Schluss mit Tabletten. Vorbei die Zeit, als man noch morgendlich mehrere Arzneien einnahm. Medikamente waren gestern, heute erfolgt die Heilung als kalkulierte Nebenwirkung des Dinners. Huhn in Senfsauce, Erdnussbuttersnacks oder Würstchen auf Toast … Tiefkühlmenüs gegen Diabetes, Hypertonie und zu hohe Cholesterinwerte – was die Campbell Soup Company unter dem Namen Intelligent Quisine anbietet, klingt verlockend. Zudem beweisen drei klinische Tests die Wirksamkeit des Essens, große Gesundheitsverbände wie die American Heart Association und die American Diabetes Association werben für die Firma aus New Jersey. Mehr als 60 Millionen Amerikaner sind potenzielle Kunden. Ein ökonomischer Traum? Anfang 1997 war die geschilderte Goldgräberstimmung Realität in den USA.
Die Nachfrage nach Produkten wie Intelligent Quisine ist geblieben und gestiegen. Funktionelle Lebensmittel oder – auf Englisch – Functional Foods werden sie genannt. Von Japan aus haben sie ihren Siegeszug angetreten, die asiatische Nation gilt als Pionier in Sachen funktioneller Lebensmittel. Staatlich forciert entstand hier eine dynamische und stimulierende Umgebung für die Hersteller jener gesünderen Nahrung. In Zeiten der Globalisierung, das ist ein Gemeinplatz, erreichen Trends aus der Ferne schnell heimische Gefilde. So auch Functional Food, das inzwischen in anderen asiatischen und okzidentalen Ländern angekommen ist.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1 Funktionelle Lebensmittel – Annäherung an einen Begriff
- 2 Der amerikanische Verbraucher
- 2.1 Die Ernährungssituation in Amerika
- 2.2 Die Einstellung der Amerikaner gegenüber funktionellen Lebensmitteln
- 2.3 Das Kaufverhalten der Amerikaner bei funktionellen Lebensmitteln
- 3 Der dänische Verbraucher
- 3.1 Die Gesundheits- und Ernährungssituation in Dänemark
- 3.2 Ernährungsbewusstsein und die Sonderrolle der Bio-Lebensmittel
- 3.3 Funktionelle Lebensmittel in Dänemark: die Einstellung der Verbraucher
- 3.4 Erklärungsansätze für das Verhältnis der Dänen zu Functional Food
- 4 Der deutsche Verbraucher
- 4.1 Gesundheit und Ernährung in Deutschland
- 4.2 Deutsche und ihre Einstellungen zum Essen
- 4.3 Functional Foods und deutsche Verbraucher - Ansichten, Kenntnisse und Segmente
- 4.4 Der Functional Food-Markt in Deutschland und Ursachen des Erfolges
- 5 Schlussbetrachtung: Amerikanische, dänische und deutsche Verbraucher im Vergleich
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit zielt darauf ab, den US-amerikanischen, den dänischen und den deutschen Verbraucher im Hinblick auf ihre Einstellung und ihr Kaufverhalten gegenüber funktionellen Lebensmitteln zu vergleichen. Dabei wird der Fokus auf die jeweiligen Ernährungssituationen, das Ernährungsbewusstsein, die kulturellen Einflüsse und die relevanten ökonomischen und legislativen Rahmenbedingungen gelegt. Der deutsche Verbraucher dient als Vergleichsmaßstab.
- Funktionelle Lebensmittel und ihre verschiedenen Begriffsdefinitionen
- Ernährungssituation und Ernährungsbewusstsein in den USA, Dänemark und Deutschland
- Einstellungen der Verbraucher gegenüber funktionellen Lebensmitteln
- Kaufverhalten von funktionellen Lebensmitteln in den drei Ländern
- Vergleich der Verbrauchertypen und Herausarbeitung signifikanter Unterschiede
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung führt in das Thema funktionelle Lebensmittel ein und stellt den Fokus der Arbeit auf die Verbraucher und deren Kaufverhalten dar. Es wird kurz auf die historische Entwicklung des Konzepts funktioneller Lebensmittel sowie auf die Besonderheiten des amerikanischen, dänischen und deutschen Marktes hingewiesen.
- 1 Funktionelle Lebensmittel – Annäherung an einen Begriff: Dieses Kapitel beleuchtet die verschiedenen Definitionen von "Functional Food" und den aktuellen Stand der Debatte. Es werden verschiedene Begriffsbezeichnungen und Definitionen aus verschiedenen Ländern und Perspektiven vorgestellt, um die Komplexität des Themas zu verdeutlichen.
- 2 Der amerikanische Verbraucher: Dieses Kapitel befasst sich mit der Ernährungssituation in Amerika, den Ernährungsgewohnheiten der amerikanischen Bevölkerung sowie den Einflussfaktoren, die das Kaufverhalten in Bezug auf funktionelle Lebensmittel bestimmen.
- 3 Der dänische Verbraucher: Dieses Kapitel analysiert die Ernährungslandschaft in Dänemark, das Ernährungsbewusstsein der dänischen Verbraucher und die spezifischen Einstellungen gegenüber funktionellen Lebensmitteln.
- 4 Der deutsche Verbraucher: Dieses Kapitel betrachtet die Ernährungs- und Gesundheitslandschaft in Deutschland, die Einstellungen der deutschen Verbraucher zum Essen und ihr Wissen über funktionelle Lebensmittel.
Schlüsselwörter
Funktionelle Lebensmittel, Functional Food, Verbraucherverhalten, Ernährungssituation, Ernährungsbewusstsein, Kaufverhalten, Vergleich, USA, Dänemark, Deutschland, Ernährung, Gesundheit, Lebensmittelindustrie, Bio-Lebensmittel.
- Arbeit zitieren
- Maik Philipp (Autor:in), Barbara Plenge (Autor:in), 2004, Skepsis und Affirmation. Functional Foods und ihre Akzeptanz bei drei nationalen Verbrauchertypen, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/20412