- Fortgeschrittener IRB-Ansatz
- Operationelles Risiko
- Marktpreisrisiko
- Aufsichtliches Überprüfungsverfahren (2. Säule)
- Erweiterte Offenlegung (3. Säule)
- DER DEUTSCHE MITTELSTAND
- Begriffsabgrenzung
- Ökonomische Bedeutung
- Finanzierungssituation
- Insolvenzentwicklung
- Vorbereitungsstand auf Basel II
- Wesentliche Punkte von Basel II für den Mittelstand
- Das Retailgeschäft
- Sicherheiten
- Laufzeit
- RATING
- Definition und Symbolik des Rating
- Ratingagenturen und Ratingkosten
- Nutzen eines Ratings
- Ratingkriterien
- Internes und externes Rating
- Vergleich zwischen internem und externem Rating
- KONSEQUENZEN FÜR DIE MITTELSTANDSFINANZIERUNG
- Überblick
- Kreditverknappung
- Kreditverteuerung
- Prozyklische Verschlechterung von Finanzierungsbedingungen
- Veränderung der Kunde-Bank-Beziehung
- LÖSUNGSANSÄTZE
- Alternative Finanzierungsquellen
- Überblick
- Private Equity
- Überblick
- Mezzanine-Finanzierung
- Überblick
- Stille Gesellschaft
- Nachrangdarlehen
- Zusammenfassung
- Venture Capital
- Leasing
- Forderungsverkauf
- Factoring
- Fortfaitierung
- Asset-Backed-Securities
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit den Auswirkungen der neuen Baseler Eigenkapitalvereinbarung (Basel II) auf die Finanzierungsmöglichkeiten mittelständischer Unternehmen. Sie untersucht die Auswirkungen des neuen Regelwerks auf die Kreditvergabepraxis von Banken und die daraus resultierenden Chancen und Risiken für den Mittelstand.
- Die neue Baseler Eigenkapitalvereinbarung (Basel II)
- Die Auswirkungen von Basel II auf die Kreditvergabepraxis von Banken
- Die Finanzierungssituation des deutschen Mittelstands
- Alternative Finanzierungsquellen für den Mittelstand
- Rating und seine Bedeutung für die Mittelstandfinanzierung
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel der Arbeit führt in die Thematik ein und erläutert die Bedeutung des Baseler Akkords für die Finanzwelt. Kapitel zwei beleuchtet die neue Baseler Eigenkapitalvereinbarung im Detail, einschließlich ihrer drei Säulen und der spezifischen Anforderungen an Banken. In Kapitel drei wird der deutsche Mittelstand im Fokus stehen, wobei seine ökonomische Bedeutung, seine Finanzierungssituation und die Entwicklung der Insolvenzraten analysiert werden. Kapitel vier beschäftigt sich mit dem Thema Rating und erläutert seine Definition, Symbolik, Nutzen und Kriterien. Abschließend werden in Kapitel fünf die Konsequenzen von Basel II für die Mittelstandfinanzierung untersucht, insbesondere die Herausforderungen der Kreditverknappung und -verteuerung. Kapitel sechs präsentiert verschiedene Lösungsansätze für die Mittelstandfinanzierung, unter anderem alternative Finanzierungsquellen wie Private Equity, Venture Capital und Leasing.
Schlüsselwörter
Basel II, Mittelstand, Finanzierung, Kreditrisiko, Rating, Alternative Finanzierungsquellen, Private Equity, Venture Capital, Leasing, Factoring, Fortfaitierung, Asset-Backed-Securities.
- Alternative Finanzierungsquellen
- Arbeit zitieren
- Sandra Kübert (Autor:in), 2003, Die Auswirkungen des Baseler Akkordes auf die Finanzierungsmöglichkeiten mittelständischer Unternehmen, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/23240