Die vorliegende Hausarbeit bietet einen kurzen Überblick über die wichtigsten Formen des außerschulischen Lernortes für den Geschichtsunterricht.
Um dem Ziel eines erkundenden Geschichtsunterrichts gerecht werden zu können, müssen Quellen und Darstellungen in den Schulraum mitgebracht werden. Dies geschieht jedoch fast ausschließlich mit Text-, Ton-, Film- und Bildquellen. Gegenständliche Quellen spielen im Geschichtsunterricht nur eine geringe, wenn überhaupt eine Rolle und das obwohl der/die Schüler/in auf ihrem Schulweg schon an unzähligen gegenständlichen Quellen und historischen Orten vorbei gekommen ist. D.h. im Umkehrschluss nur die Loslösung vom Schulraum ermöglicht die Beschäftigung mit ‚originalen‘ Quellen in ihrem ‚natürlichen‘ Kontext.
Räume an denen historisches Lernen möglich ist, werden in der Geschichtsdidaktik allgemein unter dem Begriff ‚außerschulische Lernorte‘ zusammengefasst. Doch obwohl ein breiter Konsens bezüglich des pädagogisch-didaktischen Nutzens von Besuchen außerschulischer Lernorte besteht findet Geschichtsunterricht immer noch hauptsächlich im Klassenraum statt und ignoriert die Erkenntnis der Wissenschaft und Lehrpraxis, dass die direkte Auseinandersetzung mit der Realität, d.h. deren direktes Erleben, in Verbindung mit dem Lernen im Klassenraum zu einem besseren und umfassenderen Verständnis des Gelernten führt. Die Mitnahme von Medien und Quellen in den Unterricht ersetzen nicht das direkte Erleben und kann niemals denselben Effekt wie der Besuch eines außerschulischen Lernortes haben.
Inhalt
1. Einleitung
2. Erkundender Geschichtsunterricht
3. Außerschulischer Lernort
3.1 Definition
3.2 Formen
3.2.1 Bewahrungsorte
3.2.1.1Museen
3.2.1.2Archive
3.2.1.3Bibliotheken
3.2.2 Erinnerungsorte
3.2.2.1Gedenkstätten
3.2.2.2Denkmäler
3.2.3 Originale Orte
4. Fazit
Literatur
Internetquellen
1. Einleitung
„ Raum, der; Substantiv, maskulin“.1 Der Raum kann physisch, mental oder sozial sein.2 „Der Mensch ist mit dem ihn umgebenden Raum untrennbar verbunden.“3 Der Raum der uns allgegenwärtig umgibt ist nicht nur (an-)fassbar sondern vor allen Dingen erfahrbar. Doch oft rückt er unbewusst in den Hintergrund, wird vernachlässigt und ignoriert.
Auch Schule kann als Raum begriffen werden. Das Klassenzimmer, mit seinen vier Wänden, Decke und Boden, dem damit verbundenen Klassengefüge als soziale Konstante. Das Schulgebäude markiert neben der Wohnung die wichtigste erfahrbare Abgrenzung zur unmittelbaren Umgebung.4 Dennoch wird die Schule als Raum von den meisten nicht wahrgenommen. Denn Schule als Raum gestaltet sich oft als eine Reiz arme und sterile5 Umgebung und bietet nur wenig Entdeckungs- und Handlungsmöglichkeiten, gerade für den Geschichtsunterricht. Auch bei der seit dem 19. Jahrhundert feststellbaren Entwicklung von Klassenräumen für den Fachunterricht6 - wie Chemie, Biologie, Werken etc. - bleibt der spezielle Raum für den Geschichtsunterricht unberücksichtigt.
Um dem Ziel eines erkundenden Geschichtsunterrichts gerecht werden zu können, müssen Quellen und Darstellungen in den Schulraum mitgebracht werden. Dies geschieht jedoch fast ausschließlich mit Text-, Ton-, Film- und Bildquellen. Gegenständliche Quellen spielen im Geschichtsunterricht nur eine geringe, wenn überhaupt eine Rolle und das obwohl der/die Schüler/in auf ihrem Schulweg schon an unzähligen gegenständlichen Quellen und historischen Orten vorbei gekommen ist.7 D.h. im Umkehrschluss nur die Loslösung vom Schulraum ermöglicht die Beschäftigung mit ‚originalen‘ Quellen in ihrem ‚natürlichen‘ Kontext.
Räume an denen historisches Lernen möglich ist, werden in der Geschichtsdidaktik allgemein unter dem Begriff ‚außerschulische Lernorte‘ zusammengefasst. Doch obwohl ein breiter Konsens bezüglich des pädagogisch- didaktischen Nutzens von Besuchen außerschulischer Lernorte besteht8 findet Geschichtsunterricht immer noch hauptsächlich im Klassenraum statt und ignoriert die Erkenntnis der Wissenschaft und Lehrpraxis, dass die direkte Auseinandersetzung mit der Realität, d.h. deren direktes Erleben, in Verbindung mit dem Lernen im Klassenraum zu einem besseren und umfassenderen Verständnis des Gelernten führt.9 Die Mitnahme von Medien und Quellen in den Unterricht ersetzen nicht das direkte Erleben und kann niemals denselben Effekt wie der Besuch eines außerschulischen Lernortes haben.10
2. Erkundender Geschichtsunterricht
In der Geschichtsdidaktik11 wird zwischen verschiedenen Typen von Lehr- Lernkonzepten unterschieden. Das „Erkunden“ stellt dabei eine historische Tätigkeit dar12 und kann deshalb als ein eigenes Lehr-Lernkonzept, den erkundenden Geschichtsunterricht, definiert werden. Dieser zeichnet sich durch das Verlassen des Schulraumes und die Beschäftigung mit originalen Quellen aus. Er allein ermöglicht dem/der Schüler/in eine „geschichtskulturelle Realerfahrung“.13 Durch das Hinausgehen in den außerschulischen Lernort können Erkenntnisse aus den materiellen Spuren der Vergangenheit in der Gegenwart erlebt werden.14 Der außerschulische Ort ist dabei Herberge der originalen Quellen und wird dadurch selbst zum originalen Ort.15 Obwohl Aufbewahrungsorte originaler Quellen - wie Museen und Archive - nur die Gefäße sind, sind sie jedoch durch und durch historische Orte. Denn durch den
Akt des Bewahrens ordnen sie den Kontext einer Quelle neu. Das Gefäß selbst wird zum Kontext der Quelle, sprich einem originalen Ort.
Die Erweiterung des Unterrichts um eine sinnliche Komponente zeichnet den erkundenden Geschichtsunterricht aus. Die un(an)fassbare Geschichte lässt sich im übertragenen Sinne anfassen. Die sinnliche Erfahrung eines Ortes, z.B. die klamme Kälte in den Kellergewölben mittelalterlicher Schlösser, die prunkvolle Fassaden barocker Bauten oder die schlichte Genialität einer alten Wassermühle, lässt den/die Schüler/in die theoretische Geschichte erleben. Denn „das Gegebene für die historische Forschung [ist] nicht die Vergangenheit, denn diese [ist] vergangen; sondern das von ihm in dem Jetzt und Hier noch Unvergangene“16.
3. Außerschulischer Lernort
3.1 Definition
Der außerschulische Lernort wird in der Didaktik allgemein definiert als „Ort außerhalb des Schulhauses, an denen Personen jeglichen Alters im Rahmen formaler, non-formaler oder informaler Bildung lernen können. Konstitutiv für diese Lernorte ist die Möglichkeit der unmittelbaren Begegnung mit einem
Lerngegenstand und/oder Sachverhalt.“17 Das wichtigste Unterscheidungsmerkmal des außerschulischen Lernortes vom Lernort Schule ist die räumliche Trennung- Schulraum vs. Nicht Schulraum.
Diese Definition des außerschulischen Lernortes, welcher das Hauptmerkmal des erkundenden Geschichtsunterrichts ist, ist jedoch nicht unproblematisch. Probleme birgt eben die Fokussierung auf der räumlichen Trennung. Denn dies impliziert, dass der historische außerschulische Lernort sich nur außerhalb der Schule befinden kann. Aber der Schulraum per se ist nicht unhistorisch. Alles18, somit auch jeglicher Raum ist historisch und kann uns als Quelle für die Erforschung der Vergangenheit dienen. „Jeder Punkt in der Gegenwart ist ein gewordener. Was er war und wie er wurde, ist vergangen; aber seine Vergangenheit ist ideell in ihm.“19 Somit hat alles eine Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Die Erkundung der Schule selbst, ihres Raumes und ihrer Geschichte könnte also auch Bestandteil eines erkundenden Geschichtsunterrichts sein. Der Fokus auf dem Verlassen des Schulraumes mag wohl dem Faktum geschuldet sein, dass es dem/der Schüler/in schwerfallen würde, den ihm/ihr als profan erscheinenden Schulraum als etwas Historisches zu begreifen. Es erscheint deshalb zunächst ratsamer, sich vom Schulraum zu lösen und das Bewusstsein für historische Räume außerhalb der Schule - man könnte fast sagen, an stärker historisch ‚aufgeladenen‘ Orten - zu schärfen.20 In den höheren Jahrgangsstufen, wenn das Bewusstsein für historische Räume und Orte geschärft ist, böte sich die Erkundung auch von weniger offensichtlich historisch erscheinenden Räumen und Orten mit den Schülern an. Angefangen bei der eigenen Schule, weiter zu ‚moderneren‘ historischen Orten, die im Bewusstsein des/der Schülers/in noch nicht das Etikett „alt“ bzw. „historisch“ besitzen, wie z.B. Architektur aus den 90er Jahren.
3.2 Formen
Die einzelnen Formen des außerschulischen Lernortes für den Geschichtsunterricht lassen sich aufgrund ihrer Beschaffenheit nicht immer klar voneinander trennen. Dennoch kann man grundsätzlich zwischen drei Formen unterscheiden21:
1. Der Erinnerung dienende und bewahrende Institutionen wie das Museum oder das Archiv etc.; diese werden fortan als Bewahrungsorte bezeichnet.
2. Orte und Dokumente der Erinnerungskultur, wie Gedenkstätten und Denkmäler etc.; diese werden fortan als Erinnerungsorte bezeichnet.
3. Überreste, wie historische Stätten, wie Ruinen, archäologische Ausgrabungen etc.; diese werden fortan als Originale Orte bezeichnet.
3.2.1 Bewahrungsorte
Zu den wichtigsten - das heißt für den Unterricht am leichtesten zugänglichen außerschulischen Lernorten - gehören das Museum, das Archiv und die Bibliothek. Bei den Bewahrungsorten muss dem/der Schüler/in aber vor deren Besuch das Verständnis dafür vermittelt werden, dass die an diesen Orten bewahrten Quellen dekontextualisiert sind. Die Quelle - in den meisten Fällen ein Objekt - ist aus seinem ursprünglichen Verwendungszusammenhang herausgerissen und wird in einer neu konstruierten Situation vorgeführt.22 Der Sammler, Archivar oder Bibliothekar trifft immer eine Auswahl. Er entscheidet sich dafür ein bestimmtes Objekt, Dokument oder Buch zu bewahren, ein anderes aber nicht. Diese Auswahl ist immer subjektiv. Die Auswahlkriterien können sich mit der Zeit auch ändern. Was heute als bewahrenswert gilt, kann früher auf dem Müll gelandet sein.
3.2.1.1 Museen
Das Museum wird vom Deutschen Museumsbund definiert als „eine gemeinnützige, ständige, der Öffentlichkeit zugängliche Einrichtung im Dienst der Gesellschaft und ihrer Entwicklung, die zu Studien-, Bildungs- und Unterhaltungszwecken materielle Zeugnisse von Menschen und ihrer Umwelt beschafft, bewahrt, erforscht, bekannt macht und ausstellt“.23 Dabei wird besonders die öffentliche Zugänglichkeit und die Bildungsfunktion des Museums betont.24
Es gibt drei wichtige Punkte, die das Museum zum Ort eines besonderen historischen Lernens machen.25 Erstens die Möglichkeit zur historischen Imagination. Da Geschichte immer ein Konstrukt ist und die Vergangenheit nun einmal vergangen ist,26 setzt die Beschäftigung mit Geschichte und somit auch der Geschichtsunterricht ein hohes Maß Abstraktionsvermögen voraus. Selbst für Erwachsene ist die Abstraktheit der Geschichte oft nur schwer nachzuvollziehen, da Geschichte primär nicht mit den Sinnen erfahren werden kann. Durch die Exponate im Museum wird der Zugang zur abstrakten Geschichte erleichtert.27 Exponate können - wenn nicht angefasst, aber dann zumindest - angesehen werden. Die Sinneswahrnehmung eines Gegenstandes schafft einen emotionalen Zugang und erleichtert somit die Vorstellung von historischen Gegebenheiten.
Zweitens die Möglichkeit zum forschend-entdeckenden Lernen. Museumsobjekte fungieren hierbei als Quellen der materiellen Kultur - einer bestimmten Zeit, Epoche oder Gesellschaft - und ermöglichen es von ihnen aus die üblichen quellenkritischen Fragen zu entwickeln, wie bei jeder anderen historischen Quelle auch. Bei Objekten fällt es dem Betrachter jedoch oftmals leichter eine eigene Fragestellung zu entwickeln als bei anderen Quellengattungen. Beginnend bei der Frage des spezifischen Aussehens des Objektes kann die Fragestellung leicht weiter entwickelt werden: Warum ist es im Museum? Was macht es besonders? Wie war sein Gebrauch? Etc. Der „Entdeckergeist“28 der Schüler/innen wird angeregt, sie lernen spielerisch die Entwicklung von historischen Fragestellungen. Der Bestand des so selbst generierten Wissens beim/bei der Schüler/in ist hoch.
Drittens ermöglicht das Museum die Fähigkeit zur Dekonstruktion.29 Museumsausstellungen sind genau wie die Geschichte reine Rekonstruktion. Das Objekt selbst ist - sobald es im Museum ist - nicht mehr in seinem originalen Kontext. Dem Alltagsgegenstand z.B. wird ein neuer Kontext zugewiesen, indem er als bewahrenswert gilt und einen Symbolcharakter erhält. Außerdem ist die Art der Präsentation immer auch eine Deutung.30 Ein Objekt kann z.B. dem originalen Kontext getreu oder vollkommen losgelöst von seinem ursprünglichen Kontext präsentiert werden. Jedes Museum, jede Ausstellung und jedes Objekt erzählt eine Geschichte. Im Museum können die Schüler das konstruierende Moment der Geschichte auf anschauliche Weise erfahren.
Das Museum stellt einen didaktisch vorstrukturierten außerschulischen Lernort dar.31 Die meisten Museen sind öffentlich und ohne Vorankündigung zu besuchen. Die meisten Museen bieten aber - oft auch gezielt für Schulklassen - eine gesonderte Betreuung für Gruppen an. Die Führung ist die klassische Form des Museumsbesuches. Die Museumsführung bietet didaktisch aufgearbeitetes, kompaktes und oftmals komprimiertes Wissen über die ausgestellten Exponate oder einzelne Ausstellungen an. Dabei unterscheidet sich die Führung nicht vom Frontalunterricht, die führende Person bestimmt den Inhalt der Führung, die Geschwindigkeit und den Ablauf des Museumsbesuches.32 In vielen Museen kann man jedoch als Lehrer vor dem Museumsbesuch mit der führenden Person die Inhalte absprechen und auf den Unterricht abstimmen. Viele Museen verfügen heute über museumspädagogische Mitarbeiter und bieten gezielte museumspädagogische Aktivitäten vor Ort an. Dazu gehören auf Ausstellungen abgestimmte oder längerfristige Projekte. Frei nach dem Motto „Raus aus der Schule, Rein ins Museum“33. Auch der Leitspruch „Museum zum Anfassen“ hält immer mehr Einzug in die Museen. Viele der Museen stellen Replikate oder Duplikate von Exponaten bereit, welche angefasst werden können und die sinnliche Wahrnehmung erweitert.
Es bietet sich aber auch an, den Museumsbesuch als „freie Erkundung mit oder ohne Materialien“34 als Lehrer/in selbst zu gestalten. Viele Museen bieten Museumsralleys an, bei denen die Schüler/innen das Museum durch Fragen geleitet selbst erkunden können. Diese sind jedoch nicht immer auf den Unterrichtsgegenstand abgestimmt. Es bietet sich an, dass der/die Lehrer/in bei einem vormaligen Museumsbesuch35 das Museum erkundet, nach für das Unterrichtsthema geeigneten Exponaten sucht und selbst eine Art Museumsralley erstellt. Dabei ist immer zu beachten: „lieber weniger, aber dies genauer“36. Somit ist sichergestellt, dass der Museumsbesuch in den Unterrichtsplan passt und nicht zum reinen ‚vorferialen Lückenfüller‘ wird. „Museumsbesuche [müssen] immer integraler Teil einer Unterrichtseinheit sein.“37
3.2.1.2 Archive
„Archive sichern, verwahren, ordnen, erschließen Unterlagen (v.a. Schrift- , aber auch Bild- und Tonträger sowie neuerdings digitale Daten) und stellen sie für eine Benutzung bereit.“38 Archive sind aber - entgegen dem Museum - keine didaktisch vorstrukturierten Lernorte. Der Fokus liegt beim Archiv viel mehr auf der Bewahrung, denn auf der Präsentation. Die archivierten Quellen sind zwar geordnet, aber z.B. nicht, wie die im Schulbuch präsentierten Texte39 sprachlich geglättet, übersetzt oder kommentiert. Die Arbeit im Archiv an nicht aufgearbeiteten Quellen fördert deshalb beim/bei der Schüler/in den kompetenten Umgang mit historischen Aussagen und Tatbeständen.40 Nicht der gekürzte Quellentext im Schulbuch, sondern der originale Quellentext erst kann das Verständnis dafür hervorrufen, was eine Quelle überhaupt ist. Denn wie auch beim Museumsbesuch wird beim Archivbesuch ein emotionaler Zugang zum/zur Schüler/in durch die Sinneswahrnehmung geschaffen. Es ist ein Unterschied eine Urkunde aus der Frühen Neuzeit in ihrem Originalzustand zu sehen oder nur ihre gekürzte maschinenschriftliche Abschrift im Schulbuch. In einigen Archiven ist es sogar möglich unter Anleitung des Archivars Quellen selbst in die Hand zu nehmen (mit den nötigen Schutzmaßnahmen, wie z.B. Handschuhen versteht sich).
Genau wie der Museumsbesuch muss auch der Archivbesuch im Unterricht sowohl vor als auch nachbereitet werden. Schon die Wahl des Archivs - wie Museen sind auch Archive oft auf einen Sammelschwerpunkt ausgerichtet - muss zum Unterrichtsthema passen. Außerdem bieten viele Archive nur begrenzte Besichtigungsmöglichkeiten und -zeiten für größere Gruppen an, welche mit dem Archivar im Vorhinein abgesprochen werden müssen. Gegebenenfalls müssen auch hilfswissenschaftliche Arbeitstechniken - wie die Paläographie - vom/von der Schüler/in im Vorfeld erlernt werden um die im Archiv zu untersuchende Quelle überhaupt lesen zu können.41 Die Suche nach für den Unterricht geeigneten Quellen kann im Vorfeld mit den Schülern/innen ebenfalls erlernt werden.42 Die eigenständige Informations- bzw. Quellensuche bildet ja auch einen zentralen Punkt historischen Arbeitens, welche im Unterricht oft vernachlässigt wird.
Für den Archivbesuch selbst, welcher sich je nach Interesse und Leistungsvermögen der Schüler/innen richten sollte,43 bieten sich verschiedene Formen an. Zu Beginn kann mit den Schüler/innen ein „Schnuppertag im Archiv“44 mit einer Archivführung und der Arbeit an überschaubaren, gut vorbereiteten Dokumenten stehen. Dieser Schnuppertag kann den Schülern/innen einen ersten Eindruck von einem Archiv vermitteln. Eine andere Form der Archivarbeit kann in einer Studien-/Projektwoche realisiert werden.45 Das Thema der Projektwoche und die zu bearbeitenden Quellen, wie die terminliche Absprache mit dem Archiv müssen aber schon im Vorhinein geklärt sein. Eine weitere Möglichkeit der Archivarbeit bietet sich im Rahmen der Facharbeit an. Die Archivarbeit kann über einen längeren Zeitraum kontinuierlich hin weg erfolgen und als Einzel- oder Gruppenarbeit realisiert werden. Aber auch hier gilt es die Archivarbeiten gut vorzubereiten und den Schülern/innen beratend zur Seite zu stehen. Der Leitspruch ist auch hier: Archivbesuche müssen immer integraler Teil einer Unterrichtseinheit sein.
3.2.1.3 Bibliotheken
Oft als außerschulischer Lernort vernachlässigt, sind Bibliotheken. Dabei sind sie doch die Bewahrungsorte unseres Wissens. Für das wissenschafltiche Arbeiten sind sie unerlässlich. Außerdem beherbergen viele Bibliotheken ungeahnte Schätze wie Handschriften oder Originalausgaben. Deshalb sollten sie dem/der Schüler/in so früh wie möglich näher gebracht werden. Dabei kann der/die Lehrer/in den Bibliotheksbesuch selbst organisieren oder auf eine Bibliotheksführung zurückgreifen. Wie im Archiv, kann in der Bibliothek das individuelle Suchen nach geeigneter Literatur, Quellen und Medien vom/von der Schüler/in erlernt werden. Es lohnt sich also auch die Bibliothek als außerschulischen Lernort zu nutzen.
3.2.2 Erinnerungsorte
Wie die Bewahrungsorte, konstruieren auch Erinnerungsorte die Geschichte. Erinnerungsorte, wie Gedenkstätten und Denkmäler zielen dabei auf eine noch emotionalere Ebene als die Bewahrungs- oder originalen Orte. Diese Emotionalität gilt es in der Vor- und Nachbereitung des Besuches von Erinnerungsorten zu bedenken.
3.2.2.1 Gedenkstätten
„Gedenkstätten sind gleichermaßen Leidens- und Tatorte.“46 Sie sind Orte an denen historische Handlungen stattgefunden haben und gehören damit auch zu den originalen Orten. Neben ihrer Originalität sind Gedenkstätten auch Ausdruck der Geschichtskultur.47 Für den Besuch einer Gedenkstätte muss berücksichtigt werden, dass sie Orte des Täterhandelns, Orte des Leidens und Sterbens waren.48 Die Beschäftigung mit Täterschaft und Opferschaft sind schwierige49 Themen für den Unterricht und für den Besuch eines außerschulischen Lernortes. Nur die gute Vor- und Nachbereitung50, gegebenenfalls sogar mit zur Hilfenahme eines Schulpsychologen, ermöglicht einen nachhaltigen Besuch einer Gedenkstätte. Wie beim Besuch aller außerschulischen Lernorte muss sich auch hier der/die Lehrer/in muss vor dem Gedenkstättenbesuch im Klaren darüber sein, wie er/sie vorgehen will. Sollen die Schüler/innen bei der Gedenkstätte von einem Mitarbeiter geführt werden oder sollen sie die Gedenkstätte selbst erkunden? Soll der Besuch im Rahmen einer Projektwoche oder eines Work-Camps erfolgen?51
Gedenkstätten zielen auf den emotionalen Zugang zum Besucher ab. Jedoch sind die Emotionen die ein solcher Besuch bei den Schülern/innen auslösen kann nicht planbar. Auch das Wissen über das ‚angemessene‘ Verhalten an einer Gedenkstätte ist beim/bei der Schüler/in nicht immer vorauszusetzten. Manch ein/e Schüler/in ist von der Situation überfordert52 und reagiert mit ‚unangemessenem‘53 oder gar ablehnenden Verhalten. Der Besuch einer Gedenkstätte bedeutet deshalb immer „Chance und Risiko zugleich“.54 Der/die Lehrer/in sollte vorher mit den Schülern/innen über das Verhalten an einer Gedenkstätte reden und wie bei jedem Besuch eines außerschulischen Lernortes - das gilt ja auch für den Schulraum - Verhaltensregeln festlegen. Jedoch können Emotionen und Verhaltensweisen beim/bei der Schüler/in nicht erzwungen werden. Man kann vom/von der Schüler/in nicht erwarten, dass er/sie auf den Gedenkstättenbesuch genauso reagiert wie ein Erwachsener.55 Beim Gedenkstättenbesuch kommt es auf einen „wohldosierten und einfühlsamen Umgang mit den Emotionen der Schülerinnen und Schüler an: emotionale Ergriffenheit ja, aber keine verordnete Betroffenheit und geplante psychische Überwältigung.“56
3.2.2.2 Denkmäler
Ähnlich wie Bibliotheken werden Denkmäler oft als außerschulische Lernorte an sich vernachlässigt. Das mag an der Beschaffenheit des Denkmals liegen, da es per definitionem kein eigentlicher Ort ist. Da aber die meisten Denkmäler an Orten stehen, die nur ihnen vorbehalten sind, welche nun mal außerhalb der Schule liegen, können sie auch unter dem Oberbegriff außerschulischer Lernort und der Form Erinnerungsorte gefasst werden.
Das Denkmal ist ein Bauwerk ohne praktischen Zweck.57 Das Denkmal dient dem Gedenken an etwas, eine Person oder ein Ereignis und soll dieses wach halten. Denkmäler sind damit materialisierte Zeugen der Erinnerungskultur. Seit dem Aufschwung der Mentalitätsgeschichte kam auch der Erforschung von Denkmälern mehr Bedeutung zu.58 Denkmäler sind dabei Quellen für Gedenkabsicht, Gedenkpraxis, Kunstgeschmack und Sinnstiftungsakte zur Ausbildung kollektiver Identität.59 Denkmäler dienen dazu den Schülern/innen die Ausbildung von und den Umgang mit Erinnerungs- bzw. Geschichtskultur anschaulich näher zu bringen.60
3.2.3 Originale Orte
Als originale Orte können alle Orte verstanden werden, an denen historische Ereignisse stattgefunden haben oder die historische Überreste vorweisen. Das können sowohl der Acker sein auf dem eine mittelalterliche Siedlung lag, das Rathaus in Backsteingotikoptik oder auch Überreste der Berliner Mauer. Im Grunde können unter originalem Ort alle historischen Räume verstanden werden, welche sich noch in ihrem originalen Kontext befinden.61 Die sich an den originalen Orten findenden immobilen Objekte können als Sachquellen verstanden werden.62
Auch wenn der Besuch eines originalen Ortes wie der Besuch des Deutschen Bundestages in Berlin ein für den/die Schüler/in herausragendes Erlebnis sein mag, lohnt es sich, sich in der ‚heimatlichen‘ Umgebung nach originalen Orten umzuschauen. Meist liegen sie auf dem Schulweg und können ohne großen Zeitaufwand in einer Doppelstunde besichtigt werden. Dabei können originale Orte nicht nur von außen oder innen besichtigt werden. Gerade archäologische Ausgrabungsstätten ermöglichen mehr aktive Teilnahme. Ähnlich wie Museumsprojekte gibt es auch Projekte bei den die Schüler/innen in aktive Berührung mit der Arbeit eines Archäologen kommen und somit historisches Arbeiten kennen lernen können.63
Wir dürfen uns aber nicht von dem Begriff ‚original‘ dazu verleitet lassen davon auszugehen, dass die originalen Orte seit der Vergangenheit bis heute in ihrer aktuellen Form Bestand gehabt hätten. Viele der originalen Orte haben über die Zeit bauliche Veränderungen erlebt.64 Der Erhaltungszustand der originalen Orte kann unterschiedlich sein, vom Rudiment über Rekonstruktionen bis zur Originalgestalt.65 Die originalen Orte gilt es also genauso kritisch zu betrachten und zu untersuchen, wie alle zuvor genannten außerschulischen Lernorte auch. Man könnte sagen, dass die aus der Quellenkritik stammenden Fragen auf alle außerschulischen Lernorte angewendet werden können und müssen.
4. Fazit
Geschichte ist etwas hochgradig Abstraktes. Geschichte lässt sich zumindest im Geschichtsunterricht buchstäblich nicht anfassen. Auch heute noch basiert der Geschichtsunterricht hauptsächlich auf Text- und Bildanalyse, Daten- und Faktenwissen. Es ist nicht verwunderlich, dass der als „staubtrocken“ empfundene Geschichtsunterricht bei den meisten Schülern nicht sehr beliebt ist.66 Viel spannender ist doch die Dokumentation im Fernsehen, der sonntägliche Museumsbesuch oder die Ruinenbegehung im Urlaub. Wir müssen davon Abstand nehmen zu glauben historisches Lernen erfolge nur im Geschichtsunterricht. Er „vollzieht sich seit langem vielleicht auch schon immer im größten Maße ausserschulisch“67. Denn das individuelle konstruierte Geschichtsbewusstsein und die kollektiv konstruierte Geschichtskultur sind reziprok.68 Der Geschichtsunterricht ist nur ein Element im Konstruktionsprozess von Geschichtsbewusstsein des Schülers und ist selbst Institution der Geschichtskultur.69 Schule als Raum zu verstehen, welcher sich von dem ihn umgebenden Raum abgrenzt und losgelöst existiert, wäre deshalb falsch.
„Geschichte als Erlebnis“70 kennen die Schüler/innen schon bevor sie den Schulraum betreten. Dies erfordert ein Umdenken bei der Gestaltung des Geschichtsunterrichts. Wie zuvor aufgezeigt wurde, bietet die Lehr-Lernform des erkundenden Geschichtsunterrichts und der Besuch eines außerschulischen Lernortes eine Möglichkeit dem/der Schüler/in Geschichte ‚an die Hand zu geben‘. Der außerschulische Lernort macht Geschichte fassbar. Der außerschulische Lernort ermöglicht authentisches Lernen, welches Wissensbildungsprozesse und Behaltensleistungen in besonderer Weise fördert. Das Motto „learning by going“ ist in der Erlebnispädagogik kein Fremdwort und sollte es auch im Geschichtsunterricht nicht sein.71 Zudem decken die außerschulischen Lernorte das Erlernen und Fördern von Kompetenzen ab, wie sie der textbasierte Unterricht im Klassenzimmer kaum leisten könnte.
Literatur
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Internetquellen
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http://www.gesellschaft-fuer-archaeologie.de/ARCHSCHULE/9_0_archaeologie- schule.php (zuletzt gesehen am 28.08.2012)
[...]
1 Dudenredaktion, Duden, S.794, Sp.2.
2 Schmidt, Stadt, S. 205.
3 Noack, Der Schulraum, S.11.
4 Ebd., S. 68.
5 Ebd., S.14.
6 Ebd., Der Schulraum, S.69.
7 Von Reeken, Gegenständliche Quellen, S.137.
8 Wilhelm, Messmer, Rempfler, Ausserschulische Lernorte, S.8. Von Reeken, Gegenständliche Quellen, S.145.
9 Wilhelm, Messmer, Rempfler, Ausserschulische Lernorte, S.9.
10 Ebd.
11 Günther-Arndt, Lehr-Lernkonzepte, S. 87.
12 Günther-Arndt, Erkundender Geschichtsunterricht, S.119.
13 Günther-Arndt, Lehr-Lernkonzepte, S.87.
14 Günther-Arndt, Erkundender Geschichtsunterricht, S.119.
15 Ebd.
16 Droysen, Grundriss, S.8.
17 Messmer u.a., Ausserschulische Lernorte, S. 7.
18 Opgenoorth/Schulz, Einführung, S.59.
19 Droysen, Grundriss, S. 8.
20 Gies, Geschichtsunterricht, S. 197.
21 Angelehnt an Sauer, Geschichte unterrichten, S.142.
22 Sauer, Geschichte unterrichten, S.143.
23 http://www.museumsbund.de/de/das_museum/geschichte_definition/definition_museum/
24 Deutscher Museumsbund, Was ist ein Museum?, o.S.
25 Pleitner, Geschichte im Museum, S.121-123.
26 Droysen, Grundriss, S.8.
27 Sauer, Geschichte unterrichten, S.143.
28 Pleitner, Geschichte im Museum, S.122.
29 Ebd., S.122-123.
30 Sauer, Geschichte unterrichten, S.143.
31 Pleitner, Geschichte im Museum, S.120.
32 Ebd., S.123.
33 http://www.goeppingen.de/servlet/PB/menu/1328530_l1/index.html
34 Pleitner, Geschichte im Museum, S.124.
35 Exemplarische Checkliste für die Organisatin und Durchführung eines Museumsbesuchs bei Pleitner, Geschichte im Museum, S.126. Diese Checkliste kann und muss aber individuell ergänzt werden.
36 Sauer, Geschichte unterrichten, S.144.
37 Pleitner, Geschichte im Museum, S.126.
38 Brenner-Wilczek/Cepl-Kaufmann/Plassmann, Einführung, S.13.
39 Kessel, Geschichte im Archiv, S.128.
40 Ebd.
41 Sauer, Geschichte unterrichten, S.150.
42 Kessel, Geschichte im Archiv, S.131.
43 Ebd., S.132.
44 Ebd.
45 Ebd.
46 Zülsdorf-Kersting, Gedenkstättenarbeit, S.142.
47 Zülsdorf-Kersting, Gedenkstättenarbeit, S.142.
48 Ebd., S.143.
49 Dabei soll das Wort „schwierig“ nicht meinen, dass man diese Themen im Geschichtsunterricht meiden sollte. Es meint lediglich, dass diese Themen enormes „Fingerspitzengefühl“ und eine behutsame Vorgehensweise erfordern.
50 Zülsdorf-Kersting, Gedenkstättenarbeit, S.146.
51 Ebd., S.144.
52 Ebd., S.145.
53 Ebd., S.144.
54 Ebd., S.145.
55 Ebd., S.146.
56 Sauer, Geschichte unterrichten, S.151.
57 Ebd., S.215.
58 Schneider, Kriegerdenkmäler, S.558.
59 Ebd., S.558.
60 Sauer, Geschichte unterrichten, S.216.
61 Würde man die Definition des originalen Ortes weit fassen, so ist jeglicher Raum ein originaler Ort. Denn wenn alles eine Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft hat und somit historisch ist, ist jeder Ort ein historischer und deshalb auch ein originaler. Da aber die verschiedenen außerschulischen Lernorte Unterschiede in ihrer Beschaffenheit aufweisen, wurde sich hier für die enge Definition des originalen Ortes entschieden.
62 Von Reeken, Gegenständliche Quellen, S.145.
63 Z.B. http://www.gesellschaft-fuer-archaeologie.de/ARCHSCHULE/9_0_archaeologie- schule.php
64 Sauer, Geschichte unterrichten, S.212.
65 Ebd., S.150.
66 Heuer, Historisches Lernen, S.50.
67 Ebd., S.51.
68 Schönemann, Geschichtsdidaktik, S.17.
69 Ebd., S.19.
70 Ebd.
71 Von Reeken, Gegenständliche Quellen, S.145.
- Arbeit zitieren
- M.A. Stephanie-Thalia Dietrich (Autor:in), 2012, Die gegenstandslose Geschichte fassbar machen. Außerschulische Lernorte im Geschichtsunterricht, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/202306