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Sind gute Manieren für den Bildungsweg erfolgversprechender als gute Leistungen?

Soziale Einflussfaktoren auf den Verlauf von Bildungskarrieren

Title: Sind gute Manieren für den Bildungsweg erfolgversprechender als gute Leistungen?

Term Paper , 2012 , 22 Pages , Grade: 1,0

Autor:in: Boris Reinecke (Author)

Sociology - Social System and Social Structure

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Summary Excerpt Details

Es kursieren verschiedene Ansichten darüber, wovon der schulische Erfolg eines Kindes abhängt. Manche Stimmen vertreten noch immer vehement die Ansicht, allein die Intelligenz des Individuums sei der entscheidende Faktor. Bei entsprechender Begabung stehe jedem Kind, unabhängig von Kategorien wie Geschlecht, Hautfarbe, Religion oder sozialer Herkunft, in gleicher Weise das Tor zum Erfolg offen. Dazu müsse sich jedes Kind nur genügend anstrengen und sich die guten Noten auch wirklich verdienen wollen. Im gleichen Atemzug ist die Rede von Chancengleichheit, von einem durchlässigen Schulsystem, das soziale Aufwärtsmobilität gewährleiste sowie davon, dass ausschließlich Leistung zähle und belohnt werde.

Nachfolgend werden Abschnitte zweier Studien von Bourdieu und Passeron sowie Willis komprimiert dargestellt und detaillierter dahingehend untersucht, welche Erklärungen für Bildungsungleichheit sie jeweils anbieten. Besonderes Augenmerk wird dabei auf den Einfluss (sub-)kultureller Eigenheiten des Lebensstils innerhalb verschiedener sozialer Milieus gelegt. Denn sowohl Bourdieu und Passeron als auch Willis zufolge scheint der Erfolg im Bildungssystem weniger von der Intelligenz des Einzelnen abzuhängen, als von der Beherrschung und Anwendung bestimmter kultureller Verhaltensweisen.

Excerpt


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Die Illusion der Chancengleichheit
    • Empirische Befunde
    • Theoretische Erklärungen
    • Zwischenfazit
  • Learning to labour
    • Die schulische Gegenkultur im Detail
    • Berührungspunkte von schulischer Gegenkultur und der Kultur der Arbeiterklasse
  • Fazit
  • Literatur

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die Hausarbeit untersucht die Frage, ob gute Manieren für den Bildungsweg erfolgversprechender sind als gute Leistungen, indem sie die sozialen Einflussfaktoren auf den Verlauf von Bildungskarrieren analysiert. Die Arbeit basiert auf zwei klassischen Studien: Pierre Bourdieu und Jean-Claude Passeron's "Die Illusion der Chancengleichheit" und Paul E. Willis' "Learning to Labour".

  • Der Einfluss der sozialen Herkunft auf Bildungschancen
  • Die Rolle von kulturellem Kapital und Habitus
  • Die Bedeutung von (sub-)kulturellen Eigenheiten verschiedener sozialer Milieus
  • Die Reproduktion sozialer Ungleichheit durch das Bildungssystem
  • Die Selbstselektion von Schülern der Arbeiterklasse in Berufe der Arbeiterklasse

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung stellt die Problematik der Bildungsungleichheit und die Frage nach dem Einfluss von sozialen Faktoren auf den Bildungsweg dar. Sie führt die Studien von Bourdieu und Passeron sowie Willis ein und hebt deren Bedeutung für die Analyse der Bildungschancen hervor.

Das zweite Kapitel widmet sich Bourdieu und Passeron's "Die Illusion der Chancengleichheit". Es werden empirische Befunde zur Bildungsungleichheit in Frankreich der späten 1960er Jahre vorgestellt, die aufzeigen, dass die soziale Herkunft einen entscheidenden Einfluss auf den Zugang zu Hochschulen und den Studienerfolg hat. Die Autoren führen diese Ungleichheit auf kulturelle Unterschiede zurück, die mit der jeweiligen sozialen Lage einhergehen. Sie argumentieren, dass Kinder aus privilegierten Familien über ein kulturelles Kapital verfügen, das ihnen den Zugang zu Bildung erleichtert, während Kinder aus unterprivilegierten Familien mit einem kulturellen Handicap konfrontiert sind. Bourdieu und Passeron betonen die Rolle der Schule als Reproduktionsmechanismus sozialer Ungleichheit und als Türhüter, der vertikale soziale Mobilität verhindert.

Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit Paul E. Willis' "Learning to Labour". Es handelt sich um eine ethnografische Studie, die die Lebenswelt von Schülern der Arbeiterklasse in England untersucht. Willis fokussiert auf eine Gruppe von Jungen, die eine schulische Gegenkultur entwickeln, die sich gegen die Regeln und Anforderungen der Schule richtet. Diese Gegenkultur ist geprägt von einer oppositionellen Haltung gegenüber Autoritäten, einem Hang zum Vandalismus und einem abweichenden Lebensstil, der von Alkoholkonsum, Tabakkonsum und einem bestimmten Kleidungsstil geprägt ist. Willis zeigt, dass die schulische Gegenkultur der Arbeiterkinder Parallelen zur Kultur der Arbeiterklasse aufweist, die er als "Shopfloor Culture" bezeichnet. Er argumentiert, dass die Arbeiterkinder durch ihre kulturelle Prägung und ihre Erfahrungen in der Schule und in der Arbeitswelt dazu tendieren, in Berufe der Arbeiterklasse einzusteigen.

Schlüsselwörter

Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Bildungsungleichheit, soziale Herkunft, kulturelles Kapital, Habitus, schulische Gegenkultur, Shopfloor Culture, Selbstselektion, Reproduktion sozialer Ungleichheit, Bildungssystem, soziale Mobilität und Arbeiterklasse.

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Details

Title
Sind gute Manieren für den Bildungsweg erfolgversprechender als gute Leistungen?
Subtitle
Soziale Einflussfaktoren auf den Verlauf von Bildungskarrieren
College
Dresden Technical University  (Institut für Soziologie)
Course
Seminar: Soziologie der Schule
Grade
1,0
Author
Boris Reinecke (Author)
Publication Year
2012
Pages
22
Catalog Number
V215916
ISBN (eBook)
9783656448877
ISBN (Book)
9783656450115
Language
German
Tags
sind manieren bildungsweg leistungen soziale einussfaktoren verlauf bildungskarrieren
Product Safety
GRIN Publishing GmbH
Quote paper
Boris Reinecke (Author), 2012, Sind gute Manieren für den Bildungsweg erfolgversprechender als gute Leistungen?, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/215916
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