Die vorliegende Seminarbeit stellt den Einsatz der Inhaltsanalsye als Datenerhebungstechnik im Projekt „Risikokommunikation von Mobilfunkstrahlung in den Medien“ vor, und soll die Methode der Inhaltsanalyse generell, als auch vor dem Hintergrund des Projekts
erklären, um gleichzeitig kritisch auf Problematiken hinzuweisen.
Forschungsfragen, die anhand der Studie beantwortet werden sollten, waren unter anderem, ob ein Zusammenhang zwischen der Häufigkeit einer bestimmten Risikokommunikation und einer adäquaten Berichterstattung besteht, und welche Risiken adäquat kommuniziert
werden bzw. welche nicht. Wie sich am Ende des Projekts zeigte bzw. bereits während der Pretests abzeichnete, konnten diese und andere Forschungsfragen anhand des Datensatzes nicht beantwort werden.
Von 17.060 kodierten Seiten gab es nur auf insgesamt acht Seiten relevante Artikel, was nur 0,05 Prozent entspricht. Auf diesen acht Seiten wurden insgesamt 22 Artikel gefunden, wobei wiederum nur ein Artikel aus der Frankfurter Rundschau eine inadäquate Berichterstattung aufwies und lediglich 0,25 Seiten umfasste. Somit sind in den gefundenen Artikeln nur 3 Prozent inadäquate Informationen gegeben wurden. Eine Auswertung des Artikels
war nicht möglich, da die enthaltenen Informationen alle nur in der Kategorie „Sonstiges“ aus dem Kategorienschema kodiert werden konnten. Vor diesem Hintergrund soll nun das gesamte Projekt methodenkritisch interpretiert werden. Dies umfasst die Auswahlproblematik, sprich die Definition der Grundgesamtheit
und der Stichprobenziehung bei standardisierten Inhaltsanalysen. Sowie die Operationalisierung der Fragestellungen, die Entwicklung des Kodierschemas, und letztendlich die Pretests bei Inhaltsanalysen.
Zunächst wird in der vorliegenden Arbeit jedoch ein Exkurs in die Theorie der Risikokommunikation und -wahrnehmung stattfinden, um eine Einführung in die Thematik dessen zu bieten, und das Projekt in einen theoretischen Kontext einzubetten. Im weiteren Verlauf
wird die Inhaltsanalyse als sozialwissenschaftliche Methode dargestellt, um darauf folgend das Projekt „Risikokommunikation von Mobilfunkstrahlung in den Medien“ zu erläutern, und einige methodische Schwachstellen des Projekts näher zu beleuchten.
Anschließend werden im Fazit einige weitere Überlegungen dazu angestellt, warum das Projekt „ergebnislos“ geblieben ist.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Risikokommunikation und -wahrnehmung
- 2.1 Der psychometrische Ansatz
- 2.2 Die Rolle der Massenmedien
- 3. Die Inhaltsanalyse
- 3.1 Definition
- 3.2 Bewertung der Methode
- 3.3 Untersuchungsablauf der Inhaltsanalyse
- 4. Untersuchungsablauf des Projekts
- 4.1 Forschungsfragen
- 4.2 Auswahl des Untersuchungsmaterials
- 4.3 Kategorisierung
- 4.4 Pretests
- 5. Problemanalyse
- 5.1 Operationalisierung
- 5.2 Auswahl der Medien
- 6. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Seminararbeit analysiert den Einsatz der Inhaltsanalyse im Projekt „Risikokommunikation von Mobilfunkstrahlung in den Medien“. Ziel ist die Erläuterung der Methode, ihre Anwendung im Projekt und die kritische Auseinandersetzung mit methodischen Problemen. Die Arbeit untersucht den Zusammenhang zwischen der Häufigkeit bestimmter Risikokommunikationsformen und adäquater Berichterstattung sowie die Frage, welche Risiken adäquat kommuniziert werden und welche nicht.
- Methodische Analyse der Inhaltsanalyse als Datenerhebungstechnik
- Bewertung der Risikokommunikation und -wahrnehmung im Kontext von Mobilfunkstrahlung
- Auswertung und Interpretation der Ergebnisse des Projekts "Risikokommunikation von Mobilfunkstrahlung in den Medien"
- Kritische Betrachtung methodischer Herausforderungen und Limitationen der Studie
- Einbettung des Projekts in den theoretischen Rahmen der Risikokommunikationsforschung
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Seminararbeit ein und beschreibt die Zielsetzung des Projekts „Risikokommunikation von Mobilfunkstrahlung in den Medien“. Es werden die Forschungsfragen genannt, die mit Hilfe der Inhaltsanalyse beantwortet werden sollten, und es wird bereits auf die Schwierigkeiten hingewiesen, die sich während des Projekts zeigten, insbesondere die geringe Anzahl relevanter Artikel im untersuchten Datenmaterial. Der methodische Fokus der Arbeit wird erläutert, welcher auf einer kritischen Auseinandersetzung mit dem Projekt und der Inhaltsanalyse als Methode liegt. Ein kurzer Überblick über den Aufbau der Arbeit wird gegeben.
2. Risikokommunikation und -wahrnehmung: Dieses Kapitel bietet einen theoretischen Exkurs in die Risikokommunikationsforschung. Es beschreibt Risikokommunikation als Kommunikation, die dem Erkennen, der Beurteilung und dem Management von Risiken dient. Es wird die Schwierigkeit der Prognose, welche Risikothemen in der Gesellschaft Resonanz finden, diskutiert und der Einfluss verschiedener Faktoren (Beziehung der Bevölkerung zu Umwelt und Gesundheit, kulturelle Normen, etc.) auf die öffentliche Wahrnehmung von Risiken beleuchtet.
2.1 Der psychometrische Ansatz: Dieser Abschnitt beschreibt den psychometrischen Ansatz in der psychologischen Risikoanalyse, welcher untersucht, wie Personen Risiken unter bestimmten Bedingungen einschätzen. Acht Ergebnisse dieser Forschung werden dargestellt, zum Beispiel der Einfluss von Kontrolle über die Gefahrenquelle, räumliche Nähe, oder die Art der Konsequenzen auf die Risikoakzeptanz. Kritische Stimmen zu diesem Ansatz, welche seine niedrige Erklärungskraft bemängeln, werden ebenfalls erwähnt.
2.2 Die Rolle der Massenmedien: Hier wird die Rolle der Massenmedien in der Risikokommunikation hervorgehoben. Die Medien prägen die öffentliche Meinung und fungieren als Vermittler wissenschaftlicher und technischer Informationen, besonders wichtig bei Themen, bei denen dem breiten Publikum Fachwissen fehlt. Es wird darauf hingewiesen, dass Medien nicht immer neutral und objektiv berichten und manchmal Gefahren übertreiben.
Schlüsselwörter
Inhaltsanalyse, Risikokommunikation, Mobilfunkstrahlung, Massenmedien, Psychometrischer Ansatz, Methodenkritik, Forschungsdesign, Datenanalyse, Öffentliche Meinung, Risikoakzeptanz.
Häufig gestellte Fragen zur Seminararbeit: Risikokommunikation von Mobilfunkstrahlung in den Medien
Was ist der Gegenstand der Seminararbeit?
Die Seminararbeit analysiert den Einsatz der Inhaltsanalyse im Projekt „Risikokommunikation von Mobilfunkstrahlung in den Medien“. Sie erläutert die Methode, ihre Anwendung im Projekt und setzt sich kritisch mit methodischen Problemen auseinander. Ein Schwerpunkt liegt auf dem Zusammenhang zwischen der Häufigkeit bestimmter Risikokommunikationsformen und adäquater Berichterstattung sowie der Frage, welche Risiken adäquat kommuniziert werden und welche nicht.
Welche Methoden werden in der Arbeit verwendet?
Die zentrale Methode ist die Inhaltsanalyse. Die Arbeit analysiert methodisch die Inhaltsanalyse als Datenerhebungstechnik, bewertet die Risikokommunikation und -wahrnehmung im Kontext von Mobilfunkstrahlung und wertet die Ergebnisse des Projekts aus. Es wird auch der psychometrische Ansatz in der Risikoanalyse betrachtet.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die methodische Analyse der Inhaltsanalyse, die Bewertung der Risikokommunikation und -wahrnehmung im Kontext von Mobilfunkstrahlung, die Auswertung und Interpretation der Projektergebnisse, die kritische Betrachtung methodischer Herausforderungen und Limitationen, sowie die Einbettung des Projekts in den theoretischen Rahmen der Risikokommunikationsforschung. Die Rolle der Massenmedien in der Risikokommunikation wird ebenfalls beleuchtet.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Risikokommunikation und -wahrnehmung (inkl. Unterkapitel zum psychometrischen Ansatz und der Rolle der Massenmedien), Die Inhaltsanalyse (inkl. Definition, Bewertung der Methode und Untersuchungsablauf), Untersuchungsablauf des Projekts (inkl. Forschungsfragen, Auswahl des Materials, Kategorisierung und Pretests), Problemanalyse (inkl. Operationalisierung und Auswahl der Medien) und Fazit.
Welche Ergebnisse werden präsentiert?
Die Arbeit präsentiert eine methodische Analyse der Inhaltsanalyse, eine Bewertung der Risikokommunikation im Kontext von Mobilfunkstrahlung, eine Auswertung und Interpretation der Projektergebnisse und eine kritische Auseinandersetzung mit methodischen Herausforderungen und Limitationen der Studie. Konkrete Ergebnisse des Projekts "Risikokommunikation von Mobilfunkstrahlung in den Medien" werden ausgewertet und interpretiert.
Welche Herausforderungen wurden im Projekt festgestellt?
Ein Problem war die geringe Anzahl relevanter Artikel im untersuchten Datenmaterial. Die Arbeit geht auf weitere methodische Herausforderungen und Limitationen der Studie ein.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Inhaltsanalyse, Risikokommunikation, Mobilfunkstrahlung, Massenmedien, Psychometrischer Ansatz, Methodenkritik, Forschungsdesign, Datenanalyse, Öffentliche Meinung, Risikoakzeptanz.
Wo finde ich weitere Informationen?
Die detaillierte Ausarbeitung der einzelnen Kapitel und die Ergebnisse der Inhaltsanalyse sind in der vollständigen Seminararbeit enthalten.
- Quote paper
- Marie Luedtkes (Author), 2008, Die Inhaltsanalyse am Beispiel der Risikokommunikation von Mobilfunkstrahlung in den Medien, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/201227