Anhand dieser Arbeit soll der von Nakane genannte strukturelle Kern der japanischen Gesellschaft, das "vertikale Prinzip" beschrieben werden, um die Frage zu beantworten, welchen Beitrag die japanische Gesellschaftsstruktur zum wirtschaftlichen Erfolg Japans geleistet hat.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Strukturprinzip der sozialen Gruppe in Japan
- 2.1 Rahmen und Attribut
- 2.2 Familienähnliche Gesellschaftsstruktur
- 3 Eigentümlichkeiten der Gruppenbildung
- 3.1 Ein-zu-Eins-Beziehung
- 3.2 Die Grundstruktur vertikaler Beziehungen
- 3.2.1 Individuelle Beziehungen
- 3.2.2 Individuelle Beziehungen innerhalb einer sozialen Gruppe
- 3.3 Gemeinsame Strukturmerkmale
- 3.4 Die Rolle der Führungskraft und die Aufgabenteilung
- 3.4.1 Führungskraft
- 3.4.2 Aufgabenteilung
- 4 Die Gesamtstruktur der Gesellschaft
- 5 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Struktur der japanischen Gesellschaft, insbesondere das „vertikale Prinzip“, um dessen Beitrag zum wirtschaftlichen Erfolg Japans zu beleuchten. Sie analysiert, wie dieses Prinzip die sozialen Beziehungen prägt und im Kontext der „traditionellen“ und „modernen“ Aspekte der japanischen Gesellschaft zu verstehen ist.
- Das „vertikale Prinzip“ als Kern der japanischen Sozialstruktur
- Der Unterschied zwischen „Rahmen“ und „Attribut“ in der sozialen Statusidentifikation
- Der Einfluss der traditionellen Familienstruktur (Ie) auf die moderne japanische Gesellschaft
- Die Bedeutung von Gruppenzugehörigkeit und Gruppenharmonie
- Der Vergleich der japanischen Sozialstruktur mit anderen Gesellschaftssystemen
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung stellt die zentrale Forschungsfrage nach dem Einfluss der japanischen Gesellschaftsstruktur auf den wirtschaftlichen Erfolg des Landes. Sie kontextualisiert diese Frage im Spannungsfeld zwischen „traditionellen“ und „modernen“ Aspekten der japanischen Gesellschaft und führt die sozialanthropologische Perspektive von Nakane Chie ein, die das „vertikale Prinzip“ als Schlüssel zum Verständnis der japanischen Sozialstruktur identifiziert.
2 Strukturprinzip der sozialen Gruppe in Japan: Dieses Kapitel erläutert das Konzept des „Rahmens“ und des „Attributs“ in der japanischen Gesellschaft. Während in anderen Gesellschaften (z.B. Indien, Europa) die soziale Stellung durch Kasten oder Klassen bestimmt wird, basiert die soziale Identifikation in Japan primär auf dem „Rahmen“, sei es der Arbeitsplatz, die Universität oder eine Institution. Das „Attribut“ (z.B. akademischer Titel) spielt eine untergeordnete Rolle. Der „Rahmen“ schafft ein Gruppenbewusstsein und beeinflusst das soziale Leben der Individuen erheblich. Der Bezug zur traditionellen Familienstruktur (Ie) wird hergestellt, wobei die Bedeutung von Harmonie und Zusammenhalt hervorgehoben wird.
Schlüsselwörter
Japanische Gesellschaft, vertikales Prinzip (Tate Shakai), Rahmen (Wakai), Attribut, Gruppenharmonie, traditionelle Familienstruktur (Ie), Gruppenbewusstsein, wirtschaftlicher Erfolg Japans, sozialanthropologische Perspektive, interkultureller Vergleich.
Häufig gestellte Fragen zur Hausarbeit: Struktur der japanischen Gesellschaft
Was ist der Gegenstand dieser Hausarbeit?
Die Hausarbeit untersucht die Struktur der japanischen Gesellschaft, insbesondere das „vertikale Prinzip“, und dessen Beitrag zum wirtschaftlichen Erfolg Japans. Sie analysiert, wie dieses Prinzip soziale Beziehungen prägt und im Kontext traditioneller und moderner Aspekte der japanischen Gesellschaft zu verstehen ist.
Welche zentralen Themen werden behandelt?
Zentrale Themen sind das „vertikale Prinzip“ als Kern der japanischen Sozialstruktur, der Unterschied zwischen „Rahmen“ und „Attribut“ in der sozialen Statusidentifikation, der Einfluss der traditionellen Familienstruktur (Ie), die Bedeutung von Gruppenzugehörigkeit und -harmonie, sowie ein Vergleich der japanischen Sozialstruktur mit anderen Gesellschaftssystemen.
Was versteht man unter dem „vertikalen Prinzip“ (Tate Shakai)?
Das „vertikale Prinzip“ beschreibt ein zentrales Organisationsprinzip der japanischen Gesellschaft, das die sozialen Beziehungen stark hierarchisch strukturiert. Die Hausarbeit beleuchtet dessen Einfluss auf den wirtschaftlichen Erfolg Japans.
Welche Rolle spielen „Rahmen“ (Wakai) und „Attribut“ in der japanischen Gesellschaft?
Im Gegensatz zu anderen Gesellschaften, wo die soziale Stellung durch Kasten oder Klassen bestimmt wird, basiert die soziale Identifikation in Japan primär auf dem „Rahmen“ (z.B. Arbeitsplatz, Universität). Das „Attribut“ (z.B. akademischer Titel) spielt eine untergeordnete Rolle. Der „Rahmen“ schafft ein starkes Gruppenbewusstsein.
Wie beeinflusst die traditionelle Familienstruktur (Ie) die moderne japanische Gesellschaft?
Die Hausarbeit untersucht den Einfluss der traditionellen Familienstruktur (Ie) auf die moderne japanische Gesellschaft und hebt die Bedeutung von Harmonie und Zusammenhalt innerhalb der Gruppen hervor.
Welche Kapitel umfasst die Hausarbeit und worum geht es in diesen?
Die Hausarbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zur Struktur sozialer Gruppen in Japan (inkl. „Rahmen“ und „Attribut“ und Bezug zur Familienstruktur), ein Kapitel zu Eigentümlichkeiten der Gruppenbildung (inkl. Führungsstrukturen und Aufgabenteilung), ein Kapitel zur Gesamtstruktur der Gesellschaft und ein Fazit. Die Einleitung stellt die Forschungsfrage und den sozialanthropologischen Ansatz von Nakane Chie vor.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für die Hausarbeit?
Schlüsselwörter sind: Japanische Gesellschaft, vertikales Prinzip (Tate Shakai), Rahmen (Wakai), Attribut, Gruppenharmonie, traditionelle Familienstruktur (Ie), Gruppenbewusstsein, wirtschaftlicher Erfolg Japans, sozialanthropologische Perspektive, interkultureller Vergleich.
Welche konkreten Forschungsfragen werden in der Hausarbeit behandelt?
Die zentrale Forschungsfrage ist der Einfluss der japanischen Gesellschaftsstruktur, insbesondere des „vertikalen Prinzips“, auf den wirtschaftlichen Erfolg des Landes. Die Arbeit untersucht dies im Spannungsfeld zwischen traditionellen und modernen Aspekten der japanischen Gesellschaft.
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- Yumi Oshima (Author), 2003, Die Struktur der japanischen Gesellschaft nach Nakane, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/23204