Diese Arbeit gibt einen Einblick in die Ideen Gille Deleuze's zum Thema Montage im Image-Mouvement. Um ein gewisses Verständnis für die Terminologie und die Theorien zu Zeit und Bewegung, den Ensembles und dem offenen Ganzen zu schaffen, wird zunächst ein Überblick über Deleuze's allgemeinen Beitrag zum Kino und anschließend eine kleine Einführung in den ersten Teil des Bandes Cinéma 1- L'image-mouvement gegeben. Im Hauptteil werden die von Deleuze analysierten elementaren Filmkomponenten Bildfeld, Einstellung und schließlich die Montage beschrieben, wobei Letztere den eigentlichen Kern dieser Arbeit ausmacht. Im Zuge der Ausführungen wird die Entwicklung der Filmgeschichte skizziert und auf verschiedene Richtungen und ihre wichtigsten Vertreter eingegangen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Biographie
- Deleuze und das Kino
- Vorüberlegungen
- Die Bergson'schen Theorien
- Deleuzes weiters Verfahren
- Bildfeld und Einstellung
- Das Bildfeld
- Die Einstellung
- Die Bergson'schen Theorien
- Montage - Die 4 Richtung
- Die organische Richtung (die amerikanische Schule)
- Die dialektische Richtung (die sowjetische Schule)
- Eisensteins Kritik an Griffith
- Eisensteins Neuerungen
- Eisensteins Montagepraktiken
- Vertovs Umdenken
- Anmerkung zum Zeitpunkt der Montage
- Die quantitative Richtung (Die Französische Schule der Vorkriegszeit)
- Kompositionsmechanik der Bewegungsbilder
- Zwei Maschinentypen
- Photogénie
- Das Erhabene
- Die intensive Richtung (Der deutsche Expressionismus)
- Die Geometrie
- Das Licht und Das Rot
- Schlussbetrachtung
- Anhang
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit widmet sich einer detaillierten Analyse der Montage im Image-Mouvement nach Gille Deleuze. Zunächst wird ein Einblick in die Biografie und die filmischen Theorien Deleuzes gegeben, um den Kontext und die Terminologie zu erläutern. Anschließend werden die zentralen Konzepte Bildfeld, Einstellung und Montage im Kontext von Deleuzes Philosophie erläutert.
- Deleuzes Philosophie der Montage
- Die vier Montagerichtungen
- Bergsons Einfluss auf Deleuze
- Bildfeld und Einstellung als filmtheoretische Konzepte
- Der Film als Spiegel der Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung bietet einen kurzen Überblick über Deleuzes Biografie und sein filmisches Werk. Sie beleuchtet seine Kritik am Rationalismus und Essentialismus und betont seine Verbindung zu Bergson und Nietzsche. Das erste Kapitel analysiert die Bergson'schen Theorien zu Zeit und Bewegung sowie die Konzepte Bildfeld und Einstellung. Die folgenden Abschnitte befassen sich mit den vier Montagerichtungen, die Deleuze identifiziert: die organische, die dialektische, die quantitative und die intensive Richtung.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Konzepten von Gilles Deleuze zum Thema Montage im Film. Zentral sind dabei die vier Montagerichtungen (organisch, dialektisch, quantitativ und intensiv), die sich auf unterschiedliche Filmströmungen beziehen. Weitere wichtige Begriffe sind Bildfeld, Einstellung, Bergson'sche Zeittheorie und Film als Kunstform.
- Arbeit zitieren
- Tony Brockmann (Autor:in), 2011, L'image mouvement. Montagetechniken nach Gille Deleuze, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/212125