Elektronische Medien wie das Internet und Computerspiele haben in den vergangenen Jahren gravierend an Bedeutung gewonnen. Das Internet bietet vielen Nutzern die Chance, sich mit Freunden zu vernetzen, die Jobsuche zu erleichtern oder sich über verschiedene Themen zu informieren. Durch die Offenheit des Mediums Internet müssen aber Regelungen getroffen werden, sodass mögliche Gefahren, die durch Missbrauch entstehen können, minimiert werden. Gerade dann, wenn Kinder und Jugendliche das Internet nutzen, sind besondere Regeln notwendig. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie die Einhaltung solcher besonders für Kinder und Jugendliche geschaffenen Regelwerke im Internet gewährleistet werden kann, sodass Jugendschutz im Internet effektiv umgesetzt wird. Dazu wird in zunächst auf die allgemeine Gesetzgebung für das Internet eingegangen, um im Anschluss daran die deutliche Sonderstellung der Jugendschutzrichtlinien für Medien zu verdeutlichen. Als Grundlage dienen dabei im allgemeinen Teil vor allem Gesetzestexte und Werke über das Internetrecht von Roland Kottke und Joerg Fischer. Um Richtlinien und Prüfmöglichkeiten speziell für den Jugendschutz zu erläutern werden Dokumente und Internetauftritte verschiedener Jugendschutzorganisationen ausgewertet. Danach wird die Umsetzung von Jugendmedienschutz untersucht und auf speziell für Kinder und Jugendliche geprüfte Angebote eingegangen.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Regelungen für Medien: Allgemein
- Regelungen bis 2007
- Telemediengesetz
- Jugendschutz in Telemedien
- Jugendschutz hat Verfassungsrang
- Jugendgefährdende Inhalte
- Institutionen
- Kommission für Jugendmedienschutz
- Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter
- jugendschutz.net
- Umsetzung von Jugendschutz im Internet
- BPjM-Modul
- Geschlossene Benutzergruppen: AV-System
- Kind- und jugendgerechte Suchmaschine fragFINN
- Jugendschutz in Telemedien international
- INHOPE
- INACH
- Youth Protection Round Table
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Frage, wie der Jugendschutz im Internet effektiv umgesetzt werden kann. Dabei liegt der Fokus auf der Darstellung der Jugendmedienschutzgesetze in Abgrenzung zum Telemediengesetz, der Vorstellung von Jugendmedienschutzinstitutionen und der Erläuterung von Möglichkeiten zur Umsetzung des Jugendschutzes im Internet.
- Gesetzliche Rahmenbedingungen für den Jugendschutz im Internet
- Jugendmedienschutzgesetze im Vergleich zum Telemediengesetz
- Einrichtungen und Institutionen im Bereich des Jugendmedienschutzes
- Praktische Umsetzung des Jugendschutzes im Internet
- Internationale Aspekte des Jugendmedienschutzes
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in die Thematik des Jugendschutzes im Internet und beleuchtet die Bedeutung elektronischer Medien für Kinder und Jugendliche. Anschließend werden die allgemeinen rechtlichen Regelungen für Medien in Deutschland betrachtet, wobei ein Fokus auf die Entwicklung der Gesetzeslage im Bereich von Rundfunk, Telediensten und Mediendiensten gelegt wird.
Im weiteren Verlauf werden die spezifischen Bestimmungen des Jugendschutzes in Telemedien behandelt, einschließlich der Verfassungsrangigkeit des Jugendschutzes und der Definition von jugendgefährdenden Inhalten.
Danach werden wichtige Institutionen im Bereich des Jugendmedienschutzes vorgestellt, darunter die Kommission für Jugendmedienschutz, die Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter und jugendschutz.net.
Die Arbeit widmet sich anschließend der praktischen Umsetzung des Jugendschutzes im Internet und beleuchtet verschiedene Ansätze wie das BPjM-Modul, geschlossene Benutzergruppen und kind- und jugendgerechte Suchmaschinen.
Abschließend wird ein Blick auf internationale Aspekte des Jugendschutzes in Telemedien geworfen, wobei Organisationen wie INHOPE, INACH und der Youth Protection Round Table vorgestellt werden.
Schlüsselwörter
Jugendschutz, Internet, Telemediengesetz, Jugendmedienschutzgesetze, Jugendmedienschutzinstitutionen, Kommission für Jugendmedienschutz, Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter, jugendschutz.net, BPjM-Modul, geschlossene Benutzergruppen, kind- und jugendgerechte Suchmaschine, fragFINN, INHOPE, INACH, Youth Protection Round Table.
- Quote paper
- Antonia Beggert (Author), 2010, Wie kann Jugendschutz im Internet gewährleistet werden?, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/208840