In der Hausarbeit wird zum einen Humes Skeptizismus, zum anderen die pyrrhonische Skepsis von Sextus Empiricus untersucht. Darüber hinaus wird die Frage thematisiert, inwiefern es Hume gelingt, die pyrrhonische Skepsis zu widerlegen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Die pyrrhonische Skepsis
- 3. Humes gemäßigte Skepsis
- 4. Ist Humes skeptische Lösung zufriedenstellend?
- 5. Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht David Humes gemäßigten Skeptizismus im Vergleich zum pyrrhonischen Skeptizismus. Ziel ist es, Humes Position zu verstehen und zu evaluieren, inwiefern er eine zufriedenstellende Antwort auf die skeptischen Zweifel bietet.
- Vergleich des pyrrhonischen und Humeschen Skeptizismus
- Humes Kritik an der Evidenz der Sinne
- Humes naturalistisches Argument gegen den Skeptizismus
- Die Frage nach der Zufriedenheit von Humes Lösung
- Analyse des 12. Abschnitts von Humes "Eine Untersuchung über den menschlichen Verstand"
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Diese Einleitung führt in das Thema der Arbeit ein und beschreibt den Fokus auf Humes "Untersuchung über den menschlichen Verstand" und dessen skeptische Schlussfolgerungen. Sie skizziert die Argumentationslinie der Arbeit: Zuerst wird der pyrrhonische Skeptizismus vorgestellt, dann Humes gemäßigte Position, und schließlich wird die Frage nach der Überzeugungskraft von Humes Lösung diskutiert. Die zentrale Rolle des zwölften Abschnitts von Humes Werk wird hervorgehoben.
2. Die pyrrhonische Skepsis: Dieses Kapitel umreißt die pyrrhonische Skepsis, wie sie von Sextus Empiricus dargestellt wird. Es beschreibt die grundlegende Annahme, dass gesichertes Wissen unerreichbar ist und dass Urteilsverzicht die einzige konsequente Reaktion auf diese Erkenntnis ist. Die Argumentation der Pyrrhoniker, insbesondere die Verwendung von Tropen zur Demonstration der Relativität von Wahrnehmungen (z.B. der fünfte Tropus mit den unterschiedlichen Erscheinungsweisen eines Turms aus verschiedenen Entfernungen), wird erläutert. Der Fokus liegt auf der Unmöglichkeit, zu beweisbaren Erkenntnissen zu gelangen, und der daraus resultierenden Notwendigkeit der Zurückhaltung im Urteil.
3. Humes gemäßigte Skepsis: Dieses Kapitel präsentiert Humes gemäßigten Skeptizismus im Kontrast zum radikalen Pyrrhonismus. Hume hinterfragt die Zuverlässigkeit der Sinne als Kriterien für Wahrheit und Falschheit, wobei er Sinnestäuschungen als Ausgangspunkt nimmt. Im Gegensatz zu den Pyrrhonikern lehnt Hume einen vollständigen Urteilsverzicht ab und verweist auf den natürlichen menschlichen Trieb zu urteilen und Meinungen zu bilden. Dieser natürliche Trieb dient als naturalistisches Argument gegen den Verzweiflung führenden radikalen Skeptizismus. Humes Ansatz ist eine Suche nach einer praktischen, lebensweltlichen Lösung der skeptischen Problematik.
Schlüsselwörter
David Hume, Skeptizismus, Pyrrhonismus, gemäßigter Skeptizismus, Empirismus, Sinnestäuschung, Urteilsverzicht, naturalistisches Argument, epistemischer Zugang, "Eine Untersuchung über den menschlichen Verstand".
Häufig gestellte Fragen zu: Untersuchung über den menschlichen Verstand (Hume) - Skeptizismus im Vergleich
Was ist das Hauptthema dieser Arbeit?
Die Arbeit vergleicht den gemäßigten Skeptizismus David Humes mit dem radikalen Pyrrhonischen Skeptizismus. Sie untersucht, ob Hume eine zufriedenstellende Antwort auf skeptische Zweifel liefert.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt den Vergleich zwischen pyrrhonischem und Humeschem Skeptizismus, Humes Kritik an der Zuverlässigkeit der Sinne, sein naturalistisches Argument gegen den Skeptizismus, die Frage nach der Zufriedenheit seiner Lösung und eine detaillierte Analyse des 12. Abschnitts von Humes "Eine Untersuchung über den menschlichen Verstand".
Was ist der pyrrhonische Skeptizismus?
Der pyrrhonische Skeptizismus, wie er von Sextus Empiricus dargestellt wird, geht davon aus, dass gesichertes Wissen unerreichbar ist und Urteilsverzicht die einzig konsequente Reaktion ist. Die Arbeit erläutert die pyrrhonischen Argumente, insbesondere die Verwendung von Tropen zur Demonstration der Relativität von Wahrnehmungen.
Wie unterscheidet sich Humes Skeptizismus vom pyrrhonischen Skeptizismus?
Im Gegensatz zum radikalen Pyrrhonismus vertritt Hume einen gemäßigten Skeptizismus. Er zweifelt zwar an der Zuverlässigkeit der Sinne, lehnt aber einen vollständigen Urteilsverzicht ab. Er argumentiert, dass der natürliche menschliche Trieb zum Urteilen und Meinungsbilden ein naturalistisches Argument gegen den radikalen Skeptizismus darstellt.
Welche Rolle spielt der 12. Abschnitt von Humes "Eine Untersuchung über den menschlichen Verstand"?
Der 12. Abschnitt von Humes Werk spielt eine zentrale Rolle in dieser Arbeit. Er wird detailliert analysiert, um Humes Position zum Skeptizismus und seine Lösungsansätze zu verstehen.
Welche Schlussfolgerung zieht die Arbeit?
Die Arbeit evaluiert, ob Humes gemäßigter Skeptizismus eine zufriedenstellende Antwort auf die skeptischen Zweifel bietet. Die Schlussfolgerung wird in der Schlussbetrachtung gezogen.
Welche Schlüsselbegriffe sind relevant?
Wichtige Schlüsselbegriffe sind: David Hume, Skeptizismus, Pyrrhonismus, gemäßigter Skeptizismus, Empirismus, Sinnestäuschung, Urteilsverzicht, naturalistisches Argument, epistemischer Zugang und "Eine Untersuchung über den menschlichen Verstand".
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in fünf Kapitel gegliedert: Einleitung, Die pyrrhonische Skepsis, Humes gemäßigte Skepsis, Ist Humes skeptische Lösung zufriedenstellend?, und Schlussbetrachtung. Jedes Kapitel wird in der Zusammenfassung der Kapitel näher erläutert.
Für wen ist diese Arbeit gedacht?
Diese Arbeit richtet sich an Leser, die sich für Philosophie, insbesondere für Erkenntnistheorie und den Skeptizismus, interessieren und Humes Werk im Detail verstehen möchten. Sie eignet sich besonders für akademische Zwecke.
- Quote paper
- Estelle Victoria Traxel (Author), 2013, Zu David Humes "Eine Untersuchung über den menschlichen Verstand" (12. Abschnitt), Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/214522