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Spielarten der Minne - Minnesang

Titel: Spielarten der Minne - Minnesang

Seminararbeit , 2002 , 23 Seiten , Note: gut

Autor:in: Johanna Quednau (Autor:in)

Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik

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Zusammenfassung Leseprobe Details

Was bedeutet der Begriff Minne eigentlich?
Das mittelhochdeutsche Wort ist nicht einfach zu übersetzen.
Es ist nicht nur der Terminus für die erotische
Beziehung zwischen Mann und Frau, es kann auch einen sakralen
Hintergrund haben und als Ausdruck für die Verbundenheit
zu Gott stehen. Ebenso möglich ist das Verhältnis
zwischen Lehnsmann und Herrn unter diesem Begriff zu deuten.
1 Je nach Kontext bekommt die „Minne“ eine andere Bedeutung,
aber immer im Zusammenhang mit einer gewissen
Zusammengehörigkeit zweier Individuen. Schließlich verdrängte
das neuhochdeutsche Wort „Liebe“ die alte Bezeichnung.
Unter Minnesang versteht man die Lieder, die im Mittelalter
von ritterlichen Sängern und Berufssängern an den Höfen
der adligen Gesellschaft vorgetragen wurden.
Aus der Fülle dieser Liebeslieder kann man schließen,
dass sie bei der damaligen literaturtragenden Gesellschaft
gut angekommen sind, denn sie musste immer wieder
danach verlangt haben. Man kann auch noch eine weitere
These aufstellen, werden die Lieder inhaltlich verglichen.
Der Begriff Minne bekommt von Autor zu Autor eine
neue, andere Note. Der Minnesang ist also ein Teil einer
umfassenden Auseinandersetzung mit der Liebe, die die höfische
Literatur beherrschte. Die Liebe war für die Gesellschaft
ein solches Phänomen und von solcher Wichtigkeit,
dass man versuchte ihre Psychologie, ihre Mechanismen
und ihre Wirkungen zu ergründen.2 So entstanden verschiedene
Spielarten der Minne, die diese besagte Note
ausmachen. Die Wurzeln der Diskussion über verschiedenste Liebesauffassungen
kamen aus noch früherer Zeit und stammten aus
Frankreich. Dort debattierte man in der französischen Adelsgesellschaft
darüber, was manchmal sogar in eine Art
Gesellschaftsspiel ausartete, welches nach dem Muster eines
Rechtsstreits inszeniert wurde. Eleonore von Aquitanien
führte solche „Liebeshöfe“ ein, dort urteilten die
Damen bei Hof über Liebesdinge.
Die verschiedenen Liebeskonzepte fasst man heute unter
dem Begriff der höfischen Liebe „amour courtois“ zusammen.
In dieser Arbeit sollen die vier Hauptspielarten näher
betrachtet werden, die den Minnesang während seiner Blütezeit
(Mitte 12. Jahrhundert bis Ende 13. Jahrhundert)
in Deutschland bestimmten.

1 Vergl. Brackert, Helmut: Minnesang. Frankfurt am Main 1983. S. 261.
2 Solche Studien sind nachzulesen in: Schnell, Rüdiger: Causa amoris. Liebeskonzeptionen
und Liebesdarstellung in der mittelalterlichen Literatur.
Bern/München 1985.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Wechselseitige Minne
    • Charakteristika und Themenschwerpunkte der Wechselseitigen Minne
  • Hohe Minne
    • Charakteristika, Themen und Handlungsschwerpunkte der Hohen Minne
    • Unterschiedliche Auffassungen der Hohen Minne unter ihren Autoren.
    • Wissenschaftliche Untersuchungen zur Hohen Minne
  • Niedere Minne
    • Charakteristika und Themenschwerpunkte der Niederen Minne
  • Dörperliche Minne
    • Charakteristika und Themenschwerpunkte der Dörperlichen Minne bei Neidhart
      • Sommerlieder
      • Winterlieder
    • Spekulationen zur Bedeutung der Dörperlichen Minne
  • Zusammenfassung

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Hausarbeit untersucht verschiedene Spielarten der Minne im Minnesang des Mittelalters. Sie verfolgt das Ziel, die charakteristischen Merkmale und Themenschwerpunkte der einzelnen Spielarten aufzuzeigen und ihre Entwicklung im Kontext der höfischen Gesellschaft zu beleuchten.

  • Die verschiedenen Spielarten der Minne (Wechselseitige Minne, Hohe Minne, Niedere Minne, Dörperliche Minne)
  • Die Rolle der Liebe und des Gefühls im Kontext des Minnesangs
  • Die Einflüsse von sozialem Status und gesellschaftlichen Normen auf die Liebeskonzepte
  • Die unterschiedlichen Auffassungen und Interpretationen der Minne unter den Minnesängern
  • Die Bedeutung des Minnesangs als Spiegelbild der mittelalterlichen Kultur und Gesellschaft

Zusammenfassung der Kapitel

  • Die Einleitung führt in die Thematik des Minnesangs ein und beleuchtet die Bedeutung und Vielschichtigkeit des Begriffs "Minne".
  • Das Kapitel über die Wechselseitige Minne befasst sich mit den charakteristischen Merkmalen dieser frühen Spielart, die durch dialogische Lieder und den Ausdruck beiderseitiger Liebesgefühle geprägt ist.
  • Das Kapitel über die Hohe Minne untersucht die spezifischen Themen und Handlungsschwerpunkte dieser Spielart, die sich durch ideale Liebe und Verehrung der Frau auszeichnet. Es beleuchtet auch die unterschiedlichen Interpretationen der Hohen Minne unter den Autoren.
  • Das Kapitel über die Niedere Minne widmet sich den charakteristischen Merkmalen und Themenschwerpunkten dieser Spielart, die sich von der Hohen Minne durch eine weltlichere und weniger idealisierte Liebesauffassung abgrenzt.
  • Das Kapitel über die Dörperliche Minne bei Neidhart betrachtet die Besonderheiten dieser Spielart, die sich durch die Darstellung des Lebens und der Liebe in der bäuerlichen Welt auszeichnet. Es beleuchtet die Rolle von Sommer- und Winterliedern sowie die Spekulationen über die Bedeutung dieser Spielart.

Schlüsselwörter

Minnesang, Minne, Wechselseitige Minne, Hohe Minne, Niedere Minne, Dörperliche Minne, Liebeslyrik, höfische Gesellschaft, Ritter, Liebe, Gefühl, Sozialer Status, Gesellschaftliche Normen, Literaturgeschichte, Mittelalter.

Ende der Leseprobe aus 23 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Spielarten der Minne - Minnesang
Hochschule
Technische Universität Dortmund  (Germanistik)
Veranstaltung
Seminar: Liebeslyrik des Mittelalters
Note
gut
Autor
Johanna Quednau (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2002
Seiten
23
Katalognummer
V21147
ISBN (eBook)
9783638248310
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Spielarten Minne Minnesang Seminar Liebeslyrik Mittelalters
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Johanna Quednau (Autor:in), 2002, Spielarten der Minne - Minnesang, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/21147
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Leseprobe aus  23  Seiten
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